
Am Dienstag und Mittwoch veranstaltete die GGS Sandheide einen Spendenlauf für die Realschule und das Gymnasium Hochdahl, die im Mai abbrannten.
„Wir wissen selbst noch gut wie das ist“, schrieb uns Natalie Völlings (stellv. Schulleiterin und Lehrerin einer dritten Klasse), als sie uns zum Sponsorenlauf einlud. Das „wissen wie das ist“ gilt natürlich aktuell in erster Linie für die Lehrerschaft. Die Kinder, die 2019 den Brand erlebten, sind längst auf weiterführenden Schulen.
„Und davon haben jetzt so einige Kinder ein zweites Mal erleben müssen, dass ihre Schule abbrennt“, sagt uns Natascha Falkenberg, die als Lehrerin die Vertretung in einer ersten Klasse übernommen hat. Sie haben wir am Dienstag vor Ort am ersten Tag des Spendenlaufs getroffen. Viele Schülerinnen und Schüler der Realschule und des Gymnasiums Hochdahl hätten ja vorher die GGS Sandheide besucht und von den jetzigen Grundschülern seien Geschwister betroffen, erklärte sie. Und die Schulen gehören ja generell zum Wohnumfeld der Schülerinnen und Schüler der GGS Sandheide. „Einige ehemalige Schüler haben uns an Studientagen besucht“, erzählt Natascha Falkenberg. Schule sei eben viel mehr als ein Ort zum Lernen. Für die Kinder sei es eine zweite Heimat.
Helfen aber wie?
„Wir haben uns dann gefragt, was wir tun könnten, wie wir unterstützen können. Erfahrungen mit einem Spendenlauf gab es schon durch den Förderverein unserer Schule“, berichtet Natascha Falkenberg, wie es zur Idee kam. Organisiert hat dann vor allem Nicole Hilker, Lehrerin einer zweiten Klasse. Sponsoren für den Lauf sind vor allem die Familien, Eltern der Schülerinnen und Schüler, aber auch Schulbedienstete und Lehrer haben sich beteiligt.
Am Dienstag starteten dann erst einmal die ersten beiden Schuljahre, während die dritten und vierten Klassen auf einem Ausflug waren. Gelaufen wurde rund um das Schulgelände und viele Eltern halfen als „Streckenwarte“ mit. „Ohne uns geht es nicht“, verrät eine der Mütter. Wir haben die Erstklässler eine kurze Zeit begleitet. Jeder hatte ein Kärtchen, auf dem die gelaufenen Runden abgestempelt wurden. Eine Runde waren 500 Meter, maximal 12 konnten gelaufen werden. Bei sommerlichen Temperaturen waren die Schülerinnen und Schüler mit Eifer bei der Sache. Nach jeder Runde gab es eine kurze Trinkpause auf dem Schulhof. Das ein oder andere Blasenpflaster fand seinen Platz, aber selbst unter den Erstklässlern schafften so einige die gesamten 12 Runden, was 6 Kilometern entspricht.
Am Mittwoch waren dann die dritten und vierten Schuljahre an der Reihe und das „erlaufene Sümmchen“ wird aufgeteilt und geht jeweils hälftig an die Realschule und ans Gymnasium.
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