Friedlicher, bunter Protest geplant

Bündnis 'Wir sind bunt - und wir sind viele'

Bereits im November 2019 gab es eine friedliche und bunte Protestaktion gegen eine AfD Veranstaltung in der Mettmanner Stadthalle. Foto: Ria Garcia

Anlässlich einer AfD-Veranstaltung am kommenden Dienstag ruft ein überparteiliches Bündnis unter dem Motto “Wir sind bunt – und wir sind viele!” erneut zum friedlichen Protest auf.

Für den kommenden Dienstag ruft ein breites Bündnis von VertreterInnen unterschiedlicher Ratsfraktionen/Ortsverbänden, dem Bündnis für Toleranz und Zivilcourage, „OMAS GEGEN RECHTS“ und Jugendlichen von „Fridays for Future“ dazu auf eine Demonstration anlässlich einer AFD-Veranstaltung zu besuchen.

„Schon wieder tagt die AFD in der Stadthalle und wir wollen wiederum durch eine Demonstration deutlich machen, dass wir trotzt aller politischen Unterschiede zusammen für Toleranz und ein friedliches Miteinander in Mettmann stehen“, so Heribert Klein, Vorsitzender des SPD Ortsverbands. Für die OMAS GEGEN RECHTS merkt Heike Linnert an: Im vergangenen Jahr haben wir gesehen, wie viele Menschen für Demokratie, Meinungsfreiheit, Respekt vor dem Anderen und Menschlichkeit bereit waren aufzustehen und sich entgegen zu stellen! Jetzt ist es wieder soweit!“

Wie bereits in der Vergangenheit sind viele Mettmanner nicht mit der Vermietung der Stadthalle an die AFD einverstanden. An den damaligen Protestveranstaltungen beteiligten sich viele Menschen aus unterschiedlichen Gruppen und politischen Lagern. Jürgen Gutt von den Piraten/Linken dazu: „Wir sollten es nicht tolerieren, dass sich Mettmann als problemloser Veranstaltungsort für Rechtspopulisten und andere fragwürdige Gruppen etabliert. Wir rufen daher alle auf mit uns zusammen für Toleranz, Demokratie und ein friedliche Gesellschaft zu demonstrieren.“

Auch Pfarrer Ullmann von der katholischen Kirchengemeinde unterstützt die Demonstration: “Ich ermutige nicht nur Gemeindemitglieder zur Teilnahme an der Demonstration. Meine Motivation dazu ist aus kirchlicher Sicht nicht primär ein gegen, sondern ein Bekenntnis für eine tolerante Gesellschaft, für offene Gesprächskultur, für “Abrüstung” in einem gerade durch Äußerungen aus der AfD aggressiver und diskriminierender gewordenen Sprachstil, für christliche Grundüberzeugungen auf der Basis der Bergpredigt Jesu, für Meinungsvielfalt und offenen Diskurs.” Pfarrer Artmann von der evangelischen Kirchengemeinde stellt sich dabei ganz hinter die Aussagen von Pfarrer Ullmann.

„Die rechtspopulistische Hetze der AFD wollen wir nicht einfach widerspruchslos hinnehmen und das schon gar nicht aus unserer Stadthalle heraus. Solange die AFD rechtextreme Personen wie Herrn Höcke in ihren Reihen toleriert ist sie eben keine normale konservative Partei, für die sie sich bei Veranstaltungen wie am Dienstag in Mettmann darstellen will“, sagt Nils Lessing von den GRÜNEN.

Da es während der Demonstration schon dunkel sein wird, haben sich die Organisatoren bei einem Treffen erhellendes überlegt. Ulla Schnelting vom Bündnis für Toleranz und Zivilcourage dazu: “Wir fänden es toll, wenn alle ihre Laternen vom letzten Martinszug mitbringen würden. Mit vielen Lichtern wollen wir Signale für Toleranz und Zivilcourage setzen.“

  • Wann: Dienstag 4.2.2020 um 18:00 Uhr
  • Motto: „Wir sind bunt- und wir sind viele“
  • Wo: vor dem AWO Ortsverein an der Gottfried Wetzel Straße gegenüber der Stadthalle.

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