Zehn stolze und strahlende Schüler aus der 9b und der 9c sowie ein Junge aus Klasse 8 gaben unserer Redaktion ein Interview nach dem Gewinn des Titels des Bezirksmeisters. Nicht weniger stolz: ihre beiden Coaches, Sportlehrer Lamine Oppermann und Referendar Maximilian Commans.
Die Kurzfassung des Erfolgs der 15- und 16-jährigen Jungen: Team-Geist und Ehrgeiz, aber auch Spaß, zusammen zu trainieren und sich zu beweisen.
Erst Kreis- dann Bezirksmeister
Reichte es im vergangenen Jahr nicht ganz zur Meisterschaft auf Regierungsbezirksebene, sie fuhren als Zweitplatzierte nach Hochdahl zurück, war es diesmal Platz 1 für das eingeschworene Team um ihren Top Spieler, wie ihn seine Mannschaftskollegen übereinstimmend und ohne Neid vorstellen: „Sie müssen wissen, dass wir in unserer Schulmannschaft einen echten Star haben. Den Namen müsse Sie sich merken: Maximilian von Saldern“, stellte Mitschüler Can den unumstrittenen Spieler auf der Position 5 vor. „Er war im Dezember beim U15-Leistungscamp des DBB (Deutscher Basketball Bund) dabei.“ Max, wie ihn seine Kumpel nennen, war es sichtlich unangenehm, so herausgehoben zu werden. Er wiegelte ab: „Den Titel haben wir als Team geholt“, so das junge Talent das „schon das halbe Leben spielt“, wie er lässig auf Nachfrage sagte. Auch seine Eltern seien beide erfolgreiche Basketballer, setzt er noch hinzu. Er selbst trainiert bei den SG Südwest-Baskets Wuppertal, Young Lions Wuppertal, dem Jugendbundesliga-Team des Vereins.
„Die drei Spiele bei der Kreismeisterschaft gegen die Schulmannschaften aus Solingen, Wuppertal und Haan haben wir alle gewonnen“, so Lamine Oppermann, der hinzusetzte: „Bei den Bezirksmeisterschaften in Münster haben wir dann den ersten Dämpfer bekommen und haben das dritte Spiel hergegeben.“ Aber das gehöre auch dazu, denn das entscheidende: Es hat gereicht, um den Titel mit nach Hause zu nehmen. Mohammed, der zugibt, dass er sich an die vielen Zuschauer in der Halle in Düsseldorf erst habe gewöhnen müssen, lobte den Trainer: „Ihre Ansprache beim Time Out hat uns einen echten Motivationsschub gegeben.“ Darin habe er alle Spieler der Reihe nach angesprochen und dies habe den Knoten platzen lassen.
Das Zusammengehörigkeitsgefühl macht‘s
Auch wenn mit Max ein „Star“ in der Mannschaft spielt, geht es eben nicht ohne das Team-Gefühl. Drei der Jungen kennen sich bereits seit dem Grundschulalter, haben damals bei Rhenania Hochdahl Fußball zusammengespielt; Mohammed, Mick und Can. Alle drei schwärmen nun aber von dem abwechselnden, schnellen Spiel. Fünf Jungen der aus 11 Spielern bestehenden Schulmannschaft spielen auch außerhalb der Schul-AG Basketball im Verein, einer hat früher im Basketball Verein gespielt, ein weiterer ist im Volleyball- und wieder ein anderer im Fußball-Verein aktiv. Alle sagen, dass es das Zusammengehörigkeitsgefühl und der Team-Geist seien, die sie am Basketball so faszinieren. Wieder ist es Can, der als erster das Wort ergreift, um auf die Frage, was jedem denn besonders an diesem Sport gefalle: „Es ist immer Feuer in den Spielen. Man kann immer einen Rückstand, auch von 10 Punkten, aufholen.“ Mick gefällt besonders die Abwechslung zum Fußball, „das ist ein komplett anderes Spiel“. Und auch Mohammed, der bisher eher schweigsam war, äußert sich entsprechend: „Auch wenn wir viele sind, ist jeder wichtig. Vor der AG hatte ich mit den anderen nichts zu tun, nun sind wir ein Team.“ Das betont auch der einzige Spieler aus der 8. Klasse, der ebenfalls betont, dass es keine Rolle spiele in der AG.
Als es in die Halle zum „Foto-Termin“ ging, hatte einer der Schüler das dringende Bedürfnis, das Verhältnis zu ihren Coaches, die gleichzeitig eben auch ihre Lehrer sind, zu klären. Während des vorangegangenen Gesprächs hatte es recht locker gewirkt. „Aber es ist geprägt von Respekt. Wir würden sie nie duzen, auch wenn wir uns gut verstehen und wir eine tolle Zeit beim Training haben“, setzte er mit ernstem Gesicht hinzu.
Auch dieses Sport AGs waren bei der jährlichen Challenge der Schulen erfolgreich:
Volleyball – Gewinn der Kreismeisterschaft für die U16 Jungen-Auswahl
Tischtennis – Kreismeister-Titel für die WKII der Jungen und die WKIII der Mädchen
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