Kleine Könige ganz groß

Holger Wirtz lieh den Sternsingern einen verlängerten Arm, um den Segen am Türbogen des Rathauses anzubringen. Foto: Ria Garcia

Gestern ging auch für die kleine Gruppe in Alt-Erkrath, Unterbach und Unterfeldhaus die Zeit als Sternsinger mit einem Abschluss-Gottesdienst zu Ende.

Seit Christoph Schultz das Bürgermeisteramt in der Stadt Erkrath übernommen hat, besuchen Jahr für Jahr die Sternsinger der katholischen Kirchengemeinde St. Johannes der Täufer das Rathaus, um ihren Segen zu hinterlassen und für den guten Zweck zu sammeln. In diesem Jahr waren ganz besonders junge Könige unterwegs.

“Als wir den Aufruf letztes Jahr starteten, antwortete eine Katechetin besonders schnell und so ist diese Kommunionsgruppe in diesem Jahr stellvertretend für alle anderen unterwegs”, verriet Jugendreferent Holger Wirtz. Eigentlich hatten im letzten Jahr alle gehofft, dass die Sternsinger in diesem Januar wieder von Haus zu Haus ziehen können. Dann ist es nicht nur eine Gruppe mit fünf Kindern und Betreuern, die unterwegs sind, sondern gleich 12 Gruppen mit je vier Kindern und deren Betreuern, die den Segen in Alt-Erkrath, Unterfeldhaus und Unterbach verteilen. Aber die Pandemie hat einmal mehr die Segensausbringung und die Spendensammlung erschwert.

So waren es dann am Ende Maximilian, Jasper, Hanna, Anna und Paul, die am vergangenen Freitag mit Holger Wirtz und Elternteilen vor dem Rathaus standen und – begleitet von der Stimme des Bürgermeisters – ‘Stern über Bethlehem’ sangen. Christoph Schultz erklärte ihnen, dass die Könige, die einst das Jesus-Kind besuchten, nicht so schick gewesen seien, wie die fünf an diesem Nachmittag, aber es sei natürlich in Ordnung sich zu diesem Anlass so schön zu verkleiden.

In diesem Jahr stand die Sternsingeraktion unter dem Motto: „Gesund werden – Gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit.“ Den selbstlosen Einsatz der kleinen Könige lobte Bürgermeister Christoph Schultz mit den Worten: “Mit eurer Botschaft sät ihr Hoffnung und Zuversicht in den Herzen der Menschen und seid so ein Lichtblick, insbesondere in schwierigen Zeiten. Euer selbstloser Einsatz für Kinder in Haiti eröffnet ihnen die Chance auf Bildung und ein besseres Leben.”

Zur Freude der Sternsinger gab es dann neben der Spende für die Kinder in Haiti auch noch Gutscheine fürs Neanderbad für die kleinen Könige. Einen verlängerten Arm gab es auch noch. Selbst mit einem herbeigeholten Stuhl reichten die kleinen Arme nicht bis über den Türbogen des Rathauses, um das Zeichen ’20*C+M+B+22′ anzubringen und so lieh Holger Wirtz dafür seinen Arm. Vom Rathaus zogen die fünf dann weiter, zum Pfarrhaus.

“Es ist natürlich schade, dass die Sternsinger auch in diesem Jahr nicht von Tür zu Tür ziehen konnten”, bedauerte Holger Wirtz. Für die Gemeindemitglieder, gab es einen kontaktlosen Segen, der in goldgelben Umschläge (analog zum Gold, dass die Könige einst dem Jesuskind überbrachten) überbracht wurde. Im Begleitschreiben war die Spendenkontonummer angegeben, damit auch das Spenden für die Kinder in Cesselesse kontaktlos funktioniert. Ein YouTube-Video zur diesjährigen Sternsingeraktion gibt es auch. Wir haben es für unsere Leser hier eingebunden. Es ist auch über die Homepage der Gemeinde www.kk-eu.de aufrufbar.

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