Tag der Kindertagesbetreuung mit Ausstellung

von Susann Krüll

V.l.: Anne Heimanansberg-Schmidt (Leitubg Stadtbücherei Erkrath), Anke Nordick (Kindertagespflege "Fliederstübchen") und BM Christof Schultz vor der Ausstellung zu den Angeboten der Kinderbetreuung in Erkrath. Foto: Susann Krüll

Jeder Tag des Jahre ist ein Tag, um eine Person, eine Organisation oder einer Sache oder zu gedenken. Am heutigen Samstag ist „Gratis-Comic-Tag“, gestern am 13., der auf eine Freitag fiel, wurde der „Tag des Feuermelders“ begangen und zuvor am 12. Mai, der „Tag des Pflegepersonals“.

Einer anderen Berufsgruppe, die sich, nicht nur, aber ganz besonders auch während der Pandemie bis an ihre Grenzen und darüber hinaus eingesetzt hat, wurde am 9. Mai auch in Erkrath mit einer besonderen Aktion gedacht: Am 9.5. war der „Tag der Kindertagesbetreuung“. Ein Tag, an dem es gilt, denjenigen Anerkennung zu zollen, die sich um die Betreuung und Förderung der Kleinsten in unserer Gesellschaft kümmern.

Bürgermeister eröffnet Ausstellung in der Stadtbücherei im Kaiserhof

Auch Bürgermeister Schultz fand viele anerkennende Worte und sprach seinen Dank allen aus, die in den Erkrather Kindertagesstätten und Kindertagespflegen die jüngsten Einwohner der Stadt betreuen: „Mein großer Dank gilt allen Erzieherinnen und Erziehern sowie dem Personal der Erkrather Kindertagesbetreuung, die eine wundervolle Arbeit leisten! Besonders in den vergangenen zwei Jahren während der Pandemie haben sie wahre Kraftakte vollbracht, die wir gebührend würdigen sollten“, so der Bürgermeister. Er betonte außerdem, dass man in Erkrath ‘sehr gut aufgestellt’ sei, denn man könne jedem Kind einen Betreuungsplatz anbieten. „Die Kindertagespflegepersonen sind ein wichtiger Bestandteil des Betreuungssystems und müssen weiterhin unterstützt werden“, so die Botschaft des dreifachen Vaters, der von seinem Jüngsten berichtete, der mit knapp zwei in die Kita gekommen ist. „Unsere Tagesmutter hatte sich kurz davor den Oberschenkelhals gebrochen, so dass sie ausfiel. Meine Frau und ich waren sehr dankbar und erleichtert, dass es mit der Aufnahme in der Kita funktioniert hat“, so Schultz, dessen Frau Lehrerin an einem hiesigen Gymnasium ist.

Anke E. Nordick und ihre Kolleginnen stellen sich vor

Bis zum 14. Mai konnte an den beiden Standorten der Bücherei Erkrath, im Bürgerhaus und im Kaiserhof, zu den jeweiligen Öffnungszeiten die Ausstellung besichtigt werden, mit der sich die örtlichen Kindertagespflegen vorstellen wollten.
Anke E. Nordick, die ihre, Kindertagespflege, das „Fliederstübchen“, in Hochdahl betreibt, war die Initiatorin der Aktion, mit der die Tagespflege für die U3-Kids in den Focus gerückt werden sollte. „Gab es vor Corona noch etwa 90 Einrichtungen in den drei Stadtteilen, sind es nun noch etwa 60. Denn Homeoffice hat bei den Eltern zu einigen Unsicherheiten geführt, die einige meiner Kolleginnen zu spüren bekommen haben“, so die engagierte Kindertagespflegerin, die man gemeinsam mit ‘ihren’ Kids schon mal donnerstags bei der Runde über den Hochdahler Markt sieht. Oder bei Aktionen des Vereins ‘Sandheider  Markt 4You’, wie beim „Dreck-weg-Tag“ oder beim Schmücken ‘ihres’ Weihnachtsbaums auf dem gleichnamigen Markt. „Ich finde eine Vernetzung zwischen uns, den Tagespflegeeinrichtungen, und den Kitas im Quartier sehr wichtig. Ich habe den Kontakt zu der Kita Sandheide aktiv gesucht. Denn meiner Meinung nach kommt es Kindern und Eltern zugute, wenn die Kids sich in ihrem Quartier betreut fühlen. Umso mehr identifizieren sie sich auch später als Schulkinder und junge Erwachsene mit ihm“, so die engagierte Mutter, deren Tochter in ihre Fußstapfen getreten ist und sie vor Kurzem zur Großmutter gemacht hat.

Vernetzung auch mit der Bücherei

Foto: SK

Zum Stichwort Vernetzung: Dies funktioniert mit einem weiteren „Player“ im Bereich Kinder- und Jugendbildung bereits sehr gut bei den Kitas in der Stadt, mit der städtischen Bücherei. Viele Kitas besuchen sie mit ihren Schützlingen regelmäßig. Nun gibt es ein spezielles Angebot für Kindertagespflegpersonen, die sich bei Anne Heimannsberg-Schmidt und ihrem Team melden und eine Jahresausweis für 18 Euro ausstellen lassen konnten. Dazu gab für jedes Tagespflegekind ein Büchertasche, Inhalt siehe Foto.

Vorlesepaten gesucht

Auch die Bücherei hat bei ihren zumeist schon älteren Vorlesepatinnen und -paten einige Abgänge zu verzeichnen gehabt. Meist aus Furcht vor Corona. „Nun suchen wir ganz dringend neue Frauen oder auch Männer, die sich vorstellen können, unsere Angebot für die Kleinsten, die Vorlesestunde für die ‚Bücherwürmchen‘, einmal im Monat zu leiten,“ wirbt Anne Heimannsberg-Schmidt und versichert Unterstützung bei der Auswahl der (Bilderbuch-) Lektüre. Weitere Infos unter: www.erkrath.de/stadtbuecherei.

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