Lichterwald feiert gelungene Premiere

von Susann Krüll

Stimmungsvolle Wegbeleuchtung beim Lichterwald Sandheide. © SK

Initiiert vom Quartiersmanagement Sandheide, dem Verein Du-Ich-Wir und dem Naturschutzzentrum Bruchhausen fand am vergangenen Donnerstag die Premiere des Lichterwald-Festes entlang des Fußwegs am Mahnert-Bach statt.

Mit Lichterketten illuminierte Bäume und unzählige Teelichter in Gläsern leuchteten den Weg zwischen dem Zebrastreifen am Evangelischen Gemeindehaus bis zur Immermannstraße aus.

Basteln und Süßes sowie Herzhaftes fürs leibliche Wohl

Schon kurz nach Beginn um 17h waren zahlreiche Familien auf dem Fußweg unterwegs und schlenderten von Stand zu Stand, an denen verschiedene Aktionen für die Kids sowie Leckeres zum Essen und Trinken angeboten wurde. Los ging es auf dem Vorplatz zum Evangelischen Gemeindehaus, wo – ökumenisch betreut – Teelichter-Halter aus CD-Rohlingen gebastelt werden konnten. „Meine Finger kleben schon aneinander, nachdem ich vor allem den Kleinsten dabei geholfen habe, die aus buntem Tonpapier gerissen Schnitzel aufzukleben“, lachte Heidi Bauer, Gemeinde-Referentin der Katholischen Kirchengemeinde Hochdahl, die u. a.  gemeinsam mit Diakonin Doris Treiber von der Evangelischen Gemeinde den Bastelstand betreute. Daneben hatte Cornel Müller, Inhaber und Betreiber des in der Schildsheide ansässigen Restaurants ‘Blaues Schaf’, einen Schoko-Brunnen aufbaut. Je nach Wunsch der Kids schokolierten seine Mitarbeitenden und er Apfel- oder Bananenstücke. Auch heißen Kakao hatten sie für die kleinen und großen Besucher im Angebot.

Auf der anderen Straßenseite des Sandheider Rings hatte das IKZ, das Interkulturelle Zentrum, das in den kommenden Wochen vom Sandheider Markt in das Forum Sandheide an der Hildener Straße umziehen wird, sein Zelt aufgebaut. „Wir hatten zwei verschiedene Lampion-Vorlagen, von denen die eine Variante schon weg ist. Nun haben wir nur die Vorlagen für die größeren, klassischen Laternen im Angebot. Auch die riesigen Mengen an selbstgebackenen Muffins sind schon fast aufgegessen“, freute sich Lili Zhimarin, ehrenamtliche Leiterin des IKZ, über den regen Zuspruch. „Beim nächsten Mal werden wir von allem größere Mengen einplanen“, so ihr Fazit, das sie am Ende des Abends mit den anderen Mitwirkenden teilte. Auch am Stand des Vereins Du-Ich-Wir war die Nachfrage nach den süßen Martins-Brezeln größer als gedacht. Das Bastelangebot, Frühstückstüten zu bemalen und mit Teelichten zu erleuchten, wurde von den Kids ebenfalls kräftig genutzt. Außerdem konnten sie üben, wie man vor einem beleuchteten Hintergrund mit den Händen Schattenfiguren wie Katzen oder Vögel machen kann.
Ein Stück weiter gab es zur Stärkung Kinderpunsch und für die Eltern Glühwein zu Gesprächen mit den Freiwilligen vom Freundeskreis für Flüchtlinge in Erkrath e. V.. So gestärkt ging es weiter zum Stand der Freiwilligen Feuerwehr des Löschzugs Millrath. Die Feuerwehrleute hatten Vorlagen für eine Laterne dabei, die zusammengefaltet und mit roter Farbe bemalt ein Feuerwehr-Auto ergab. So sah man im Laufe des Abends zahlreiche Mütter und Väter, die zu den Laternen, die die Kids schon zum Event mitgebracht hatten, auch noch bis zu zwei neue hielten. Die meisten Kids hatten bereits in Kita und Schule für die Martins-Umzüge fleißig gebastelt und ihre Laternen stolz beim Bummel entlang der Stände getragen.

Stockbrot an der Feuerschale, Tor-Wandschießen und Ukulelen-Platzkonzert

Die Mitarbeiter des Naturschutzzentrums Sandheide hatten die Feuerschale angeheizt, so dass die Kids Stockbrot grillen konnten. Andere nutzten das Angebot von Mitarbeiterin Rana, die sie Blätter als Frisuren oder Kleidung auf die Figuren, die sie vorher gemalt hatten, aufkleben ließ. Auch hier war die Szenerie von Lichterketten und Laternen beleuchtet. Anders als auf dem Bolzplatz auf der anderen Bachseite: Dort leuchteten nur die mit neongrüner Farbe umrandeten Löcher in der Torwand sowie der Ball, mit dem man durch sie hindurch schießen sollte. Der Effekt, den es gab, als die kleinen Torjäger dreimal auf das obere und dreimal auf das untere schossen – ganz genauso wie die Vorbilder im Sport-Studio im TV – war sehenswert. Alle, die ihr Glück versuchen wollten, standen geduldig in der Schlange, bis ihr Name in die Liste aufgenommen war, wenn sie zugestimmt hatten. Denn die besten fünf Schützinnen oder Schützen konnten in der kommenden Woche im Aushang im Büro des Quartiermanagement nachsehen, ob sie einen der fünf Preis erkickt hatten. Dort sind nur Kürzel vermerkt samt der Anzahl der erzielten Treffer. Thomas Laxa, Projektleiter des FC Parea, der sich dieses Event einfallen ließ, zeigte sich vom Können und der Geduld der Kids, die zur Belohnung aus einem Korb mit den Süßigkeiten bedienen durften, beeindruckt. „Es war ein Junge dabei, der viermal getroffen hat. Das ist aller Ehren wert.“

Musik gab es auch dazu: Die Ukulele-Gruppe um Norbert Koch, verstärkt mit einem  Akkordeon -Spieler, zog von Stand zu Stand und gab immer wieder Platz-Konzerte mit bekannten Liedern, bei denen der eine oder andere auch mitsang. Passend zum Anlass auch das eine oder andere Laternen- oder auch Adventslied.   

Nach drei Stunden Bummel entlang des Lichterwalds waren nicht nur die Veranstalter von der Menge der Besucher dieser Premiere begeistert. „Wir haben auch von den kleinen und großen Besuchern zahlreiche positive Rückmeldungen erhalten“, zog Julia Zinn, bei der Stadt Erkrath verantwortlich für das Projekt Soziale Stadt Sandheide, eine durchweg positive Resonanz.

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