Schmuck wie bei den Kelten

Von der Geschichte inspiriert: Schmuck, wie aus einer anderen Zeit. © Antje Meyer - Schmuckmanufaktur

Während auf der Neanderhöhe in diesen Tagen die Grabungen nach der möglichen Siedlung aus der Eisenzeit weitergehen, finden Besucher im Neandertal N°1 an den Adventswochenenden eine Schmuckausstellung, die genau dazu passt.

‘Sterntaler’ nennt Antje Meyer ihre Schmuckkollektion, die archäologisch inspiriert ist. Ein bisschen greift sie dabei aus das Märchen der Gebrüder Grimm zurück, in dem ein armes Bauernmädchen auch noch ihr letztes Hemd verschenkt und dann für ihren Großmut reichlich mit vom Himmel fallenden Goldmünzen belohnt wird. Daran angelehnt heißt die Kollektion ‘Sterntaler’. Ihre Inspiration zu Schmuckstücken, die auf alte Techniken zurückgreifen und Motive unterschiedlicher Kulturen aufgreifen, hat sie sich schon kurz nach ihrem Studium der Schmuckgestaltung in Südamerika geholt. Dort hat sie die Liebe zur Kunst alter Kulturen entdeckt.

Römermuseum Kastell Boiotro ( Passau ).
Keltische Goldmünzen ( Regenbogenschüsselchen )
aus Passau. Foto: Wolfgang Sauber
unter Lizenz CC BY-SA 1.0 (Bild wurde zugeschnitten)

Wieder zurück in der alten Heimat warf sie auch hier ihren Blick auf alte Kulturen, wie die germanische, keltische und andere mitteleuropäische Kulturen, um deren alte Techniken in die Schmuckgestaltung einfließen zu lassen. “An Plätzen, an denen einst keltische Siedlungen oder gar Handelswege waren, hat man gelegentlich auch Münzen gefunden. Einen speziellen Typus dieser keltischen Gold- und Silbermünzen, die in einem Raum, der sich vom Gebiet des heutigen Ungarn über Österreich bis nach Süddeutschland erstreckte, nennt man umgangssprachlich wegen ihrer gebogenen Form auch Regenbogenschüsselchen“, erklärt sie, wie sie auf den Gedanken kam, ihre neue Kollektion ‘Sterntaler’ zu nennen. Auch diese alten Formen und Techniken finden sich in Antje Meyers Kollektion wieder und wer weiß, vielleicht ist da ja auch das ganz besondere Weihnachtsgeschenk für die Dame des Herzens dabei, derer eisenzeitliche Vorfahren einst auf der Neanderhöhe lebten? Das Neandertal N°1 durfte mit dem Farnzimmer einmal mehr die perfekte Umgebung für eine solche Ausstellung bieten.

Daneben bietet Antje Meyer Schieferschmuck, verziert unter anderem mit Motiven der Ur- und Frühgeschichte aus Blattgold, Unikaten in Silber und Gold bis hin zu Schmucksets versehen mit Brillanten und Ausführungen mit traumhaften Farben, hergestellt in der schon bei Mykenischen Kulturen vor 3500 Jahren genutzten Technik des aufwändigen Feueremails, nicht zu vergleichen mit Lack- oder Kaltemail.

Gastausstellung am 3. Adventswochenende

Feueremail-Kreationen zeigt auch Gisela Brill, die am 3. Adventswochende gemeinsam mit Antje Meyer ausstellt. Brill gestaltet schon Jahren Schmuck und schmückende Objekte mit dieser Technik.

Info: Zu sehen ist die Ausstellung an den verbleibenden Adventswochenenden jeweils Samstags und Sonntags von 11 bis 16 Uhr im Farnzimmer des Neandertal N°1 (schräg gegenüber des Neanderthal Museums). Es gelten die aktuellen Corona-Schutzregeln, für den Besuch ist ein 2G-Nachweis erforderlich und es gilt Maskenpflicht. Aus Wunsch können auch Einzeltermine vereinbart werden. Email: sterntaler.schmuckmanufaktur@gmail.com.

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