Sternsinger bringen Segen

von Susann Krüll

Den Segen gab es, wie in jedem Jahr, auch für die Stadtverwaltung. Foto: Susann Krüll

Eine liebgewordene Tradition führten am Freitag die Sternsinger der Kath. Kirchengemeinde Hochdahl fort

Sie brachten den Segen CBM – Christem mansionem benedictat (Christus segne dieses Haus) – für Verwaltung sowie Feuer- und Rettungswache an der Schimmelbuschstraße und zum Verwaltungsgebäude der Stadtwerke Erkrath.

14 Sternsinger im Alter von drei bis 10 Jahren machten sich auf

Feuerwehrchef Guido Vogt sowie Regina Wedding und Marc Göckeritz samt den Ratsherren Wolfgang Schriegel (BmU) sowie Pascal Hengstermann, selbst bei der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz, und Jan Wirtz (beide CDU) sowie Ralf Lenger (FDP) bildeten das Empfangskomitee für die 14 Sternsinger. Diese geleiteten die von Pater Andrew und Gemeindereferentin Heidi Bauer sowie zahlreichen Eltern begleitete Schar Könige in die Kantine der Feuer- und Rettungswache. Hier begrüßte Bürgermeister Christoph Schultz zusammen mit dem Technischen Beigeordneten Fabian Schmidt, sowie Ralf Hetzel, Leiter Tiefbauamt, und Kristian Kylaars, Leiter Stabsstelle Umwelt- und Klimaschutz, die jungen Besucher. „Herzlich willkommen im Namen von Rat und Verwaltung. Wir freuen uns immer, denn so oft kommen nicht so junge Leute in die Verwaltung, die gute Laune, Farbenpracht und Musik zu uns bringen“, so der Bürgermeister. „Ihr seid aber auch für andere Kinder bei Wind und Wetter unterwegs, um für sie etwas Gutes zu tun. Und uns bringt ihr den Wunsch, dass Gott uns behüten und unter seinen Segen stellen möge.“  Schultz betonte, dass der Besuch eine lange Tradition habe und einige der Anwesenden selbst früher als Sternsinger unterwegs gewesen seien. Genauso wie die Sternsinger dieser Gemeinde würden sich auch Rat und Verwaltung der Stadt stellvertretend für die Bevölkerung Erkraths engagieren, so der Bürgermeister weiter. Auf die Frage, wer von den anwesenden Erwachsenen selbst einmal ein Sternsinger war, gingen fünf Hände in die Höhe.

Nach dem Verwaltungschef ergriff Heidi Bauer das Wort: „Wir bringen Ihnen heute Könige aus allen Ländern mit.“ Dann stimmte sie auf der Gitarre das Lied „Stern über Bethlehem“ an. Dank der ausgeteilten Liedzettel sangen nicht nur die Kinder kräftig mit. Vor dem zweiten Lied ergriff die Gemeindereferentin noch einmal das Wort und merkte an, dass die Sternsinger- die größte Bewegung sei, bei der Kinder sich für Kinder engagieren. „Wir setzen uns in diesem Jahr für ein wunderbares Ökosystem ein, das auch Bedeutung für unsere Umwelt und die Erde im Allgemeinen hat. Uns geht es um den Schutz des Klimas.“ Sie bekräftigte, dass mit dem Segenswunsch auch der Schutz für die Feuer- und Rettungskräfte bei ihren Einsetzten erbeten werde. „Sie setzen sich für die Menschen ein und es geht überhaupt nicht, dass Sie dabei angegriffen werden“, so ihr deutlicher Appell an die Einsatzleiter Vogt und seine Stellvertreterin Dr. Sara Kim Doht. Wie zur Bekräftigung ob der Bedeutung von Feuer- und Rettungskräften mussten diese zweimal zu Einsätzen ausrücken während des Besuchs der Sternsinger.

Mit „Wegzehrung“ in Form von Trinkpäckchen und Süßigkeiten sowie Schlüsselbänder mit dem Aufdruck „Feuerwehr“ als Dank ging es vor den Eingang des Verwaltungsgebäudes. Hier warteten einige der zurückgekehrten Einsatzkräfte unter deren Augen der Segen über die Tür geschrieben und anschließend der Segensspruch für alle, die das Verwaltungsgebäude betreten, gesprochen wurde.

