Museumsfest am letzten Ferienwochenende

von Ria Garcia

Till Knechtges hofft auf gutes Wetter zum Museumsfest. Neben vielen Mitmachaktionen gibt es auch wieder eine Tombola mit Gewinnen aus dem Museumsshop. Foto: Ria Garcia

Gerade erst haben die Sommerferien angefangen, da freut man sich schon wieder auf deren Ende, denn das wird am 17. und 18. August 2024 wieder mit dem Museumsfest rund ums Neanderthal Museum und auf der Fundstelle gefeiert.

„Wir hoffen natürlich auf richtig gutes Wetter“, wünscht sich Till Knechtges vom Neanderthal Museum, denn im letzten Jahr sei man „fast abgesoffen“. Ein bisschen überspitzt ausgedrückt beschreibt er damit die teils heftigen Regengüsse, die allerdings die Besucher nicht ferngehalten haben. Fast 3.400 waren es an den beiden Festtagen und die könnten es dieses Mal auch werden, denn es wartet ein buntes Programm, das keinen Raum für Langeweile lässt.

Mit dabei ist in diesem Jahr auch mit einem Programm auf der Fundstelle eine Delegation des Seokjangni Museums aus Südkorea. Das Steinzeitmuseum ist Partner des Neanderthal Museums und feiert in Südkorea jedes Jahr ein großes Steinzeitfestival. „Wir waren auch schon einmal dort und haben uns am Festival beteiligt“, erzählt Till Knechtges.

Gabriele Dalferth | © RG

Traditionell ist das Museumsfest ein Mitmachfest. Im Steinzeitcamp lernt man, wie man Feuersteine bearbeitet und wie man in der Steinzeit Korn gemalen und im Lehmofen Brot gebacken hat, kann auf dem Fest auch gleich einmal ausprobiert werden. Wer es ein bisschen kreativer möchte, kann sich ein Steinzeit-Amulette basteln, Tonfiguren töpfern oder sich ein Steinzeit-Tattoo schminken lassen. Große und kleine Jäger (ab 6 Jahre) können sich im Bogenschießen und im Sperschleudern üben. Für Artistinnen und Artisten ist der Mitmachzirkus vor Ort und Besuche im Wildgehege zu den Tarpanen werden auch wieder angeboten.

In der Musik-Jurte spielt Gabriele Dalferth nicht nur auf den ältesten Musikinstrumenten (Flöten aus Mammutelfenbein und Knochen), sie bietet auch die Möglichkeit selbst Flöten oder Schwirrhölzer zu basteln. Um Tiere und Tierknochen geht es auch an anderen Ständen, denn die ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen, der Grüne Zoo Wuppertal und die AchäoZoologie Köln nehmen auch am Fest teil.

Für das leibliche Wohl ist gut gesorgt

So viel Aktivität macht natürlich auch hungrig und durstig. Neben selbstgebackenem Brot aus dem Lehmofen gibt es auf dem Festgelände und in der umliegenden Gastronomie herzhafte Leckereien, Kaffee und Kuchen und passend zur aktuellen Sonderausstellung „EIS ZEIT REISE GRÖNLAND“ natürliche Speiseeiskreationen am Wagen der „Düsseldorfer Eiszeit“. Wer noch etwas Süßes mit nach Hause nehmen möchte, findet am Stand der Neanderbiene Honig aus der Region.

Museumsfest 17. und 18. August 2024
Samstag von 14 bis 18 Uhr und Sonntag von 10 bis 18 Uhr
Museumsgarten, Steinzeitspielplatz und Fundstelle mit dem Erlebnisturm Höhlenblick.
Tickets gibt es online oder vor Ort.
Wer nur das Fest besuchen möchte (Fundstelle und Erlebnisturm sind inbegriffen), kann ein Ticket für 6 Euro pro Person erwerben. Für alle, die Fest und Museumsbesuch samt Sonderausstellung Grönland kombinieren möchten, kostet das Ticket 12 Euro für Erwachsene (ab 17 Jahre) und 8 Euro für Kinder (4 – 16 Jahre). Kinder bis einschließlich 3 Jahre haben freien Eintritt.

Tombola und Unterstützungsaktion
Für nur 1 Euro pro Los kann man auf dem Museumsfest an der Tombola teilnehmen und steinzeitliche Überraschungen aus dem Museumsshop gewinnen. Mit der Teilnahme unterstützt man die Arbeit der gemeinnützigen Stiftung Neanderthal Museum.

Tipps zur Anfahrt / Anreise
ÖPNV:
Regiobahn (S 28) | Kaarst–Neuss–Düsseldorf–Neandertal-Mettmann-Wuppertal: Haltestelle Neanderthal, 800 m Fußweg zum Museum.
S-Bahn (S 8) | Mönchengladbach–Düsseldorf–Hagen: Haltestelle Hochdahl, 25 Minuten Fußweg zum Museum. Achtung: Leider leitet Google Maps teilweise fehlerhaft. Über die Straße Feldhof ist das Neanderthal Museum fußläufig nicht zu erreichen. Den richtigen Fußweg führt über die Straße Thekhaus.
Buslinie (741) | Mettmann–Hilden: Haltestelle Neanderthal/Museum, unmittelbar vor dem Museum
Buslinie (743) | Mettmann–Erkrath: Haltestelle Neanderthal/Museum, unmittelbar vor dem Museum
PKW:
Der kostenfreie P&R Neanderthal P2 befindet sich unmittelbar oberhalb des Museums. Der Fußweg zum Museum beträgt ca. 5-10 Minuten. Bitte gib die die Adresse vor Abfahrt in dein Navi ein, da du bereits vor dem Museum stehend einen größeren Umweg fahren müsstest.
Kostenpflichtiger Parkplatz P1 gegenüber des Museums an der Talstraße (max. Parkzeit 4 h, 1,50 €/h). Barrierefreie Parkplätze vorhanden.
Kostenfreier Parkplatz am Altenheim Neandertal, Talstraße 189 (Fußweg ca. 25 Minuten)
Kostenfreier Parkplatz Erwepa, Mettmanner Str. 51, Erkrath (Fußweg ca. 25 Minuten). An Sonntagen verkehrt von 11 und 18 Uhr ein kostenloser Shuttle-Service zwischen Erwepa-Parkplatz und Museum.

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