Heimat.Erde übergibt 650 Euro Spenden

von Ria Garcia

Spendenübergabe im Hand in Hand
Spendenübergabe im Hand in Hand. Dorit Meier und Dieter Thelen. Foto: Ria Garcia

Diese stolze Summe ist mit der Abgabe nachhaltigen Brotbeutel gegen Spende für den Verein Freundeskreis für Flüchtlinge in Erkrath zusammengekommen.

Wir haben die Damen von Heimat:Erde, zu denen neben Petra Selle, Dorit Meier und Edith Meyer inzwischen auch Karla Burkhardt gehört, von Beginn an begleitet. Die ersten Brotbeutel, die im Upcycling-Verfahren entstehen, lagen im Hochdahler Backstübchen aus und von der ersten Spende profitierte Fridays for future in Erkrath. Durch einen Inhaberwechsel gibt es die Brotbeutel derzeit im Hochdahler Backstübchen nicht mehr, aber in der Hercules Bäckerei in Düsseldorf und einer kleinen Inhabergeführten Bäckerei in Mettmann liegen sie weiter aus. „Wir suchen natürlich auch immer wieder nach weiteren kleinen Bäckereien zum Auslegen unserer Brotbeutel“, sagt uns Dorit Meier bei der Spendenübergabe im Hand in Hand. Ihre Mitstreiterinnen waren an diesem Tag verhindert, sodass sie allein vor Ort war.

„Ich finde 650 Euro, die in so kurzer Zeit zusammengekommen sind, eine beachtliche Summe und wir freuen uns wirklich sehr über diese Unterstützung“, zeigte sich auch Dieter Thelen, Vorsitzender des Freundeskreis für Flüchtlinge beeindruckt. Corona hatte das Projekt, das 2020 aus der Wiege gehoben wurde, ein wenig ausgebremst und dennoch konnten schon so einige Spenden übergeben werden. Wie etwa an den Düsseldorfer Gute Nachtbus oder die Frauenhäuser in Düsseldorf und Mettmann. Auch zur Photovoltaikanlage des Naturschutzzentrums Bruchhausen konnten die Damen einen kleinen Spendenbeitrag leisten. „Das nächste Projekt, das wir unterstützen wollen, wird wahrscheinlich wieder ein Frauenhaus, denn die erhalten sehr selten Unterstützung“, erklärt Dorit Meier.

1.000 Euro Engagementförderung vom Land NRW

„Über diese willkomme Unterstützung unseres Engagements haben wir uns wirklich sehr gefreut. Wir hätten Sie gerne an eines unserer unterstützten Projekte weitergespendet, aber das erlauben die Förderbedingungen nicht. Also haben wir eine hochwertige Nähmaschine angeschafft“, so Dorit Meier. Unterstützen kann man die vier Damen mit ihrem nachhaltigen Projekt auf verschiedene Art. So sind etwa Hobbynäherinnen immer willkommen. Auch wenn sich die Damen einst im Nähtreff in der Begegnungsstätte Hand in Hand zum Nähen trafen und dort die eigentliche Idee zu Heimat:Erde entstand. Genäht wird von zu Hause. In regelmäßigen Abständen treffen sich die vier Projektbeteiligten.

Genäht werden die Brotbeutel aus Stoffresten, die die Damen aus Spenden erhalten. Wichtig ist, dass es keine Kunstfasern sind. Verarbeitet werden atmungsaktive Stoffe, wie Baumwolle und Leinen. So manche alte Stoffserviette, Tischdecke, Läufer, Laken oder auch Blusen und Hemden, haben inzwischen ein ‚zweites Leben‘ als Brotbeutel, der wiederum Papier oder Plastik ersetzt. Rundum nachhaltig.

Alle Stoffe werden vor der Verarbeitung gewaschen, gebügelt und dann zugeschnitten. Borten, Nähgarn und Kordel zum Verschließen der Beutel kaufen die Damen meist zu, würden sich aber natürlich sehr freuen, wenn es auch hier öfter Spenden gäbe. „Ich schreibe mir immer auf, wie viele Beutel ich nähe. Im letzten Jahr waren es 180 Stück“, gibt uns Dorit Meier einen Eindruck, wie viele Brotbeutel so produziert werden. Eine Mengenvorgabe gibt es nicht. Jeder entscheidet selbst, wie viel Zeit er investieren kann.

Aus Stoffresten entstehen Unikate. Foto: Dorit Meier

Ob inhabergeführte Bäckereien und Backshops, die bereit sind, Brotbeutel auszulegen oder Menschen, die gerne mitnähen würden und natürlich für alle Stoff-, Garn- oder Kordelspenden: Kontakt zu Heimat:Erde kann per Email an heimat-erde@posteo.de aufgenommen werden.

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