Wer macht das Rennen um den technischen Beigeordneten?

von Ria Garcia

Foto: Ria Garcia

Im Haupt- und Finanzausschuss war es nur eine ‘Randnotiz’, im Rahmen der Diskussion um den Stellenplan. Eine Randnotiz, die hellhörig werden ließ. Gibt es erneut Ärger im Besetzungsverfahren?

Die Suche nach einem qualifizierten Nachfolger für Fabian Schmidt, der Mitte März in den Ruhestand geht, läuft schon länger. Im vergangenen Herbst befanden CDU, SPD und der Bürgermeister, dass die vorliegenden drei Bewerbungen, die von anderen Fraktionen als qualifiziert für die Position eingestuft wurden, nicht genug seien. Man wolle den Bewerberkreis vergrößern, wurde argumentiert (wir berichteten). In Zeiten des Fachkräftemangels war das für andere Fraktionen eine nicht nachvollziehbare Argumentation.

Nach Umschwenken der SPD wurde schließlich doch noch eine Vorstellungsrunde anberaumt. Zwei Bewerberinnen verblieben in der Auswahl. Zur Wahl kam es dann dennoch nicht. Die wurde gleich zu Beginn der Ratssitzung im Dezember abgesagt. Inzwischen war die SPD ein weiteres Mal umgeschwenkt. Was Bewerber über solche Verfahren denken, hatte Peter Knitsch in der Ratssitzung geäußert (wir berichteten).

FDP möchte Stelle des technischen Beigeordneten streichen

Heute ist eine nicht öffentliche Sitzung des Haupt- und Finanzausschuss terminiert, die einen einzelnen Tagesordnungspunkt aufweist: “Vorstellung der Bewerberinnen und Bewerber für die Stelle als technische/r Beigeordnete/r.” In der Stellenplandiskussion im Haupt- und Finanzausschuss brachte die FDP die Streichung der Stelle ins Gespräch. Ralf Lenger bedauerte den Verlauf des ersten Ausschreibungsverfahrens und bemerkte, dass sich unter den zehn Personen, die sich in der zweiten Runde bewarben, keine ‘fähigen Kandidaten’ befänden. “Wir sehen nicht, dass die Stelle ordnungsgemäß besetzt werden kann. Wir stellen deshalb den Antrag die Stelle zu streichen.”

“Der Antrag der FDP schießt übers Ziel hinaus”, äußerte sich Peter Knitsch dazu. Die Stelle sei nötig. Man könne die Besetzung aussetzen, weil keine geeigneten Bewerbungen verliegen. Peter Sohn sah einen Kompromiss zum FDP Antrag indem man die Stelle vorläufig mit einer Stellenbesetzungssperre belegt. “Wir denken es macht Sinn im Moment auf die Besetzung zu verzichten.”

Auch Bürgermeister Christoph Schultz hielt den Antrag der FDP für nicht zielführend. “Ich denke, dass die Stelle am 7. März gut besetzt wird”, zeigte er sich im Haupt- und Finanzausschuss letzte Woche optimistisch, was vermuten lässt, dass er offensichtlich noch ein “Bewerber-As” im Ärmel hat.

Die eigentliche Wahl der/des technischen Beigeordneten ist dann für die Ratssitzung am Donnerstag vorgesehen.

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