Telefonstörung: Notruf war nicht erreichbar

Von Christian Zimmer

Symbolbild Feuerwehr - © RG

Von Freitagmittag bis in die Nacht hinein war der Notruf 110 und 112 sowohl über Festnetz als auch das Handynetz gestört. An mehreren Meldestellen im Stadtgebiet konnten Notrufe abgesetzt werden.

Die Störung betraf die Städte Erkrath, Hilden, Mettmann und den Stadtteil Haan-Gruiten. Auch die für Alt-Erkrath alternative Notruf-Rufnummer der Feuerwehr 0211 / 20 30 30 war gestört. Die Internetseite des Kreis Mettmann war von Freitagmitttag bis in den späten Abend hinein nicht erreichbar.

Gemäß dem Blackout-Konzept wurden die sieben Notfallmeldestellen im Stadtgebiet Erkrath aktiviert und von rund 30 Mitgliedern der Feuerwehr Erkrath besetzt, um im Ernstfall einen Notruf an die Leitstelle weiterzugeben. Gegen Mitternacht von Freitag auf Samstag meldete die Feuerwehr Erkrath, dass die Störung wieder behoben sei und die Notrufnummern wieder funktionieren.

Alternativ konnte auch die nora-Notrufapp genutzt werden, mit der ein Notruf über das Internet („mobile Daten“) abgesetzt werden kann. Diese App ist vorwiegend für Menschen mit Beeinträchtigungen gedacht, damit diese ohne zu sprechen einen Notruf absetzen können.

Laut dem Kreis Mettmann handelte es sich um eine Großstörung der Telekom. Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur sagte ein Telekom-Sprecher, dass ein Bagger auf der Düsseldorfer Königsallee 17 Glasfaser durchtrennt habe. 15.000 Kunden und zehn Mobilfunkstationen sollen betroffen sein, darunter auch mehrere Landesbehörden. Das Verlegen von Ersatzkabeln benötigte mehrere Stunden. In der zugehörigen Störungsmeldung der Telekom hieß es: „Unsere Techniker arbeiten mit Hochdruck an der Entstörung. Dies wird voraussichtlich bis in Nacht andauern.“

Die Notrufnummern 110 und 112 werden in Deutschland größtenteils von der Telekom betreut. Im November 2011 kam es zu einem Ausfall der Notrufnummern in mehreren Bundesländern, damals war eine neue Software die Ursache.

Warnung über NINA

Die erste Warnung mit der Warnstufe „Gefahr“ kam am Freitagmittag um 12:13 Uhr über die NINA-Warnapp und betraf zunächst nur die Stadt Mettmann. Um 12:33 Uhr wurde die Warnung aktualisiert und auf Erkrath ausgeweitet. Mit einer weiteren Warnung um 12:42 Uhr wurden auch Haan-Gruiten und Hilden hinzugefügt. In der Folge wurde auch über die Social-Media-Accounts und Internetseiten des Kreis Mettmann wie auch den betroffenen Kommunen über alternative Notruf-Möglichkeiten informiert.

Um 21:22 Uhr wurde über NINA gemeldet, dass die Störung für die Stadt Hilden behoben sei. Um 23:49 Uhr gab es dann auch Entwarnung für Erkrath und die restlichen Städte: Der Notruf funktioniert wieder, die Notrufmeldestellen wurden wieder aufgelöst.

Da der Notruf wieder funktioniert wird dieser Artikel nicht mehr aktualisiert.

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