Geldsegen für Sport und Soziales

von Ria Garcia

Kreissparkasse Düsseldorf. Ausschüttung Zweckertrag 2024 in Erkrath. Foto: Ria Garcia
In diesem Jahr waren es vor allem Sportvereine, die sich über eine Zuwendung für Ihre Projekte freuen konnten. Foto: Ria Garcia

Vor allem Sportvereine und Soziales konnten sich in diesem Jahr über eine kleine Finanzspritze aus dem PS Zweckertrag freuen, dessen Summe in Erkrath sich auf 56.815 Euro belief.

Für gemeinnützige Vereine und Institutionen ist die jährliche Ausschüttung des Zweckertrags immer wieder ein Highlight, denn mit der Zuwendung, die sie daraus erhalten, lassen sich Projekte umsetzen, die sonst oft auf der Warteliste verharren, weil die finanziellen Mittel fehlen. Gebietsdirektor Thomas Döring begrüßte in diesem Jahr die Vertreter der Organisationen und versäumte es nicht, ihnen die Vorteile vom PS Sparen ans Herz zu legen. Er erzählte von einem Hauptgewinner in Mettmann, der erst einmal gar nicht glauben wollte, dass er gewonnen hat. Seine Finanzen reichten gerade einmal für ein einziges Los, das am Ende zum Glück führte.

Zwölf Sportvereine und sechs Organisationen aus dem Bereich Soziales sowie der Verein füreinander erhielten am Dienstag eine Zuwendung, die gesellschaftlich gut angelegt ist. Mit dabei waren in diesem Jahr die VdK Ortsvereine Hochdahl und Erkrath, die als Sozialvereine beispielsweise finanziell schlechter gestellten Menschen die Teilnahme an Fahrten ermöglichen. Im Erkrather Verein steht gerade die Anschaffung neuer Hardware auf der Agenda, weil neuere Programme auf den Alt-Geräten nicht laufen. In Hochdahl feiert man in diesem Jahr 75-jähriges Bestehen. Auch das Franziskus Hospiz und der SKFM konnten sich über eine Zuwendung freuen. Das DRK investiert gerade in seinen Schulungsraum und nutzt die Zuwendung für Multimedia. „Mit unserem Projekt Gemeinsam stark werden unterstützen Kinder und Jugendliche, die einen schweren Stand haben. Dazu gehört auch täglich ein kostenloses Mittagessen“, berichtet Marei Schmidt von füreinander, wo die Zuwendung hinfließt.

Ilse Marie Lichtenauer und Max Chazan vom DRLG berichteten über die Aufgaben des Vereins in Erkrath, zu denen neben der Schwimmausbildung vor allem die Wache am Unterbacher See gehört. „Das Geld fließt bei uns in notwendige Ausrüstung. Wir brauchen Ersatz für Funkgeräte.“ Die Schüler-Ruder-Gemeinschaft Erkrath braucht dringend eine bessere Stromversorgung. Bedacht wurde in diesem Jahr auch der Schachclub Erkrath.

Beim SSV Erkrath fließt das Geld in die Föderung der Jüngsten, denn mit der Zuwendung sollen Mini-Tore und Freistoß-Dummies angeschafft werden. Die ‚Großen‘ sollen aber auch nicht zu kurz kommen. Geräte für die ganz Kleinen stehen auch beim TuS Erkrath auf der Wunschliste. Auch der Tischtennisverein Unterfeldhaus-Millrath möchte in die Jugend investieren. Der TSV, der am 25. Mai sein 60-jähriges Bestehen feiert, investiert in die Sportförderung in Form von Sportbekleidung. Beim SC Rhenania Hochdahl spielt die Nachwuchsförderung „in einem schwierigen Bezirk“ eine besonders große Rolle. Die anstehende Investition ist pragmatisch: „Wir brauchen eine Reinigungsmaschine fürs Vereinsheim.“

Gleich vier Tennisvereine wurden bei der Zweckausschüttung bedacht. „Tennis ist nicht mehr der Sport der Reichen“, war zu erfahren. Der Förderein des TSCU unterstützt den Verein immer da, wo Investitionen nötig sind. Verwendung findet die Zuwendung für eine Markise für den Pavillon, eine Solaranlage und ein Teil der Zuwendung fließt in die Jugendförderung. Der Tennisclub Blau-Weiß steckt die Zuwendung in die Plätze sowie die Arbeit für und mit Kindern. Der Verein, der seit 70 Jahren besteht, hat unter den Tennisvereinen aktuell die größten Zukunftssorgen. Ende 2025 läuft der Pachtvertrag an der Freiheitstraße aus. Zwar wurde im September 2023 der Bebauungsplan E 37 im Rat für die sportliche Nutzung des Geländes noch einmal konkretisiert, einen neuen Pachtvertrag gibt es aber offensichtlich noch nicht und so ist weiter unklar, ob der Tennisclub in Alt-Erkrath Ende nächsten Jahres einen neuen Standort braucht. Der TC 82 investiert die Zuwendung in ein Kleinspielfeld für Kinder. Der Tennisclub Johannesberg in Unterfeld ist „der einzige Tennisclub mit einem Kunstrasen“, wie zu erfahren war. Mit dem Geld möchte der Verein den Club barrierefrei machen, denn bisher sind Menschen mit Rollatoren oder Eltern, die mit Kinderwagen unterwegs sind, ein paar Stufen im Weg, die es erst zu überwinden gilt. Bedacht wurde auch der Stadtsportverband, der u.a. den Neandertallauf oder die Stadtschwimmmeisterschaften unterstützt und damit kommt die Zuwendung auch wieder anderen Sportvereinen zu Gute. Bedingt noch aus der Pandemie stehen aktuell noch mehr finanzielle Mittel zur Verfügung, als üblich und so lud Doris Küppers die anwesenden Vertreter aus den Sportvereinen ein: „Sie können noch Anträge stellen.“

Dieser Auszug aus den geplanten Investitionen zeigt, dass die Zuwendungen gut investiertes Geld sind. „Ohne Ehrenamt funktioniert Deutschland nicht. Bitte bleiben Sie bei der Fahnenstange“, wandte sich Thomas Döring zum Abschied noch einmal an die Anwesenden Vertreter aus Vereinen und Organisationen.

Neben dem Zweckertrag erhalten jährlich viele Vereine und Organisationen aus der Region zusätzliche Unterstützung der Kreissparkasse Düsseldorf: Über die Stiftungen waren es im vergangenen Jahr über 80.000 Euro, hinzu kommen mehr als 130.000 Euro durch Spenden und Sponsoring.

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