Safari Spielcafé für kleine Entdecker und große Genießer

von Ria Garcia

Justin und Nina haben das Safari Spielcafé am 10. Februar in der Bahnstraße eröffnet. Foto: Ria Garcia

Mit dem Safari Spielcafé hat Alt-Erkrath in der Bahnstraße seit dem 10. Februar endlich einen Treffpunkt, an dem man entspannt mit den Kids von 0 bis 6 Jahren Zeit verbringen kann.

Marina ist, als wir zu Besuch sind, mit ihrem Sohn John und den Großeltern zum ersten Mal da. Sie wohnt seit sechs Jahren in Erkrath. John ist ihr zweites Kind. Ihr erster Sohn ist sechs Jahre alt. „Als wir damals hierher gezogen sind, stand ich vor der Frage: Wo soll man denn mit dem Kleinen hingehen?“, erinnert sie sich. „Es war eine Katastrophe irgendwo hinzugehen, bevor er in den Kindergarten kam hatten wir keine Kontakte“, hätte sie sich ein solches Spielcafé schon vor Jahren gewünscht. Auch die Großeltern sind begeistert. Bevor sie das Spielcafé verlassen rufen sie uns zu: „Und das gesamte Team hier ist sehr, sehr freundlich.“

Der 18 Monate alte John hatte vor allem am Bällebad und den riesen Dschungel-Kuscheltieren Spaß. Foto: RG

Eröffnung war vor nicht einmal 14 Tagen. Werbung gab es nur über Instagram und Facebook. „Zu mehr sind wir einfach noch nicht gekommen“, erzählt uns Nina, die das Safari Spielcafé zusammen mit Justin eröffnet hat. Die beiden sind 28 und 26 Jahre alt und erwarten Ende Mai ihr drittes Kind. Die ersten beiden sind 9 und 3 Jahre alt. Sie wissen aus eigener Erfahrung, dass Angebote, wie ihr Spielcafé rar sind. Am Konzept haben sie gemeinsam gefeilt. Justins Eltern betreiben in Düsseldorf das Bobbolino. Dort hat er mitgearbeitet und bringt deshalb schon einiges an Erfahrung mit ein. Nina und Justin haben sich bewusst entschieden ein Angebot für kleinere Kinder zu schaffen, weil so etwas aus ihrer Sicht fehlt.

Als das Konzept stand, schauten die beiden, die in Gerresheim wohnen, nach passenden Immobilien. Justin entdeckte das Ladenlokal in der Bahnstraße 28 – 30 schließlich auf einem Immobilienportal und sagte zu Nina: „Schreib doch mal hin.“ Dann ging alles erst einmal ganz schnell. Der Vermieter meldete sich sonntags zurück, weil er am nächsten Tag in den Urlaub ging. Ganz spontan haben sie einen Termin vor Ort vereinbart und waren sich schnell sicher „das ist es“. Die Genehmigungsverfahren waren dann etwas aufwändiger und haben einige Zeit in Anspruch genommen. „Der Vermieter hat gewartet, bis alle Genehmigungen vorlagen“, erzählt Nina.

Justin hat an das Ladenlokal ganz eigene Erinnerungen. Als Nina mit dem zweiten Kind schwanger war, hat er dort – damals noch Kodi – seine Wartezeit mit Stöbern verbracht, wenn Nina beim Frauenarzt war. „Während Corona durfte ich sie ja nicht in die Praxis begleiten“, erklärt er lachend. Damals ahnte er noch nicht, dass genau in diesen Räumen der Traum vom eigenen Spielcafé in Erfüllung gehen würde.

Der Café-Bereich erlaubt es Eltern Kontakt zu knüpfen und sich auszutauschen, während sie die Kleinen im Blick haben. Foto: RG
Bestellt wird an der Theke. Essen wird an die Tische gebracht. Foto: RG
Der Spielbereich des Safari Spielcafés. Foto: Ria Garcia

Eigenleistung und viel Liebe zum Detail

Giraffen, Pandas, Affen, eine Rollenrutsche, ein Bällebad und ein Trampolin sind nur eine kleine Aufzählung aus dem Spielbereich, den das Spielcafé für die Kleinen bereit hält, wärend Mama und Papa oder auch Opa und Oma entspannt im Café-Bereich sitzen können. Für all das haben Nina und Justin Marktstudien betrieben und lange an einen ‚Wohlfühlkonzept‘ gefeilt. Als die Genehmigungen vorlagen und es an die Umsetzung gehen konnte, stellte sich ein kleines Problem. „Es waren nicht so schnell Handwerker zu bekommen, wie wir sie gebraucht hätten und wenn, dann lagen die Preise in einem Bereich, der unser Budget gesprengt hätte“, erzählt Justin. „Wir haben dann selbst renoviert und sogar vier Tage vor Eröffnung noch einmal zu Rolle und Farbe gegriffen, weil der Spielbereich, der ursprünglich weiß gestrichen war, zu steril wirkte“, erfahren wir von Nina. „Die Palmenblätter um die Säulen haben Nerven gekostet, bis sie so hingen, wie wir uns das vorgestellt haben“, ergänzt sie. Und das ist nur eines der vielen kleinen liebevollen Details im Spielcafé, in dem sich Plüschaffen an der Decke an Girlanden hangeln und auch sonst der ‚ganze Dschungel‘ vertreten ist.