Danach zogen die Sternsinger weiter zum Eingang der Feuer- und Rettungswache, eskortiert von den Wachhabenden. Guido Vogt sprach ebenfalls seinen Dank aus und merkte an: „Frieden, Frohsinn und Einigkeit nehmen wir gern an jedem Tag des Jahres, nicht nur heute beim Erteilen des Segens.“ Auch hier war die Leiter zur Stelle, damit die kleine Sternsingerin auf dem bereits befestigen Aufkleber das Kürzel CMB samt aktueller Jahreszahl mit der geweihten Kreide aufbringen konnte.      

Die Sternsinger in der Kantine der Feuer- und Rettungswache. Foto: Susann Krüll
Segensspruch für die Feuerwehr. Foto: Susann Krüll

Auf verschiedenen Runden durch Hochdahl und zu den Stadtwerken

An rund 80 privaten Häusern und Wohnungen werden die Franziskus-Sternsinger in den kommenden Tagen den Segensspruch anbringen. Traditionell beginnen die Kinder, die von Heidi Bauer auf ihre Aufgabe vorbereitet sowie von einigen Eltern und größeren Kids begleitet werden, ihre Segen-spendende Aufgabe an der Schimmelbuschstraße. Eine von der vier Gruppen besuchte im Anschluss noch das Verwaltungsgebäude der Stadtwerke Erkrath. Als Begleitung mit dabei waren das Geschwisterpaar Callista, 13 Jahre, und ihr zwei Jahre älterer Bruder Cassidy, die beide selbst früher als Sternsinger unterwegs waren, und nun eine Gruppe auf ihrer Runde durch Hochdahl begleiten.

Bei den Stadtwerken wurden sie von dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates, Wilfried Schmidt, sowie Carina Esch, Assistentin des Geschäftsführers Gregor Jeken, der urlaubsbedingt nicht anwesend sein konnte, begrüßt. Auch hier stand eine Leiter bereit und so schmückt nun der bekannte Segenswunsch auch dieses Gebäude. Nachdem der Segenswunsch von den drei Heiligen Königen vorgetragen war, gab es von Carina Esch noch eine Spende für die Sammeldose, die teilweise aus Kleingeld bestand. „Herr Jeken war früher auch Sternsinger und lässt Euch ausrichten, dass es wichtig ist, dass es in der Sammeldose klappert, damit die Menschen angeregt werden, zu spenden.“ Dem Kleingeld folgten dann aber auch noch viele Scheine.

Für die drei Sternsinger, bepackt mit einigen Tüten voller Süßem, ging es weiter zur Kita Roncalli und anschließend zur Bürgermeisterin Regina Wedding. Mittags wartete die Mutter von Callista und Cassidy mit Nudeln und Tomatensauce als Stärkung für die weiteren Besuche zum Austeilen der Segenswünsche anlässlich des Tags der „Heiligen Drei Könige“, die sie verkörpern.

Segensspruch für die Stadtwerke Erkrath. Wilfried Schmidt (Aufsichtsrat) sorgt für sicheren Halt. Foto: Susann Krüll
Carina Esch, Geschäftsführungsassitentin der Stadtwerke Erkrath bei der Spende für die Sternsinger. Foto: Susann Krüll

Jahresmotto „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“

Unter diesem Motto läuft in diesem Jahr die größte Aktion, bei der Kinder für andere Kinder Spendengelder sammeln. Am Samstag, dem 6.1., dem eigentlichen Tag der Drei Heiligen Könige, teilten drei der 14 Sternsinger vor dem „Haus der Kirchen“ am Hochdahler Markt an ihrem Stand den „Segen to go“ aus. Wer es verpasst hatte, die die Sternsinger zu sich nach Hause zu buchen, hatte hier noch die Gelegenheit – gern gegen eine Spende – die Aufkleber mit dem Segensspruch zu erhalten.

Zum ökumenischen Friedensgebet, das hier jeden Samstag um 12h abgehalten wird, sprachen die drei kleinen Hl. Drei Könige ihren Segensspruch über das Dutzend Männer und Frauen, die gemeinsam daran erinnern, dass an vielen Orten der Welt die Menschen aktuell nicht sicher und in Frieden leben, wie in der Ukraine oder im Gaza Streifen.  

Segen ‚to go‘ vor dem Haus der Kirchen am Samstag (6.1.). Foto: Susann Krüll

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