Hilfe gegen Taschengeld

Marc Walsleben (l. Jugendrat) und Wolfgang Scheurer (r. Seniorenrat) werben für die Taschengeldbörse. Foto: Ria Garcia

Über die Taschengeldbörse stehen viele junge Helfer bereit. Gegen ein angemessenes Taschengeld übernehmen sie alltägliche Aufgaben, die Senioren schwer fallen.

Das Laub fällt und das Fegen fällt schwer? Kein Problem. Über die Taschengeldbörse stehen viele Schülerinnen und Schüler im Alter von 15 bis 20 Jahre bereit, um gegen ein angemessenes Taschengeld auch solche Aufgaben zu übernehmen. Sie erledigen auf Wunsch Einkäufe, gehen mit dem Hund Gassi oder reinigen die Katzentoilette. Sie stehen natürlich auch mit Rat und Tat zur Seite, wenn es mit dem Einrichten oder Bedienen des Smartsphones, Tablets oder PC nicht auf Anhieb klappt. Sie leeren den Briefkasten oder bringen Briefe zur Post und helfen auch bei einfachen Tätigkeiten im Haushalt.

Das ist nur eine denkbare Auswahl von Tätigkeiten, die die jungen Menschen für Senioren übernehmen können. Nach dem Neustart der Taschengeldbörse nach der Pandemie-bedingten vorübergehenden Schließung zum Beginn des neuen Schuljahres, stehen viele junge Helfer bereit. Was fehlt, sind Hilfesuchende. „Bisher haben sich vor allem Menschen bei uns gemeldet, die uns schon vor der Pandemie kannten“, berichtet Wolfgang Scheurer vom Seniorenrat, der die Taschengeldbörse gemeinsam mit dem Jugendrat organisiert.

Noch ist die Taschengeldbörse offensichtlich vielen Senioren noch nicht bekannt. Das soll sich ändern. Deshalb hier noch einmal die wichtigstens Infos zur Taschengeldbörse und der damit verbundenen Initiative ‚Jung hilf Alt‘:

Zur Taschengeldbörse Erkrath:

Die Taschengeldbörse Erkrath, kurz TAB Erkrath, ist ein gemeinsames Angebot vom Jugend- und Seniorenrat der Stadt Erkrath für alle Bürger, die Unterstützung in Haus und Garten wünschen und für Jugendliche eine Möglichkeit Ihr Taschengeld aufzubessern. Die Initiatoren der TAB vermitteln Erkrather Jugendliche im Alter von 15 bis 20 Jahren für kleinere Aufgaben in Haus und Garten an Erkrather Bürgerinnen und Bürger (Jobanbieter), die aus verschiedensten Gründen eine Unterstützung benötigen.

Bei den Aufgaben handelt es sich um einfache, ungefährliche und unregelmäßige Tätigkeiten in einem begrenzten Stundenumfang. Neben der Unterstützung fördert die Taschengeldbörse damit auch das Generationen übergreifende Verständnis und Miteinander.

Mögliche Aufgabenerledigung

Leichte Gartenarbeit | Laub fegen | Einkaufsdienste für Menschen, die wenig mobil sind | Hausarbeit | Versorgung von Haustieren (Hund ausführen, Katzentoilette reinigen) | Hilfe beim Einrichten / Bedienen von Smartphone oder PC | Briefkasten leeren oder Briefe zur Post bringen | Innenreinigung des PKWs | und ähnliche individuelle Unterstützung

Die Vergütung

Die Taschengeldbörse empfiehlt ein Taschengeld in einer Höhe, die angemessen Art, Umfang und Schwierigkeiten der Hilfeleistung vergütet.

Rechtliche Rahmenbedingungen

Die Taschengeldbörse ist beratend und vermittelnd zwischen Hilfesuchenden (Jobanbieter) und Helfenden (Jobber) tätig. Eine Rechtsbeziehung besteht ausschließlich zwischen Jobanbieter und Jobber. Ein Merkblatt der TAB zu den rechtlichen Rahmenbedingungen steht hier zum Download bereit.

Hilfesuchende Haushalte

Beratung ist zu den Öffnungszeiten telefonisch oder persönlich möglich. Ist Beratung aufgrund des Merkblatts nicht mehr erforderlich, genügt es auch ein ausgefülltes Anmeldeformular im Büro der Taschengeldbörse abzugeben. Die Mitarbeiter melden sich, sobald ein passende Jobber gefunden ist.
Öffnungszeiten: Jeweils dienstags und freitags von 17 bis 19 Uhr in der Begegnungsstätte Hand in Hand (Europaplatz, Sedentaler Str. 16 b) oder telefonisch unter der Rufnummer 02104 9571882.

Jobber

Wer zwischen 15 und 20 Jahre alt ist und über die Taschengeldbörse sein Taschengeld aufbessern möchte, findet hier ein Anmeldeformular, das ausgefüllt im Büro der Taschengeldbörse abgegeben werden kann..

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