Ein Jahr Krieg, ein Jahr Leid:

Deutsche Kleiderstiftung

Vorbereitung der Spendenverteilung Ukraine. Foto: Deutsche Kleiderstiftung

Deutsche Kleiderstiftung bittet um Spenden für die Ukraine

  • Menschen in der Ukraine benötigen weiter Hilfe
  • Bundesweite Unterstützung über kostenfreie Paketspende
  • Geldspenden zur Unterstützung der Hilfslieferungen möglich

Seit nunmehr einem Jahr tobt in der Ukraine der Krieg. Er bringt viel Leid, Tote und Verletzte. Tausende flohen innerhalb des Landes oder ins Ausland. Nun wird viel über Waffenlieferungen diskutiert, über humanitäre Hilfsgüter sprechen hingegen wenige. Die Deutsche Kleiderstiftung ist seit Kriegsbeginn für die betroffene Bevölkerung tätig und bittet nun um weitere Unterstützung.

„Die Kleiderstiftung ist schon seit 2015 in der Ostukraine engagiert. Seit Beginn des Angriffskriegs auf die gesamte Ukraine ist unsere Hilfe besonders gefragt“, sagt Ulrich Müller, geschäftsführender Vorstand der Deutschen Kleiderstiftung. In den Regionen um Donezk und Luhansk wurden schon vor Jahren zahlreiche unbeteiligte Zivilisten Opfer der Kämpfe zwischen Separatisten und der ukrainischen Armee. Die Bürger*innen dort verloren ihre Häuser und ihre Habe, sie müssen sich an einem anderen Ort eine Zukunft aufbauen. Um sie beim Start in ein neues Leben zu unterstützen, sammelt die Deutsche Kleiderstiftung gut erhaltene Kleidung, Schuhe und Haushaltswäsche. Seit 2015 wurden so mehr als 500 000 vorsortierte Kleidungsstücke in die Ostukraine gebracht. Vor Ort werden die Spenden über eine kirchliche Initiative verteilt.

Mit dem Kriegsausbruch in der gesamten Ukraine vor genau einem Jahr waren zunächst auch die Hilfslieferungen erschwert und nicht mehr planbar. Vor allem große Lieferungen, die die Stiftung in LKWs losschickte, waren zu gefährlich. Zusammen mit der polnischen Caritas Diecezji Gliwickiej brachte die Hilfsorganisation deshalb Kleiderspenden in die Westukraine. Die Transporte fuhren von Deutschland in die Region Gliwice in Polen. Dort angekommen wurden die Güter zunächst nach aktuellen Bedarfen in Kartons zusammengestellt und in die ukrainische Grenzregion gebracht. Dann gingen per Kleintransporter Hilfsgüter an Standorte der Caritas in den Städten Sambir, Drohobytsch, Stryj, Borysław und Schytomyr.

Auch innerhalb Deutschlands konnte die Kleiderstiftung Geflüchteten helfen. Viele kamen mit nur einem gepackten Koffer, auf unterschiedliche Witterungen und vor allem einen monatelangen Aufenthalt konnte sich niemand vorbereiten. So waren die Ukrainer*innen dankbar für Kleidung und Schuhe.

Die Deutsche Kleiderstiftung nahm Mitte des vergangenen Jahres wieder Transporte in das vom Krieg geschüttelte Land auf. „Auch unter schwierigen Bedingungen können die örtlichen Kooperationspartner die Verteilungen aktuell wieder sicherstellen“, erläutert Ulrich Müller. Weitere Transporte mit Kleiderspenden seien daher notwendig und willkommen. Die Stiftung bittet nun bundesweit um Unterstützung. Gut erhaltene Kleidung und Schuhe sowie Bettwäsche und Handtücher können unkompliziert an die Non-Profit-Organisation gesendet werden. Paketscheine für einen kostenlosen Versand gibt es auf der Internetseite kleiderstiftung.de. Mit einer Geldspende können die Hilfstransporte zusätzlich unterstützt werden. Gespendet werden kann über das Online-Spendenformular auf kleiderstiftung.de oder direkt über das Spendenkonto bei der Evangelischen Bank, IBAN: DE49 5206 0410 0006 4148 00.

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