Gesa Neuert erhält Verdienstauszeichnung

Am 24. August 2022 wurde Gesa Neuert, Präsidentin der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Bielefeld e.V., im Rahmen einer feierlichen Zeremonie in der Residenz des japanischen Generalkonsuls Kiminori Iwama mit einer Urkunde des japanischen Außenministers geehrt.

Diese Auszeichnung wird offiziell Personen zuteil, die sich in herausragender Weise um eine Förderung der deutsch-japanischen Beziehungen verdient gemacht haben. Für Gesa Neuert ist dies die zweite hohe Ehrung von japanischer Seite, denn am 20. September 2021 hatte sie bereits aus den Händen von Generalkonsul Kiminori Iwama den ‚Orden der Aufgehenden Sonne, goldene und silberne Strahlen‘ der japanischen Regierung erhalten.

In seinem Grußwort hob der Gastgeber diese zweifache Würdigung hervor und betonte, dass eine doppelte Ehrung innerhalb eines kurzen Zeitraumes nur selten vorkomme. Es zeige aber, welch‘ großartige Leistungen Gesa Neuert erbracht habe und wie unerlässlich sie als Bindeglied für den Austausch zwischen Japan und Deutschland sei. Die Verdienstauszeichnung des Außenministers würdige ihre langjährigen Verdienste um den Ausbau und die Pflege der deutsch-japanischen Beziehungen, insbesondere ihr großes Engagement in Hinblick auf den Austausch mit der Japanisch-Deutschen Gesellschaft Tochigi.

Die Verleihungszeremonie wurde durch das deutsch-japanische Musikerehepaar Kumiko und Christoph Ogawa-Müller eingeleitet, das die Veranstaltung auf Klavier und Trompete begleitete. Im Anschluss an die Überreichung der Auszeichnungsurkunde durch den Generalkonsul hielt Prof. Dr. Reinhard Zöllner, Leiter der Abteilung für Japanologie und Koreanistik der Universität Bonn, die Laudatio. Anhand einer Powerpoint-Präsentation stellte er die vielfältigen Stationen des Japan-Engagements von Gesa Neuert dar, die er vor zehn Jahren kennengelernt hatte. Sie hätte ihm den Glauben zurückgegeben, dass private Leidenschaft, die sich in ehrenamtlichem Engagement niederschlage, zu einer „echten Bereicherung und einem fruchtbaren Austausch zwischen Menschen und Kulturen auf hohem Niveau“ werden könne. (…) „Ihre Professionalität im Ehrenamt, ihr Realismus im Idealismus, ihre persönliche Bescheidenheit im ambitionierten Einsatz für die gute Sache und ihre Offenheit und Menschlichkeit überwinden Grenzen und stiften Gemeinsamkeit.“

Gesa Neuert bedankte sich im Anschluss an die Laudatio mit sehr persönlich gehaltenen Worten für die ihr zuteil gewordene Ehrung.

Nach einer weiteren musikalischen Darbietung brachte Peter Herden, Schatzmeister der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Bielefeld, einen Toast auf Frau Neuert aus. Er habe in seiner Zeit als Schatzmeister der DJG sehr viele Menschen kennen gelernt, jedoch niemanden, der wie sie ein so weit gefächertes Netzwerk an Personen kenne, über eine derart umfangreiche Erfahrung in den deutsch-japanischen Beziehungen verfüge und darüber hinaus der japanischen Kaiserin emerita Michiko bereits drei Mal persönlich die Hand geben durfte. Nach einem fröhlichen “Kampai“ genossen die Gäste das anschließende Festessen bei angeregten Gesprächen im sommerlichen Ambiente der Residenz.