Wünsche für das neue Jahr

von Ria Garcia

Welche Herausforderungen in seiner Amtszeit auf ihn warten, konnte Bürgermeister Christoph Schultz nicht ahnen. Für die Zukunft wünscht er sich mehr Zusammenhalt in der Kommunalpolitik. Foto: Ria Garcia

Im Gespräch mit Bürgermeister Christoph Schultz wollten wir wissen, was er sich für 2023 wünscht.

Noch mit den Silvesterangriffen konfrontiert wünscht sich Christoph Schultz vor allem mehr Respekt gegenüber Feuerwehr und Rettungskräften. “Es ist frustrierend, dass die Verfahren von zur Anzeige gebrachten Angriffen in der Regel eingestellt werden, ohne dass es zu einer Verurteilung von Tätern kommt.”

“Ich wünsche mir auch mehr Zusammenhalt”, spricht er die Situation in Ausschüssen und Rat und die Schwierigkeit gemeinsame Lösungen zu finden an. “Vereine und Sozialverbände machen es uns gerade vor”, erinnert er an den Verein ‘Erkrath hält zusammen’, der sich aus der Nachbarschaftshilfe Corona heraus eben aus den verschiedenen Vereinen und Organisationen gegründet hatte und dann nach der Flut und nun mit dem Energiefond gemeinsam niederschwellige Hilfsangebote auf die Beine stellt. In diesem Zusammenhang erinnert er auch an die Wohngeldreform und sagt: “Niemand sollte sich scheuen, diese Hilfe anzunehmen.”

Zurück zur Kommunalpolitik kommend, ist er der Meinung: “Es gehört dazu, dass man unterschiedlicher politischer Meinung ist, aber das sollte uns nicht auseinanderbringen, sondern anspornen gemeinsam Lösungen zu suchen und Kompromisse zu finden.” Die Stadt stehe auch in Zukunft vor großen Herausforderungen, zu denen neben anstehenden Bauprojekten, bei denen er genauso wie bei der Sanierung des Schulkomplexes Rankestraße auf zügiges Vorankommen hofft, auch eine marode Infrastruktur und der fortschreitende Klimawandel gehören. Deshalb wünscht er sich auch, dass die Dekarbonisierung der Fernwärme gut vorangehe, um der Klimaneutralität in der Stadt näher zu kommen.

Auf dem Weg zur Klimaneutralität und Energiesicherheit wünscht Christoph Schultz sich auch eine Vereinfachung der Verfahren für den Ausbau erneuerbarer Energien, denn nur so könne man auch in Erkrath schneller voran kommen. Durch eine anstehende Änderung des BauGB gäbe es künftig aber die Möglichkeit Solarthermie in der Nähe des S-Bahnhof Millrath zu erreichten.

Bei allen Herausforderungen solle man sich aber auch über positive Entwicklungen freuen, wie etwa die des Stadtweihers, der wider ursprünglicher Prognosen inzwischen wieder ausreichend Wasser angesammelt hat. “Ich bin sehr optimistisch, dass der Stadtweiher so erhalten bleiben kann.”

Eine private Frage an den Vater einer Kinderprinzessin: “Wird es nicht in diesem Frühjahr für Sie recht anstrengend, wenn Rieka die Session als Prinzessin beschreitet?” Christoph Schultz lacht. “Sie ist Prinzessin in vierter Generation. Auch ihre Urgroßeltern und auch ihre Großeltern waren jeweils Prinzenpaar, und ihre Großtante und ihre Mutter waren Kinderprinzessin. Zu den Auftritten, wird sie von Vereinsmitgliedern abgeholt und auch wieder nach Hause gebracht”, verrät er. Natürlich träfen sich Vater und Tochter dann bei einigen Anlässen, bei denen er als Bürgermeister auch dabei sei. Dass Rieka Kinderprinzessin in Unterbach ist, liegt auch ein wenig an der räumlichen Nähe zwischen Unterfeldhaus und Unterbach. Wir in der Redaktion finden, dass es ein schönes Zeichen für interkommunale Zusammenarbeit ist.

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