IKZ: Traumhafter Start in die Osterferien

von Ria Garcia

IKZ-Osterferienausflug bei schönstem Sonnenschein. Kinder erkunden den Lokschuppen. Foto: Ria Garcia

Den hatten Kinder, die in der letzten Woche am Ferienprogramm des Integration-Kulturzentrums (IKZ) teilnahmen.

Etwa 15 Kinder im Alter von 6 bis 15 Jahre nahmen in diesem Jahr am Osterferienprogramm, das mit finanzieller Unterstützung des LVR durchgeführt wurde, teil. Drei Tage lang stand bei schönstem Sonnenschein ‘Erlebnis pur’ auf dem Programm.

Den Auftakt des Ferienprogramms bildete ein Besuch des Gasometers in Oberhausen am Montag. Am Dienstag konnten die Kinder dann im Naturschutzzentrum Bruchhausen Teichtiere erkunden, bevor am Mittwoch ein Besuch des Lokschuppens auf dem Plan stand. Dafür hatten sich Uli Schimschock und Herbert Bander Zeit genommen. Im Lokschuppen selbst hatte Uli Schimschock einiges aus den üblichen Museumsausstellungen aufgebaut, bei dem die Kinder auch einmal selbst ‘Hand anlegen’ durfen. Anschließend erkundeten die Kinder das Außengelände und erfuhren von Schimschock jede Menge Geschichten rund um die dort stehenden Loks, Waggons und natürlich auch verlegten Gleise.

Herbert Bander konnte die eine oder andere Anekdote aus der Geschichte anbringen, wie die der ‘Glück-auf-Schranke’ (Wenn man Glück hat, geht sie auf.). Vor der standen bis zum Bau der Unterführung, die auf die Bergische Allee führt, nämlich viele PKW, aber auch Fußgänger Schlange. Auch die Unterführung für Fußgänger kam erst später hinzu. Auch wusste Bander zu berichten, dass von 1943 bis zum Ende des ersten Weltkriegs in Trills schon einmal 25 Ukrainer gelebt hatten. Nicht ganz freiwillig, aber anders als die heute zu uns Geflüchteten. Sie waren im Krieg als Zwangsarbeiter hergebracht worden. Während die Frauen bei der Bahn eingesetzt wurden, mussten die Männer auf den Höfen arbeiten.

Wer den Lokschuppen besucht, ob groß oder klein, ist natürlich immer auch ein bisschen der Geschichte auf der Spur und der Technik, Eisenbahntechnik um genauer zu sein. “Den Kindern hat das hier großen Spaß gemacht”, erzählt uns Lilija Zhimarin-Schlothauer beim anschließenden Picknick, das die Kinder auf dem Bahnsteig einnehmen durften. Einer der größeren Jungs wird vielleicht wiederkommen. Mittwochs oder samstags, wenn die Vereinsmitglieder in der Werkstatt aktiv sind. Von Uli Schimschock erfuhr er, dass schon zwei andere Jungen im Alter von 11 und 14 öfter dabei sind und auch aktiv dort helfen, wo sie schon helfen können.

Für die Kinder ging nach drei Tagen das Ferienprogramm zu Ende.

Deutsch-Sprachkurse für aus der Ukraine Geflüchtete

Für den Verein geht die Arbeit weiter, denn aktuell werden Deutsch-Sprachkurse für aus der Ukraine Geflüchtete Erwachsene und auch Kinder organisiert. Noch sind Plätze frei. Die drei Erwachsenen Sprachkurse finden montags von 11.30 bis 14 Uhr, dienstags von 10 bis 12.30 Uhr und freitags von 10 bis 12.30 Uhr statt. Ein Kurs für Schulkinder wird freitags von 15 bis 16 Uhr angeboten. Anmeldungen sind telefonisch über die Mobilnummer 01522 3799619 (Lilija Zhimarin-Schlothauer, IKZ Erkrath) möglich.

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