Heimatgarten an der Immermann Straße verändert sich

von Susann Krüll

Im Heimatgarten Sandheide soll ein Ort der Begegnung mit Sitzbänken entstehen. Foto: Susann Krüll

Mit einem Waffelessen läuteten die Akteure, die vor einigen Jahren beim Aktionstag der Wirtschaft die Hochbeete an der Immermann Straße bauten, in der letzten Woche die Frühlingssaison ein.

Diese wird einige Änderungen mit sich bringen, denn nach einer erneuten Bedarfsanalyse hat sich herausgestellt, dass kleine und große Anwohner der Mehrfamilienhäuser gern statt eines Platzes zum Gärtnern lieber einen zum Treffen mit Bänken und Tischen hätten.

Hochbeete ziehen um ins Außencamp Bruchhausen vis-a-vis

„Wir haben eine Umfrage unter den Kindern, die regelmäßig das Mosaik, die Hausaufgabenbetreuung des Vereins Füreinander besuchen, sowie unter deren Eltern gestartet, was sie sich für diesen Gemeinschaftsbereich wünschen“, erzählt Marei Schmitz, Leiterin des Mosaik, das in dem Mehrfamilienhaus genau am Heimatgarten-Grundstück liegt. Das Areal, auf dem dieser entstanden ist, hat die Vermietungsgesellschaft Grand City kostenfrei zur Verfügung gestellt, wie auch den Bereich auf der gegenüberliegenden Straßenseite, wo das Naturschutzzentrum Bruchhausen eine Außenstelle aufgebaut hat, um mit den Kids, die in den umliegenden Häusern leben, regelmäßige Aktionen in Sachen Natur- und Umweltbildung durchzuführen. Hier werden die Hochbeete nach dem Abbau im dann ehemaligen Heimatgarten aufgestellt, um Platz für Sitzgelegenheiten zu schaffen.

„Es ist der ausdrückliche Wunsch der Bewohner, hier einen Ort zu schaffen, wo sich Jung und Alt treffen können, um gemeinsam reden, spielen und picknicken zu können. Das fehlt in diesem Bereich der Sandheide“, so Dominik Adolphy vom Verein Du-Ich-Wir, der mit zum Initiatoren-Team des Heimatgarten-Projekts gehörte. Julia Zinn, die bei der Stadt Erkrath die Stabsstelle Integrierte Sozialplanung innehat und für die Projektkoordination Soziale Stadt Sandheide zuständig ist, ergänzte: „Die Nutzer, die in den letzten Jahren hier viele Stunden verbracht haben, wünschen sich auch, dass vor den Holzzaun zur Straße hin Büsche gepflanzt werden, damit mit der Zeit ein Sichtschutz entsteht.“

Foto: SK

Die große Schüssel mit Waffelteig leerte sich ob des großen Andrangs von Kids aller Altersklassen sehr schnell. Tatkräftige Hilfe leisteten einige der Mädchen, die zum Waffel-Essen gekommen waren. Während Marei Schmitz das Waffeleisen bediente, streuten sie den Kids, die es wollten, Puderzucker auf ihre Waffeln. So endete der „süße Auftakt“ nach etwas mehr als einer Stunde. Inzwischen hatte es auch zu nieseln begonnen, so dass mit Hilfe vieler alles schnell ins Mosaik geräumt wurde.

In den nächsten Wochen wird der Abbau und der Wiederaufbau der Hochbeete vonstattengehen. Das große Gemeinschaftsbeet soll erhalten und natürlich wird auch das Gartenhaus an seinem Platz stehen bleiben. Dazu werden die Akteure sich mit den Verantwortlichen bei der Vermietungsgesellschaft in Verbindung setzen, um die Pläne vorzustellen. Natürlich hoffen sie auch, dass es dort einen „Fördertopf“ für dieses Projekt gibt, das zur Umfeldverbesserung der Bewohner beiträgt, ist es doch ihr ausdrücklicher Wunsch.

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