Sport spricht eine eigene Sprache, auch im Judo

von Ria Garcia

Denys ist der neue ukrainische Trainer im Judo-Club Hilden. Foto: Judo-Club Hilden

Denys ist aus der Ukraine nach Ratingen gekommen. Der Judoka hat den 2. Dan, ist zertifizierter Ausbilder und Trainer und trainiert ab Montag für den Judo-Club Hilden auch Gruppen in Unterfeldhaus.

Deutsch spricht Denys zwar noch nicht, aber er hat einen Übersetzer: Arthur, 13 Jahre alt und Mitglied im Judo-Club Hilden. “Wir freuen uns wirklich riesig, dass Denys unser Team verstärkt”, sagt Vorsitzende und Trainerin Sandra Wolski zu dem Trainerzuwachs. Denys ist in der Judowelt kein Unbekannter. Bei Welt- und Europameisterschaften unter den Veteranen des IJF (International Judo Federation) hat er Silber- und Bronzemedaillen erkämpft und im Sambo wurde er 2018 sogar Weltmeister. An der IJF hat er auch graduiert.

In der Ukraine hatte Denys eine eigene Judoschule, in Hilden und Unterfeldhaus trainiert er künftig Jugend- und Erwachsenengruppen des Judo-Club Hilden.

“Wir haben unseren Neuzuwachs zum Anlass genommen und Mittel aus dem Sonderfonds für Geflüchtete aus der Ukraine aus dem Bundesprogramm ‘Integration durch Sport’ beantragt”, erzählt Sandra Wolski. Mit Trainer Denys und seinem Übersetzer Arthur könnte so auch für Geflüchtete im Sport ein Gefühl des ‘Ankommens und willkommen sein’ geschaffen werden.

In Hilden hatte Denys mit Arthur bereits sein erstes Training. Am Montag ist er in Unterfeldhaus. Foto: Judo-Club Hilden

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