Für die Kleinsten eröffnet sich im Spielbereich, der mit Teppichboden ausgelegt ist, eine bunte Welt voller kleiner Abenteuer. Und wenn das Spielen mal erschöpft, findet sich ein Eckchen mit Matte, auf dem es sich auch ausruhen lässt, während Mama, Papa, Oma oder Opa immer einen offenen Blick auf das Geschehen haben.

Fürs leibliche Wohl ist gut gesorgt

Neben Kaffee und Kakao gibt es Kaltgetränke, Shakes und Smoothies. Baguettes, Bagels, Sandwitches und Waffeln runden das kulinarische Angebot des Cafés ab. Zum ‚Knabbern‘ gibt es auf Wunsch auch Obst- und Gemüseteller. Bestellt wird vorne an der Theke. „Wir bringen das Essen dann an den Tisch“, sagt uns Nina. Jeder Tisch hat ein Motto, sodass der Hinweis „Wir sitzen am Zebratisch“ für die Zuordnung genügt.

„Wir wollen, auch wegen der Kindergeburtstage, das Angebot demnächst noch um Würstchen und Hotdogs ergänzen“, verrät Nina. Für Kindergeburtstage kann man das Safari Spielcafé natürlich auch buchen.

Reservierung empfohlen, aber auch Spontanbesuche möglich

Reserviert werden kann über www.instagram.com/safari_spielcafe oder telefonisch über die Mobilnummer 0173 8947825. „Viele haben noch Rückfragen, deshalb haben wir uns vorerst für diesen beiden Alternativen zur Reservierung entschieden“, erklärt Nina. Die Eintrittspreise betragen für Kinder von 6 Monaten bis 6 Jahren 6,50 Euro, Erwachsene 2,50 Euro und für Geschwisterkinder ab 7 Jahren 3,50 Euro. Aktuell ist nur Barzahlung vor Ort möglich. Später soll auch die Kartenzahlung noch mit eingeführt werden.

Geöffnet ist von Montag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Während vormittags oft auch ein Spontanbesuch möglich ist, weil noch einige Plätze frei sind, empfielt sich ab 15 Uhr die Reservierung. Eine bekannte Melodie erinnert kurz vor Ende der Spielzeiten daran, dass ‚wer an der Uhr gedreht hat‘.

Kindergeburtstage können für zehn Erwachsene und zehn Kinder gebucht werden. Dafür können die Tische im Café flexibel zusammengestellt werden. Bei geschlossenen Gesellschaften sind insgesamt 40 Personen mit Kindern möglich.

In nicht einmal zwei Wochen konnten sich Nina und Justin schon über zahlreiche Buchungen freuen. Es gab schon Gäste, die in der kurzen Zeit bereits viermal dagewesen seien. Und über Besucher aus Wülfrath und sogar Duisburg, konnten sich die beiden auch schon freuen. „Das hätten wir nicht gedacht und das macht uns richtig stolz“, freut sich Nina. Bis hin zum Eckenschutz an den Tischen im Café-Bereich und Sicherung der Steckdosen ist alles durchdacht. „Wir freuen uns aber auch über Anregungen von unseren Gästen, wenn ihnen etwas auffällt, das noch verbessert werden könnte“, läd sie zum Feedback ein. Für das Wohl der Kleinen wird der Spielbereich täglich gereinigt und kontrolliert.

Ab Mai Verstärkung gesucht

Wenn das dritte Kind von Nina und Justin im Mai das Licht der Welt erblickt, brauchen die beiden Verstärkung im Spielcafé. „Am liebsten wären uns Menschen, die sehr flexibel sind, denn manchmal erreichen uns die Buchungen erst am Abend für den nächsten Tag. Wir können noch nicht ganz abschätzen, wie sich das weiter entwickelt“, erklärt Nina. Denkbar ist natürlich Unterstützung durch Mütter oder Väter, die Kinder (ab Kindergartenalter) gerne auch mitbringen können. Aber auch flexible Omas und Opas oder Studenten mit einem Herz für kleine Kinder, die sich ab Mai stundenweise einbringen könnten, sind den beiden willkommen. Kontakt, wie bei den Reservierungen, gerne telefonisch, Mobilnummer 0173 8947825.

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