Viele Erkrather zog es zum Osterfeuer

von Christian Zimmer

© Christian Zimmer

Mit 14 Grad und Sonne lockte das Wetter am Abend des Ostersonntags viele Bürgerinnen und Bürger ans Hochkreuz zum Osterfeuer der St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1484. Auch die Feuerwehr war nach Corona reichlich vertreten.

Gefühlt hatte sich ein Großteil der Menschen aus Erkrath – wohl bemerkt nicht nur aus Alt-Erkrath, sondern auch aus Hochdahl und Unterfeldhaus – auf den Weg zum Hochkreuz am Eickener Busch an der Düsseltalbrücke gemacht. Dort fand traditionell das Osterfeuer statt. Bereits gegen 19 Uhr war das Feld gut gefüllt, obwohl das Osterfeuer noch gar nicht entzündet war. Es gab lange Warteschlangen am Würstchen-Grill, Limo und Bier wurden aus einem Anhänger der Landmetzgerei Hanten gereicht. Die Menschen unterhielten sich, immer wieder waren „Frohe Ostern!“-Wünsche zu hören. Vereinzelt wurden Picknick-Decken auf der leicht feuchten Wiese ausgebreitet. Es war deutlich voller als im vergangenen Jahr. Geschätzt über tausend Menschen dürften sich eingefunden haben.

Gegen 19:30 Uhr kam Pfarrer Günter Ernst zusammen mit einer Gruppe Kinder den Berg hinauf, sie brachten mit Fackeln das Feuer. Nach der Entzündung des Osterfeuers gab es eine kurze Andacht, bei der unter anderem das ‚Vater unser‘ gemeinsam gesprochen wurde. Eine Kapelle unterstütze beim Singen der Lieder. Nach dem Segen ergriff auch Brudermeister Wolfgang Heß das Wort und bedankte sich bei den Organisatoren, Pfarrer Ernst und der Freiwilligen Feuerwehr.

Gespräche bei Sonnenuntergang

Während danach einige Menschen das Osterfeuer verließen, konnte man beobachten, dass manche Menschen erst danach noch kamen. Immer wieder bildeten sich Gruppen, deren Personen sich gegenseitig kannten und den Abend zum gemütlichen Plausch nutzten. Auch Pfarrer Ernst, der vor seinem bevorstehenden Ruhestand das letzte Mal am Osterfeuer war, nutzte die Gelegenheit für Gespräche. Unter den Gästen befand sich auch Landratsmitglied Christian Untrieser (CDU). Das Osterfeuer wurde in zahlreichen Fotos und Videos aufgenommen.

Nachdem die Feuerwehr letztes Jahr wegen Corona noch nicht am Hochkreuz mitmachen durfte, war sie nun sehr zahlreich vertreten – etliche Fahrzeuge standen unterhalb der Autobahnbrücke. Von allen drei Löschzügen waren Mitglieder vertreten, die Jugendfeuerwehr war mit einer ganzen Gruppe angetreten und Mitglieder der Kinderfeuerwehr waren dabei. Auch Feuerwehr-Chef Guido Vogt war gekommen. Der Löschzug 1 Alt-Erkrath der Freiwilligen Feuerwehr Erkrath übernahm zudem die Bewirtung, welche jährlich mit den Jungschützen der St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1484 wechselt.

Das gute Wetter bot von dem Berg einen Blick über Erkrath bis hin zur Düsseldorfer Skyline, in der Ferne konnte man den Rheinturm gut erkennen. Der Sonnenuntergang bot eine schöne Kulisse. Als die Sonne untergegangen war und die Temperaturen gegen 21 Uhr kühler wurden, rückten viele Menschen näher an das wärmende Osterfeuer heran. Erst als die Feuerwehr das Osterfeuer um 22 Uhr löschte, lösten sich auch die letzten Gruppen auf und traten den Heimweg an.

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