Keine Förderung zur Stärkung der Bahnstraße?

Bahnstraße Foto: tb/Archiv

Bereits Mitte Oktober dieses Jahres hat die Wirtschaftsförderung der Stadt Erkrath einen Förderantrag zur Belebung der Innenstadt gestellt. 135.000 Euro sollten in diesem Zusammenhang für die weitere Attraktivierung der Bahnstraße in Alt Erkrath  erwirtschaftet werden (wir berichteten).

Die Fördersumme sollte nicht nur für die Arbeit eines Zentrenmanagements zur Verfügung stehen, sondern besonders interessierten Mietern dienen. Die Stadt hätte demnach 80 Prozent der Kaltmietkosten eines Ladenlokals getragen, die Neumieter lediglich 20 Prozent. Über einen Maximalzeitraum von zwei Jahren hätte somit das neue Ladenlokal vom Betreiber auf Herz und Nieren getestet werden können.

Am vergangenen Freitag veröffentlichte das NRW Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung die Programmbewilligung, aufgeschlüsselt in die einzelnen Städte (hier nachzulesen). Erkrath ist jedoch nicht aufgeführt. Woran hat es gelegen? „Die Bewilligungsbescheide an die Städte sind noch nicht raus und diese sind letztlich die abschließende Bestätigung, ob eine Stadt die Fördergelder erhält“, erklärt Wirtschaftsförderin Sarah Harden, die sich am Montagmorgen direkt auf Fehlersuche begeben hat. „Das Förderprogramm zur Stärkung der Innenstädte ist in kürzester Zeit bewilligt worden und die Liste kann fehleranfällig sein“, berichtet sie.

Neben der Stadt Wülfrath haben auch weitere kreisangehörigen Städte, wie Mettmann, Langenfeld und Velbert Förderanträge gestellt. Sogar die Landeshauptstadt Düsseldorf ist mit mehreren Förderanträgen erfolgreich bedacht worden. Ob die Stadt Erkrath bei der Auflistung lediglich „vergessen“ wurde, möchte Sarah Harden schnellstmöglich in Erfahrung bringen.

Wissenswertes: Insgesamt beläuft sich das Bewilligungsvolumen landesweit auf 70 Millionen Euro. 30 Millionen Euro können in einem zweiten Förderdurchlauf bis zum 30. April 2021 beantragt werden. Der Fördersatz liegt bei 90 Prozent, demnach müssen die Maßnahmen zu zehn Prozent von den Kommunen selbst getragen werden

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