Offene Gartenpforte an der Bruchhauser Str. 25

von Susann Krüll

Der 'Himmelsgarten' in Bruchhausen. © SK

Auch morgen am Sonntag (15. Mai 2022) | „Hortus Caelestis“ – Himmelsgarten haben Dorit Meier und Uli Heine ihren paradiesischen (Nutz-)Garten hinter ihrem Haus an der Bruchhauser Straße getauft.

Wer ihn betritt, weiß nicht, wohin die Augen zuerst schauen sollen! Bis zum Teich am Ende des riesigen Areals finden sich verschieden Beete voller Nutzpflanzen, die vor allem Dorit als gelernte Gärtnerin entweder selbst vorgezogen hat oder die sich selbst ausgesät haben, denn das dürfen die Pflanzen hier in diesem Paradies, das von der Straße aus nicht zu erahnen ist. Da gibt es jede Menge Erdbeerpflanzen, in einem anderen Beet wachsen Kohlrabis, Hokkaido-Kürbisse, Möhren, Bohnen und, und, und.

Ehemaliger Taubenschlag bekommt Solarpaneel

Stillstand kennt das rührige Ehepaar nicht. „Im vorletzten Jahr haben wir das Sand-Beet vor dem früheren Taubenschlag meines Vaters angelegt,“ erzählt die gelernte Gärtnerin. Hier summt und brummt es überall, denn auch für Insekten ist der Garten ein Paradies.

Uli, Dorits Mann, wird demnächst sechs Solar-Paneel zur Stromerzeugung auf dem Dach des jetzt als Aufbewahrungsort für Gerätschaften aller Art dienenden Schuppens, anbringen. Denn Nachhaltigkeit und ein schonender Umgang mit Ressourcen ist nicht nur beim Gemüseanbau eine Maxime des Ehepaars. Im vorderen Bereich haben die beiden eine Hochbeet der besonderen Art angelegt. „Das ist besonders Wasser-sparend, dadurch dass Kompost in die Mitte kommt, auf den die oft ‚nassen‘ (Küchen-)Abfälle kommen, ziehen sich die Pflanzen die so eingebrachte Feuchtigkeit über die Wurzeln aus der Erde“, erklärt  Dorit das Prinzip, das auch Kleinbauern in Afrika bei der Bewirtschaftung solcher Art Hochbeete für den eigene Bedarf dient.

Co-Gardening.

Doch nicht nur ihr Wissen geben Dorit und Uli Heine gern weiter, auch Platz in ihrem Garten stellen sie ‘Mit-Gärtnern’ zu Verfügung. Seit fast fünf Jahren haben sie nun schon mindestens eine Garten-Untermieterin. „Wir haben die Bewirtschaftung der riesigen Fläche irgendwann einfach nicht mehr allein geschafft. Wir wollten aber auch keine Bereiche brachliegen lassen. So haben wir uns entschieden, einen Teil abzugeben“, so Dorit und blickt zu Julia, die ebenfalls bei der ersten ‘Offenen Gartenpforte’ des Jahres den Besuchern gern erzählt, was sie in ihrem Gewächshaus und den Beeten gepflanzt hat.

Ziel für den Sonntagsspaziergang vor oder nach dem Gang ins Wahllokal

Eine ‘Offene Gartenpforte’ erwartet Gartenfreunde am Sonntag von 11 bis 18 Uhr bei Dorit Meier und Uli Heine, die Eintritt in ihren ‘Hortus Cealestis’ an der Bruchhauser Str. 25 gewähren. Tipp: An der Einfahrt zum Grundstück steht ein roter Bücherschrank (die Bücher sind gegen einen kleinen Obolus übrigens mitzunehmen). An diesem vorbei geht es die Auffahrt bis zur Garage entlang, dort biegt man nach links in den ‘Himmelsgarten’ ab. Ein Apfelkuchen und andere köstliche, selbst gebackene Kleinigkeiten warten neben dem Augenschmaus auch noch auf die Besucher. Für den Teig wurden Eier von den glücklichen Hühner verwendet, die sich den Garten mit den zwei- und vierbeinigen Bewohnern, zwei Hunden (diese müssen ins Haus, wenn Besucher kommen, die sich in ihrer leinenlosen Gegenwart nicht wohlfühlen) und einer Katze, teilen. Abgesehen von den summenden, fliegenden, zwitschernden und quakenden Mitbewohnern, die das Blüten und sonstige Nahrungsangebot im ‘Himmelsgarten’ zu schätzen wissen.

Info: Am 4. und 5. Juni kann der ‘Hortus Caelestis’ noch einmal, jeweils von 11 bis 18 Uhr besucht werden.

Impressionen aus dem Himmelsgarten

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