Tierheim Hilden in Not

Symbolbild: MatheusCuba / Pixabay

Die Corona-Pandemie macht nicht nur wirtschaftlichen Betrieben zu schaffen. In einem Jahresrückblick zum Jahr 2021 schildert der gemeinnützige Verein des Tierheims in Hilden, mit welchen Herausforderungen er zu kämpfen hat.

In diesem Jahresrückblick schreibt das Team vom Tierheim Hilden: “Nach 2020 wurde auch dieses Jahr erneut unser Leben durch das Coronavirus durcheinandergebracht. Jetzt zum Jahresende stehen wir als Tierheim, mitten in der vierten Welle, wieder vor den nächsten Herausforderungen.”

Schon in 2020 kämpfte das Tierheim pandemiebedingt mit finanziellen Problemen. Der Lockdown führte zu monatelangen Schließungen, in denen weder Besucher noch Unterstützer das Tierheim besuchen konnten. Nachdem sich die Türen dann endlich wieder öffneten, bestand weiterhin Unsicherheit in der Planung. So konnten bereits zum zweiten Mal weder das alljährliche Sommerfest, noch der Advents- bzw. Weihnachtsmarkt stattfinden, die beide mit ihren Erlösen neben Mitgliedsbeiträgen zu den Haupteinnahmequellen des Tierheims gehören.

Der privat geführte Verein, der das Tierheim betreibt und für dessen Finanzierung verantwortlich ist, ist für die Städte Erkrath, Monheim, Langenfeld, Hilden und Mettmann zuständig. Nimmt man die Einwohnerzahlen der Städte zusammen, sind das 235.000 Einwohner. Davon sind allerdings nur 830 aus Vereinsmitglieder und tragen mit ihren Mitgliedsbeiträgen zur Finanzierung bei. 380.000 Euro Kosten entstehend für den Betrieb des Tierheims jährlich. 170.000 Euro tragen die Städte des Südkreises dazu bei.

Die Differenz von 210.000 Euro muss Jahr für Jahr über Mitgliedsbeiträge, Erlösungen aus Veranstaltungen wie Büchermärkte, Sommerfeste und Weihnachtsmärkte und Spenden, Erbschaften, Tierrettung, Tiervermittlung oder Tierpension aufgebracht werden. Nur: Das gelingt in der Pandemie nicht. Zu den allgemeinen Kosten kommen noch weitere für Sanierungs- und Umbaumaßnahmen on top.

Acht angestellte Mitarbeiter kümmern sich um Verwaltung, Betreuung, Tierrettung und Fütterung. Unterstützt werden sie von aktiven ehrenamtlichen Helfern, die Hunde ausführen, Katzen streicheln, bei der Säuberung der Zimmer und Gehege helfen und Beete und Anlagen pflegen. Auch bei der Gestaltung und Veranstaltung der jährlichen Sommerfeste, Floh-, Bücher- und Adventsmärkte sind sie unverzichtbare Helfer. Normaler Weise, denn all das musste in den letzten zwei Jahren ausfallen und auch für dieses Jahr ist noch unklar, ob sie stattfinden können.

Überstanden hat das Tierheim die Pandemie bisher vor allem durch Menschen, die in dieser schwierigen Zeit mit Spenden geholfen haben. Dafür bedankt sich das Team im Jahresrückblick ausdrücklich: “An dieser Stelle nochmals unseren allerherzlichsten Dank, ohne euch hätten wir es nicht geschafft.”

Mehr Tiere und steigende Kosten für Energie und Futter

Im Tierheim befürchtet man, dass die Einnahmen aus Veranstaltungen auch in diesem Jahr fehlen werden, während die Kosten für Energie und Futter auch im Tierheim ansteigen. Gleichzeitig steigt die Zahl der ‘tierischen Corona-Opfer’ (Tiere, die ausgesetzt oder herzlos abgeschoben werden, nachdem sie ‘ihre Funktion als Sozialpartner im Lockdown’ erfüllt haben).

“Nur mit eurer Hilfe werden wir es schaffen durch die kommenden kalten Monate und schwierigen Zeiten zu kommen. Jede noch so kleine Spende hilft uns weiter”, appelliert das Team des Tierheims an alle Menschen, die ein Herz für Tiere haben und sich eine Spende leisten können. Auch weitere Vereinsmitglieder könnten die Situation des Tierheims deutlich verbessern und Ladeninhaber könnten Spendendosen aufstellen.

Unterstützungsmöglichkeiten für das Tierheim in Hilden

Geldspenden: Empfänger: Tier- und Naturschutzverein Hilden e.V., IBAN: DE48 3345 0000 0034 3070 66, BIC: WELADED1VEL. (Hinweis: Für Kleinbetragspenden bis 300 Euro genügt für die steuerliche Absetzbarkeit der Bareinzahlungsbeleg oder die Buchungsbestätigung der Bank als Nachweis.)

Auch Futter- und Sachspenden werden gerne angenommen. Zu Sachspenden gehören: Wolldecken, Handtücher, Leinen, Halsbänder und Geschirre sowie Medikamente. Ebenso sind Wasch- und Putzmittelspenden willkommen, da die regelmäßige Reinigung einen großen Posten in den Finanzen darstellt.

Vereinsmitglied werden: Das Aufnahmeformular gibt es hier.

Aufstellen von Spendendosen: Wer die Möglichkeit hat und bereit ist, in seinem Lokal, Geschäft oder Unternehmen eine Spendendose für das Tierheim aufzustellen, kann sich unter info@tierheim-hilden-ev.de melden.

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