An Christi Himmelfahrt kamen wieder viele Familien mit Kindern zum Tag der offenen Tür des Löschzug 1 Alt-Erkrath. Es war das zweite Mal am neuen Gerätehaus.
Die ausgefahrene Drehleiter lockte Jung und Alt zum Gerätehaus gegenüber des Friedhofs. Neben Feuerwehr-Fahrzeugen war auch wieder ein gepanzertes Polizeifahrzeug der Bundespolizei ausgestellt, in das die Kinder Platz nehmen konnten. Das Deutsche Rote Kreuz aus Erkrath bot einen Einblick in seinen Rettungswagen, hatte mit dem Motorrad ein beliebtes Fotomotiv und zeigte die Wiederbelebung an Übungskörpern. Für Spiel und Spaß sorgten bei den Kindern unter anderem eine Hüpfburg und selbst gestaltete Buttons. Im Gerätehaus gab es wieder ein Kuchenbuffet, vor dem Gerätehaus kühle Getränke, Fleisch vom Grill und Pommes. DJ Thorsten Classe sorgte mit einem Musikmix für musikalische Unterhaltung.
In einem Container wurde gezeigt, dass man brennendes Fett auf dem Herd nicht mit Wasser löschen darf – dies gibt eine Explosion, welche auch die vor dem Herd stehende Übungspuppe erfasste. Bei einer weiteren Vorführung wurde das Explodieren von Sprühflaschen gezeigt, wie sie jeder im Bad oder Keller stehen hat. Die Jugendfeuerwehr zeigte eine Löschangriff und das Retten einer Puppe. Am Ende der Übung bedankte sich Feuerwehr-Chef Guido Vogt bei den Jugendlichen und wünschte ihnen eine schöne Zeit im Zeltlager in den kommenden Tagen. „Eigentlich sollten die schon heute ihre Fahrt antreten, aber sie wollten hier unbedingt ihr Können zeigten“, sagte Vogt. Vom Publikum gab es dafür Applaus. Das Zeltlager, in dem alle Jugendfeuerwehren aus dem Kreis Mettmann über das verlängerte Wochenende an Christi Himmelfahrt waren, fand in Roßbach im Westerwald statt.
Verlässliche Truppe und echte Einsätze
Am Abend zog Erik Flatau, Zugführer des Löschzug 1 Alt-Erkrath, eine positive Bilanz: „Das Fest ist sehr gut gelaufen.“ Schon vor der eigentlichen Eröffnung um 11 Uhr seien die Besucher zum Gerätehaus geströmt, gegen Mittag nahm die Besucherzahl etwas ab. Es dürften nicht ganz so viele Besucher wie im vergangenen Jahr gewesen sein, aber dennoch war das Gelände ähnlich gut gefüllt, an Grill- und Pommesstand gab es den ganzen Tag über lange Warteschlangen.
Flatau lobte die Verlässlichkeit seiner Truppe, aber auch die Unterstützung durch die Partnerinnen und Partner der Löschzug-Mitglieder. „Ohne die geht das gar nicht“, sagte er. Sie halfen unter anderem am Grill, beim Kinderschminken und beim Kuchenbuffet. Alleine 60 Kuchen und Torten wurden von den Angehörigen für den Tag der offenen Tür beigesteuert. „Ich danke auch meinen Kameraden, die eine super Arbeit geleistet haben. Natürlich auch allen Gästen, die uns besucht haben“, sagte Flatau. Seit Februar wurde geplant, das frische Fleisch erst am Tag zuvor gekauft. Nun freut er sich auf seinen Urlaub.
Am Rande gab es diesmal tatsächlich auch echte Einsätze: Über den Tag verteilt musste der Rettungsdienst vier Menschen versorgen, die einen Kreislauf-Zusammenbruch erlitten hatten. Dies war scheinbar dem guten Wetter geschuldet, die Patienten hatten bei den warmen Temperaturen zu wenig getrunken. Zu viel (Alkohol) getrunken hatte wiederum eine Person, die ebenfalls vom Rettungsdienst versorgt werden musste – es kommt eben auch darauf an, was man trinkt. Dafür blieb das Fest aber friedlich.
Feuerwehr-Feste in Unterbach und Hochdahl: Am Samstag, 15. Juni, findet ab 12 Uhr der Tag der offenen Tür der Löschgruppe Unterbach an der Gerresheimer Landstraße statt. In diesem Jahr ebenfalls an einem Samstag, dem 29. Juni, feiern ab 11 Uhr die Löschzüge Millrath und Trills ihren Tag der offenen Tür an der Feuer- und Rettungswache Schimmelbuschstraße in Hochdahl.
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