Sommerinterview Ratsfrauen: Regina Wedding

von Ria Garcia

Foto: Regina Wedding

In unserem Sommerinterview sind in diesem Jahr nicht die Fraktionsvorsitzenden, sondern die Frauen im Rat, gefragt.

Wir wollten wissen, wer sie sind und warum sie sich politisch engagieren. Was motiviert sie? Was möchten sie erreichen? Was unterscheidet sie vielleicht von ihren männlichen Ratskollegen? Wir haben allen 15 Ratsfrauen die gleichen Fragen gestellt, um sie unseren Lesern näher vorstellen zu können. Heute Regina Wedding aus der Ratsfraktion der CDU und darüber hinaus stellvertretende Bürgermeisterin.

Regina Wedding ist 74 Jahre alt, verheiratet und im Ruhestand.

Redaktion: Wie kamen Sie zur Kommunalpolitik?

Regina Wedding: Vor 36 Jahren durch meine berufliche Tätigkeit in der CDU-Landtagsfraktion.

Redaktion: Welche politischen Ämter bekleiden Sie neben Ihrem Ratsmandat?

Regina Wedding: Stellvertretende Bürgermeisterin seit 24 Jahren, Aufsichtsrat der Stadtwerke.

Redaktion: Warum haben Sie sich entschieden kommunalpolitisch aktiv zu werden?

Regina Wedding: Um mich „vor meiner Haustür“ für meine Mitbürgerinnen und Mitbürger einzusetzen und um etwas zu bewegen.

Redaktion: Was würden Sie in Erkrath gerne verändern, wenn Sie mehr Einfluss hätten?

Regina Wedding: Ich würde mich für mehr Sauberkeit und für mehr Sicherheit, es gibt zu viele Angsträume, einsetzen. Für Video-Kameras an den S-Bahn-Haltepunkten. Das ist ein jahrelanges Anliegen der CDU-Fraktion.

Redaktion: Was stört Sie am Status Quo in der Stadt oder in Rat und Ausschüssen am meisten?

Regina Wedding: Die endlosen Diskussionen, die sich immer wiederholen. Das kostet unnötige Zeit und ist sehr schade.

Redaktion: Welche Herausforderungen bringt das Engagement in der Kommunalpolitik für ihren Alltag mit sich?

Regina Wedding:
Man muss offen sein für die Probleme der Mitbürgerinnen und Mitbürger und ist täglich neu gefordert.

Redaktion: Wie viel Zeit wenden Sie wöchentlich durchschnittlich fürs politische Ehrenamt auf?

Regina Wedding: Ca. drei  bis vier Tage, manchmal mehr, manchmal weniger.

Redaktion: Welche politischen Pläne haben Sie für die Zukunft?

Regina Wedding: Für mich ist Bürgernähe das Wichtigste. Das praktiziere ich seit 36 Jahren. Ohne Bürgernähe ist jede Politik wertlos.

Redaktion: Glauben Sie, dass Frauen offener für eine fraktionsübergreifende Suche nach kommunalpolitischen Lösungen sind, als Männer?

Regina Wedding: Ja

Redaktion: Was müsste aus Ihrer Sicht anders sein, damit sich mehr Frauen in der Kommunalpolitik engagieren?

Regina Wedding: Die Sitzungen müssten kürzer sein. Es müssten angestrebte Ziele schneller erreicht werden.


Das war Teil 3 des Sommerinterviews mit Ratsfrauen. Weitere folgen. Die Interviews werden in der Reihenfolge veröffentlicht, in der wir die Antworten erhalten.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*