Friedel Winkelhane: Ein persönlicher Nachruf von Timo Kremerius

Symbolbild: Kiều Trường auf Pixabay

Als ich am Mittwoch Horst Esselborn das letzte Geleit gegeben habe, wusste ich noch nicht, was auf mich zukommt. Mein Handy war außer Betrieb. Dann rief Marion an und sagte ich solle mich erst einmal hinsetzten. Mir schwante böses und so kam es dann.

Sie sagte, dass Ulrike, Friedels Frau, eine WhatsApp geschrieben habe, in der sie mitteilte, dass Friedel auf die Palliativstation verlegt worden sei. Ich las die Nachricht viel später, als mein Handy wieder lief. In einem Anruf eine halbe Stunde später teilte sie mir mit, dass Friedel verstorben ist. Für mich brach eine Welt zusammen, war Friedel doch einer meiner engsten, vertrautesten Menschen. Kennengelernt habe wir, Marion und ich, Ulrike und Friedel Winkelhane uns im Erkrather Theater und bei vielen meiner Konzerte. Über die Jahren stellten wir viele Gemeinsamkeiten fest und eine Freundschaft entwickelte sich. Gerne übernahm Friedel die Aufgabe als Kassenwart des Fördervereins „MS-Treff Erkrath e.V“. Eine soziale Aufgabe, die er engagiert bis in die Haarspitzen ausfüllte und mit einem unschätzbaren Wert für den Förderverein wahrnahm. Dafür bin ich ihm unendlich dankbar.

Friedrich Winkelhane (†)
Foto: Timo Kremerius

Gerne denke ich an eine gemeinsame Nordkap Tour zurück

Es waren zwei wunderschöne Wochen, in der sich unsere Freundschaft noch mehr festigte. Auch haben wir in Zeiten von Covid 19 letztes Jahr beschlossen Silvester zusammen zu feiern. Ein harmonischer sehr schöner Abend. Aber alle diese schönen Gedanken sind kein Ersatz für den Menschen Friedel, der uns sehr fehlt. In uns ist eine große Leere und es trifft uns mit einer tiefen Traurigkeit, dass Friedel nicht mehr da ist und wir auch nie wieder die Möglichkeit haben werden, mit ihm sprechen können. Vor zwei Wochen konnte wir uns, ohne dass es uns bewusst war, von ihm persönlich verabschieden. Friedel trat eine Reha an, in der er seine Probleme behandeln lassen wollte. Wir wussten an diesem Tage nicht, dass es ein Abschied für immer sein wird.

Friedel hinterlässt bei seiner Familie, der unser tiefstes Mitgefühl gilt, eine große Lücke und Leere. Aber auch bei Marion und mir fehlt ein für uns wertvoller und wichtiger Mensch. Wir werden Friedel immer in Erinnerung behalten und danken ihm für alles, was er gemacht und für was er sich eingebracht hatte. und für die Zeit, die er mit uns verbracht hat und die wir mit ihm verbringen durften.

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