Künstler HR Schröger stellt im KunsTHaus aus

KunsTHaus Erkrath

© RG

Am Freitag, 23. August 2024, eröffnet der Künstler HR Schröger seine Ausstellung “Kontemplation“ im KunsTHaus Erkrath. Die Ausstellung ist bis zum 08. September 2024 zu sehen.

Die Kunst sich auf das wesentliche zu berufen. HR Schröger ist ein Sauerländer Künstler und Designer. Hat mehrere Berufsabschlüsse, u. a. hat er seine erste Ausbildung in der Landwirtschaft absolviert und über mehrere Jahre den elterlichen Betrieb geleitet, um dann in Krefeld seine Zweite von vier Ausbildungen, im Design Studium zu absolvieren. Er sagt, „er habe es bis heute nicht bereut, denn die Landwirtschaft liegt noch immer am Boden. Vom Einkommen ganz abgesehen, u.a. der Zwang zur absoluten Dokumentation jeder betrieblichen Handlung, würgt die Freude am Beruf.“ Allerdings haben ihn die rudimentären und existenziellen Erfahrungen aus diesem Bereich tief genährt und geprägt.

So fließen diese reichhaltig in den See seiner Kunst. Das Wunder der Schöpfung, wie er es nennt, reduziert sich auf das Wesentliche, auf einen gemeinsamen Punkt, auf den Kern / das Korn /die Zelle/ das Atom, die einfache Form, den Ursprung, das Notwendigste durchzieht seine Werke. Das ist sein Ausgangspunkt. „Orientiert man sich daran, kommt die Vielfalt von alleine.“, so HR Schröger. So zeugen auch die neuen Werke von max. möglicher Reduktion und scheinbarer Einfachheit. Im Konzept aber von einer eigenen Dimension. „Die Reduktion, der Kern des Ursprungs, ist aber auch genau das, was alle Menschen miteinander teilen. Damit entsteht die Möglichkeit einer Schnittmenge, die alle Menschen auch einen könnte. Was notwendiger wäre denn je, sich in allen Problematiken unserer, statt von Dummhandlungen geprägter Zeit, auf diese gemeinsame Schnittmenge zu berufen,“ so HR Schröger und weiter, „So könnten alle derzeitigen Probleme in eine Lösung münden, die alle teilen würden. Vorausgesetzt, die Verantwortlichen befänden sich in diesem Reifestadium!“

In seiner Ausstellung, Kontemplation – ruft er dazu auf, intensiv zu betrachten, hinter den gegebenen persönlichen und Gesellschaftlichen Zuständen zu prüfen, ob alles nur Zufall ist oder ob wir Menschen gezielter denken und gestalten können. So ist in dieser Ausstellung der Kreis, die Kreisform, das Quadrat, die Grundformen an sich, der gemeinsame Ausgangspunkt. Ähnlich der Annahme und der Vorstellung des Bildes der Theorie eines Big Bangs, das aus einem Punkt alles weitere entstehen kann. Diese Impulskraft, aus einem Gemeinsamen, mit dem Geschick den Zufall zu steuern, einen gesellschaftlichen Nährstoff zu etablieren und das zum Wohle aller ist die Herausforderung. Zeigen, dass ein Gemeinsames besteht, aus dem alle selbstschöpferisch sich diesem Nährstoff bedienen können. Hier liegt die Analogie zur Landwirtschaft, ein Korn säen, um daraus eine gemeinsame Nahrungsgrundlage zu bilden, natürlicherweise nahe.

Kunst ist für HR Schröger ein gesellschaftlich notwendiger Nährstoff. Der gerade in der heutigen Zeit aber, mit den Tagespressemitteilungen und vermeintlichen News, fehlt. Was fehlt ist die Weisheit und eine notwendige Orientierung zur verantwortlichen Selbstführung des Lebens. Wo aber kann man heute Weisheit abgreifen? Aus der Politik? Aus der opportunistisch geprägte Philosophie? Man reflektiere entsprechende Statements zu Corona Zeit aus dieser Richtung, im Sinne – ich weiß es besser. Auch das Fehlen entsprechender Vorbilder, ist z. Zt. eine eklatante Mangelerscheinung unserer gesellschaftlichen Desorientierung. Uns fehlen eben diese Orientierungen an Weisheit, wie die vom Dalai Lama oder dem verstorbenen Südafrikanischem Bischof Desmond Tutu. Insofern ist die Kunst von HR Schröger auch immer eine gesellschaftskritische Aussage, die es zu reflektieren gilt. Selbst die Kunst hat für HR Schröger opportunistische Züge, deren Wert hinter dem Verkauf steht. HR Schröger bezeichnet diesen Markt der Kunst als Kunststrich. Gleich dem Strich in entsprechenden Milieus. Und lehnt diesen Opportunismus konsequent ab. Seine Konsequenz kann in der Ausstellung im KunstHaus Erkrath am 23.08. einer kontemplativen Prüfung unterzogen werden. Um 19.00 Uhr beginnt die Vernissage und Interessierte sind herzlich eingeladen.

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