Reisebusunternehmer Bernd Herrmann tritt als parteiloser Kandidat für die Bundestagswahl an. Er möchte auch stellvertretend für viele Ehrenamtler seine Stimme in den Bundestag einbringen.
Bernd Herrmann ist seit Jahrzehnten selbst ehrenamtlich engagiert. Er weiß um die Wichtigkeit des Ehrenamts und möchte, dass ihm auch von Seiten der Politik mehr Beachtung geschenkt wird. Er möchte stellvertretend für die vielen Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren in den Bundestag einziehen. „Ohne die vielen Freiwilligen hätte der Staat die Flutkatastrophe nicht gestemmt“, ist er sich sicher. Ohne die vielen Ehrenamtler wäre Deutschland in sozialen Bereichen nicht so stark, ergänzt er. Er selbst war in der Flutnacht in Erkrath unterwegs, um Menschen zu evakuieren. Auch am morgigen Samstag ist er noch einmal in Sachen Flut unterwegs. Dann unterstützt er formbar aus Hilden, die seit vierzehn Tagen in Dernau für warme Mahlzeiten sorgen und organisiert kostenlos den Transport freiwilliger Helfer. „Gerne habe ich zugesagt, alle, die helfen wollen, mit meinem Reisebus zum Einsatzort ins Ahrtal – und natürlich wieder zurück – zu bringen. Denn jede helfende Hand wird in Dernau dringend gebraucht. Wer mitfahren möchte, kann sich direkt bei mir anmelden: info@neandertours.com“, schreibt er dazu auf Facebook.
Verkehr ist eines seiner großen Themen
Als Reisebusunternehmer hat er natürlich auch immer einen Blick auf das Thema Verkehr. Er kennt die vielerorts marode Infrastruktur. „Seit Mitte der 90er-Jahre ist beispielsweise bekannt, dass die Leverkusener Autobahnbrücke neu gebaut werden muss. Das Thema wurde solange aufgeschoben, bis man es schließlich nicht mehr schieben konnte“, sagt er. Schließlich hätte man die Brücke für den LKW-Verkehr sperren müssen, um weitere Schäden zu vermeiden. „Das wirkt sich natürlich negativ auf die CO2-Bilanz aus und sorgt für eine höhere Feinstaubbelastung in den Städten.“ Er persönlich glaubt, dass die Verkehrswende nur mit einem intelligenten und vor allem funktionierenden Verkehrsmix gelingt. „Solange beispielsweise laufend Bahnen ausfallen oder zu spät kommen, steigt kaum jemand freiwillig auf den Öffentlichen Personennahverkehr um“, fürchtet er.
Innerdeutsche Kurzstreckenflüge sollten, geht es nach Bernd Herrmann, der Umwelt zuliebe künftig ganz wegfallen. Stattdessen sollten die ICE Sprinter Strecken, zum Beispiel von Düsseldorf nach Berlin, vielleicht auch Bonn – Düsseldorf – Berlin ausgebaut werden. Nur wenige Stopps in Metropolen und schnelle Reisezeiten könnten die Attraktivität der Bahn erhöhen.
Das Fahrrad kann für Bernd Herrmann, der selbst regelmäßig mit dem Rad in unserer Region unterwegs ist, eine gute Ergänzung im Verkehrsmix sein, ist aber nicht die Lösung. Auch hier sei indes die Infrastruktur wichtig und dazu gehören eben nicht nur neue Radwege, sondern auch die ordentliche Instandhaltung vorhandener Radwegeverbindungen.
Recht muss auch geschehen
Ein weiteres wichtiges Thema ist für Bernd Herrmann der Rechtsstaat. Er fordert härte Strafen für Betrüger, wie etwa beim Enkeltrick, und generell für Personen, die andere bewusst schädigen. „Hier müssen nicht nur die ‚Chefs‘ hart bestraft werden, sondern auch die Täter, die das Geld bei den Senioren abholen, sollten bei Verhaftung sofort ins Gefängnis kommen“, wünscht er sich ein härteres Vorgehen, um Senioren besser zu schützen. Auch in der sogenannten ‚Lover-Boy-Szene‘ müsse härter durchgegriffen werden. Bei Straftaten durch wiederholt kriminell auffallende Asylbewerber und Geduldete steht er auf dem Standpunkt, dass hier konsequent abgeschoben werden müsse, zugunsten der Menschen, die bei uns Schutz suchen und sich integrieren, hier eine Ausbildung machen und sich eine Zukunft aufbauen wollen.
Auf Kompetenz setzen
Von anderen Politikern wünschen er sich vor allem, dass sie bei Fragen, die nicht zum eigenen Kompetenzbereich gehören, für die Antwort auf fachkompetente Kolleginnen und Kollegen verweisen. Er selbst bringt seine Erfahrung aus mehr als 20 Jahren als Unternehmer – mit allen Höhen und Tiefen – ein. Er weiß aus Erfahrung, dass bei politischen Entscheidungen die Interessen kleinerer Unternehmen und Soloselbständiger im Vergleich zu Großkonzernen häufig zu kurz kommen und sieht sich auch als Vertreter der Interessen dieser kleinen Unternehmer.
Bernd Herrmann über sich
„Ich habe keinen Doktortitel, den man mir aberkennen könnte. Auf mich warten auch keine fetten Beraterhonorare großer Unternehmen. Ich trete parteilos an und das macht mich unabhängig. Stufe ich – in Rücksprache mit den Interessen der Bürgerinnen und Bürger aus meinem Wahlkreis – einen Vorschlag für gut ein, kann ich ihn unterstützen, egal welche der vertretenen Parteien ihn eingebracht hat.“ Alleingänge brauche man bei ihm nicht zu befürchten, so Herrmann: „Ich war und bin kein Einzelkämpfer! Der Austausch mit anderen Menschen war mir immer schon sehr wichtig. Und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Im Gegenteil. Denn nur im Austausch, in der offenen Diskussion lernt man einander kennen und erkennt die Bedürfnisse und Beweggründe seines Gegenübers. Den Dialog suche ich daher immer wieder aktiv, offen und mit einer gewissen Neugier auf unterschiedliche Meinungen, Anregungen und mögliche gemeinsame Lösungswege.“
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