Was Alufolie im Haushalt noch kann – und was nicht

Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V.

Foto: © VZ NRW/adpic

Besteck aus Silber oder auch silberne Schmuckstücke ohne Steine werden dank Aluminiumfolie ganz einfach wieder blank.

Dazu legt man den Boden einer Glas-, Keramik- oder Porzellanschüssel (keine Metallschüssel verwenden) komplett mit Alufolie aus, breitet darauf die Gegenstände aus angelaufenem Silber aus und gibt anschließend zwei bis drei Teelöffel Salz und kochendes Wasser dazu. „Am besten wird die Prozedur im Freien oder in einem gut gelüfteten Zimmer durchgeführt, weil Schwefelwasserstoff entsteht – erkennbar am Geruch nach faulen Eiern“, erklärt die Verbraucherzentrale NRW. Nach ein paar Minuten kann das Silber mit einem weichen Tuch abgetrocknet werden und glänzt wieder.

Gegen Flugrost in der Spülmaschine hilft Alufolie hingegen nicht effektiv. Flugrost entsteht meist durch rostende Gegenstände, die nicht oder nur bedingt für die Spülmaschine geeignet sind – etwa günstige Messer oder Schrauben an Töpfen oder Sieben. Eine zusammengeknüllte Kugel Alufolie soll angeblich verhindern, dass sich der Rost auf Besteckteilen aus Edelstahl absetzt. Die Idee dahinter ist das Prinzip der sogenannten Opferanode. Dabei wird ein Stück unedles Metall (hier das Aluminium) eingesetzt, um ein edleres Metall vor Korrosion zu schützen. Allerdings müssen dazu beide Metalle elektrisch leitend verbunden sein. Alufolie im Besteckkorb berührt jedoch nicht alle „gefährdeten“ Edelstahl-Besteckteile. Die gute Nachricht: Die unschönen Rostflecken lassen sich beispielsweise mit Wiener Kalk oder Putzsteinen entfernen.

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