Katholische Jugend sticht wieder in See

Sebastian und Tom

Foto: privat

Wie in den vergangenen Jahren ist die katholische Jugend auch in diesem Sommer wieder mit der Katholischen Kirchengemeinde St. Johannes der Täufer & St. Mariä Himmelfahrt in See gestochen.

Die Sommer-Segelfahrt fand dieses Jahr mit 20 Kindern im Alter von 12-16 und vier Begleitern statt und startete in Harlingen mit dem Plattbodenschiff „Jeppe van Schier“. Unser Skipper des Bootes in der ersten Woche war Pieter, der für sein Leben gern segelt. Für unseren Maat Jelte war es der erste große Törn auf dem Wattenmeer und er lernte mit uns in der Gruppe Knoten, Segelstellungen und andere Segeltricks. Gemeinsam sind wir die nordfriesischen Inseln Terschelling, Ameland, und Schiermonnikoog angefahren und haben in Kleingruppen die Inseln erkunden dürfen. Außerdem sind wir Trockengefallen, das bedeutet, dass das Boot auf einer Sandbank stand und wir von Bord laufen konnten. Es war echt spannend auch mal zu sehen wie unser Boot unter dem Wasser eigentlich aussieht. Außerdem bestand die Möglichkeit, durchs Watt zu wandern und die dort heimischen Tiere und Muscheln zu sehen und mit ein wenig Glück auch eine Robbe. Besonders als Highlight beim Trockenfallen, aber auch der gesamten Fahrt war, dass wir an Deck schlafen konnten und nachts noch gemeinsam die Sterne beobachtet haben. Auch wenn wir schon früh vom Sonnenaufgang geweckt wurden, aber ich denke, das nahm jeder gerne in Kauf.


Auf der Hälfte unserer Fahrt sind wir ins Lauwersmeer gefahren und haben einige Orte wie Lauwersoog und Zoutkamp gesehen. Am nächsten Tag sind wir in den Kanal gefahren und mussten in Dokkum unseren Skipper und Maat wechseln, da sich Pieter um seine Tochter kümmern musste. Der Skipper der zweiten Woche, Dolf, wurde uns etwas strenger vorgestellt, aber war auch gelassen, wenn alles nach Plan lief. Der neue Maat Boris war eher etwas ruhiger im Vergleich zu Jelte; doch er wusste genau, was zu tun war und hat immer die Aufgaben passend verteilt.

Die Besatzung der Jeppe van Schier hat sich innerhalb der ersten Woche trotz starker Stürme schnell eingefunden und konnte auf engem Raum das Schiff gut segeln.

In der zweiten Woche sind wir auf dem Kanal durch einige Städte wie Leeuwarden und Franeker gefahren und konnten uns die niederländische Architektur ansehen, um die letzten Tage nochmal nach Vlieland, Den Oever und nach Texel segeln zu können.

Nach den zwei Wochen haben wir alle niederländischen Wattenmeerinseln besucht und jeden Tag Essen genießen dürfen, welches köstlich von unseren Leitern vorbereitet wurde und manchmal auch mit unserer Hilfe.


Nachmittags sowie abends nach dem Abendessen war es dann für  uns möglich, von Bord zu gehen oder Gemeinschaftsspiele zu spielen. Wenn man keine Lust hatte, etwas zu machen, war es aber auch möglich sich auf Deck zu legen und einfach den Sonnenuntergang zu genießen. Auf Vlieland liegt der Hafen direkt neben dem Strand, also haben wir dort gemeinsam eine Nachtwanderung gemacht und haben wunderschönes Wetterleuchten am Nachthimmel sehen dürfen.

Am Sonntag, den 16. Juli, sind wir nach Erkrath zurückgekehrt – sogar mit zusätzlichen fünf Kuscheltier-Schafen, die wir nun zum Teil unserer Segelfamilie gemacht haben.

Foto: privat

Zusammenfassend war die Fahrt sehr entspannend und spaßig, weil man einfach für zwei Wochen in ein anderes Leben abgetaucht ist und alles vergessen konnte von dem Alltagsstress oder Sonstigem. Wir, als Teilnehmer der Fahrt freuen uns, nächstes Jahr die Anderen wieder zu sehen und vielleicht auch ein paar neue Gesichter und erneut in hohe See zu stechen.

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