Manege frei für die GGS Millrath

von Susann Krüll

Foto: Susann Krüll

Zirkus: Schüler der GGS Millrath werden zu Akrobaten und Clowns.

Eine Woche lang haben die 222 Kids der GGS Millrath geübt und am Samstag ist es so weit: Sie bitten Eltern, Geschwister, Großeltern in die Manege. Die Eintrittskarten wurden vorab restlos an die Familien ausgegeben. Zwei Aufführungen wird es geben, für die die Kids und auch ihre Lehrer zu Akrobaten, Feuerspeiern und Clowns werden.

Zirkusprojekt ist erneut zu Gast

Von der Turnhalle über fast den halben Pausenhof erstreckt es sich, das rot-gelbe Zelt des „Kölner Spielecircus“. Seit Montag dieser Woche steht es. Mit ihm sind die Zirkus-Pädagogen gekommen, die am ersten Tag die Lehrerinnen und Lehrer sowie die Helfer aus der Elternschaft eingewiesen haben, wie das Projekt im Einzelnen abläuft.

Am Dienstag und Mittwoch schließlich verlagerte sich der Unterricht für die gesamte Schülerschaft aus den Klassenräumen in das Zirkuszelt. Hier zeigten zunächst die Zirkus-Pädagogen, welche „Fächer“ statt Mathe, Deutsch oder Sachkunde für die beiden Übungstage am Donnerstag und Freitag auf dem Stundenplan stehen würden. Denn das war die Hausaufgabe an diesem Tag: Sich nach Priorität eins bis drei geordnet aufzuschreiben oder zu malen, in welchem Zirkusfach jede und jeder Einzelne ausgebildet und dann seinen großen Auftritt in der Manege haben wollen würde.

Akrobatik, Jonglage, Feuerspucken, Fakire, Clownerie und Tanz

Am Mittwoch stand z. B. als letzter Baustein „Tanz“ auf dem Vorstellungsprogramm. Dafür suchte sich das Trainerduo je vier Mädchen und Jungen unter den auf den Holz-Tribünen klassenweise sitzenden Kids aus. Nach und nach übten sie dann die Handbewegungen und Schritte ein. Die entsprechenden Choreografie-Anweisungen klangen dann so: „Oben, oben, unten, unten, einmal drehen, mit beiden Armen winken, einen großen Kreis.“ Was die acht Kids noch nicht ahnten, als sie aufgefordert wurden, hinter den Vorgang treten, um zum Abschluss noch einmal den gesamten Tanz vorzuführen, verriet die Trainerin den Zuschauern: „Alle bekommen nun Pompons. Aber das sagen wir Ihnen natürlich nicht vorher.“ Doch die vier Mädchen und vier Jungen meisterten die Aufgabe bravourös und schwenken die bunten Pompons zu den Tanzschritten und Armbewegungen, als hätten sie nie etwas anderes gemacht. Zur Belohnung durften die Acht je einen ihrer Lehrer oder Lehrerinnen aussuchen, die dann ebenfalls erst lernen und dann mit den Pompons bewaffnet abschließend den Tanz aufführen mussten. Der anschließende Applaus war ohrenbetäubend. Aber sicher wird dieser sich am Samstag bei der Aufführung noch steigern, wenn die Familien der Kinder sehen, wie aus den Grundschulkids echte Zirkus-Talente geworden sind – in nur zwei Tagen intensiven Trainings.

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