Filmtipp: “Der Illusionist”

Weltspiegelkino Mettmann

Saal 1 © Weltspiegel Kino Mettmann

Mettmann | Am 5. Mai, 7. Mai und 9. Mai zeigt das Weltspiegelkino den Dokumentarfilm vom Düsseldorfer Kunsthändler Helge Achenbach.

Helge Achenbach hat sich in der Kunstwelt der 80er und 90er-Jahre einen großen Namen gemacht. Als Kunstberater verkehrte er mit vermögenden Familien und Sammlerdynastien und vermittelte Kunstobjekte in Millionenhöhe, bis er eines Tages wegen Betrugs in zweistelliger Millionenhöhe verurteilt wurde. Die Ermittlungen und Prozesse, die von 2012 bis 2018 stattfanden, werden nun durch Filmemacherin Birgit Schulz aufgearbeitet.

“Der Illusionist” zeichnet das schillernde Bild des erfolgreichsten Kunsthändlers der Welt: Helge Achenbach – Freund der Reichsten und Mächtigsten im Kunstbereich. Als er Rechnungen fälscht und das Ergebnis “Collage” nennt, stürzt er tief. Gleichzeitig ist der Film eine Groteske über die Entwicklung des Kunstmarkts zur Spekulationsbörse – getrieben von Gier, Geltungssucht und der großen Illusion, der Wert eines Bildes ließe sich an seinem Preis messen. Und ein Film über einen Mann, der sich aus dem Nichts neu erfinden muss…

Wahre Kunst ist von unschätzbarem Wert. Als Ware hat Kunst jedoch einen Preis, und im aufgeheizten Markt erreichen die Preise für große Kunst ungeahnte Höhen. Im Anheizen der aufsteigenden Preise spielte ein Mann eine entscheidende Rolle: Helge Achenbach. Als Kunstberater trieb er die Entwicklung des Markts zur Spekulationsbörse mit voran, indem er die perfekte Illusion von Kunst als Statussymbol und Objekt von endlos steigendem Wert erschuf. Doch dann kam das grandiose Scheitern: Wegen Betrugs, Untreue und Urkundenfälschung wurde Achenbach verhaftet, zu sechs Jahren Haft verurteilt, angezeigt von den Erben der Aldi-Dynastie. In ihrem Dokumentarfilm DER ILLUSIONIST zeichnet Birgit Schulz den Weg eines Kunstberaters nach, der gut verkaufen, aber schlecht betrügen kann, der grandios scheitert und der sich schließlich aus dem Nichts neu erfinden muss. Der Film ist zugleich eine Groteske über die Entwicklung der Kunst zum reinen Spekulationsobjekt, getrieben von Gier und Geltungssucht der Sammler und der großen Illusion, der Wert eines Bildes ließe sich durch seinen Preis ermessen.

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