‘Wandel’ – Wer erhält den Publikumspreis?

von Ria Garcia

Gern hätte Bürgermeister Christoph Schultz dem Künstler István Csáki den Jurypreis persönlich übergeben, aber der steckte im Stau. Foto: nic

Der Jurypreis wurde bei der Vernissage der prämierten Ausstellung ‘Wandel’, die aktuell noch im KunsTHaus zu sehen ist, vergeben. Jetzt entscheidet das Publikum darüber, wer den Publikumspreis erhalten soll.

Am vergangenen Samstag fand die Vernissage zur Ausstellung Wandel statt. Die ausgestellten Werke hat eine Jury aus allen eingegangenen Bewerbungen des mittlerweile vierten, bundesweit ausgeschriebenen und jurierten, wie prämierten Kunstwettbewerbs ausgewählt. Wolfgang Sendermann begrüßte die zahlreich angereisten Besucherinnen und Besucher, die Jurymitglieder und Bürgermeister Christoph Schultz. Dann stellte er die teilnehmenden Kunstschaffenden vor.

Eigentlich wollte der Bürgermeister den Jurypreis an den Preisträger übergeben, aber – wie das Leben oft spielt – der steckte rund um Köln noch im Stau. Christoph Schultz schaute sich also erst einmal die Ausstellung an und griff dann in seiner Begrüßungsrede das Ausstellungsthema ‘Wandel’ und die verschiedenen Sichtweisen darauf auf. Wandel sei zunächst einmal neutral in der Sprache aber oft negativ belegt. “Wandel ist ein beständiger Begleiter und bedeutet Veränderung. Umbruch von Bestehendem. Letztlich ist Wandel eine Frage der Gestaltungsmöglichkeit und der persönlichen Betroffenheit.” Wandel stecke auch in Klimawandel. Bei István Csákis Bild hätte er sofort an Wälder im Sauerland und die verheerenden Stürme und den Borkenkäfer gedacht. Gerne hätte Christoph Schultz den Jurypreis persönlich an den Künstler übergeben, aber István Csáki war noch nicht eingetroffen und der Bürgermeister musste weiter zur Überreichung der Denkmalplakette für das Ensemble Heilig Geist.

Wolfgang Sendermann überraschte den Künstler,
der sich verspätet hatte, mit dem Jurypreis.
Foto Eva Panée

Als István Csáki schließlich gegen 17 Uhr am KunsTHaus Erkrath eintraf, übernahm Wolfgang Sendermann die Übergabe des Jurypreises an den überraschten und erfreuten Künstler. Sein Bild ‘Wald’, das mit Tusche auf Leinwand gemalt ist, hat die Jury überzeugt, die zu der Meinung kam, sein Bild stelle das Thema am besten dar. In seinem ‘Wald’ sind umgeknickte Bäume inmitten stehender Bäume zu sehen, die eine Ahnung von einem tobenden Sturm geben, der den Wald zerstört. Sein Bild wählte die Jury aus rund 300 Bewerbungen mit insgesamt 1000 Exponaten aus. István Csáki wurde 1978 in Szeklerburg in Rumänien geboren. Er studierte Grafik an der West-Universität Temeswar. 2011 erhielt er eine Auszeichnung im Creative Design Wettbewerb der Nyomdaker Kft. in Ungarn. Csáki hat sich bereits mit internationalen Ausstellungen, unter anderem in Ungarn, Deutschland, Luxemburg, den Niederlanden und auch in seinem Geburtsland Rumänien, einen Namen gemacht.

Geöffnet ist die Ausstellung samstags von 15 bis 18 Uhr, sonntags von 11 bis 18 Uhr und mittwochs von 17 bis 19 Uhr oder nach Vereinbarung. Die Finissage und Verleihung des Publikumspreises findet am Sonntag, den 4. September 2022 statt. An diesem Tag ist die Ausstellung von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Bis 14 Uhr können Besucher noch über den Publikumspreis abstimmen, der dann um 15 Uhr übergeben wird. Der Jurypreisträger ist bei der Wahl ausgeschlossen.


Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*