Am Samstag, 10. Juni, feierte die Löschgruppe Unterbach der Freiwilligen Feuerwehr Düsseldorf ihren Tag der offenen Tür. Für die vielen Besucher gab es eine Fahrzeugschau, Übungen und Live-Musik.
Auf der Vennstraße vor dem Gerätehaus an der Gerresheimer Landstraße war ein Teilstück gesperrt, dort konnten die Fahrzeuge der Löschgruppe begutachtet werden. Zusätzlich wurden ein historischer Spritzenwagen und ein großer Gelände-LKW (Mercedes Zetros) ausgestellt. Kinder konnten den Spritzenschlauch in die Hand nehmen und selbst ein Haus löschen. In der Fahrzeughalle standen nachgebaute Modelle von Feuerwachen und Gerätehäusern der Feuerwehr Düsseldorf, darunter auch der Löschgruppe Unterbach. In einer Übung zeigte die Löschgruppe Hubbelrath die Befreiung einer Person aus einem (fiktiv) „brennenden“ LKW. Die Jugendfeuerwehr aus Unterbach führte in einer Übung vor, wie sie eine eingeklemmte Person unter einem PKW befreit.
Für das leibliche Wohl gab es auf dem rückseitig gelegenen Hof Pommes und Würstchen vom Grill, auch vegetarische Bratwürste wurden angeboten. In einem Bierwagen wurden Kaltgetränke ausgeschenkt. Ebenfalls in der Fahrzeughalle wurde Kuchen verkauft, welche die Mütter der Jugendfeuerwehr-Mitglieder gebacken hatten. Kinder konnten auf einer Hüpfburg spielen und auf einer kleinen Bühne wurde Live-Musik gespielt.
Derzeit hat die Löschgruppe 35 Mitglieder, wie Jonathan Fritzemeier (Hauptbrandmeister und zweiter Stellvertreter der Einsatzführung) im Gespräch erzählte. „Das Wetter ist hervorragend“, sagte er angesichts des Sonnenscheins mit nur wenig Bewölkung. „Es sind mehr Besucher gekommen als erwartet, wir sind zufrieden“, freute er sich.
Harte Trennung zwischen Erkrath und Unterbach
Die Feuerwehr in Unterbach war ursprünglich Teil der Freiwilligen Feuerwehr Erkrath, 1995 wurde sie von der Freiwilligen Feuerwehr Düsseldorf als „Löschgruppe Unterbach“ übernommen. Zwei Jahre später wurde die eigene Jugendfeuerwehr gegründet. Obwohl in der Löschgruppe Unterbach auch vereinzelte Mitglieder aus Unterfeldhaus sind, gibt es bei Einsätzen eine klare Trennung zu Erkrath. „Leider gibt es einen ‚harten Bruch‘ zwischen Unterbach und Erkrath, obwohl manchmal auch Einsätze direkt vor unserer Haustüre sind. Die Landstraße mit Berg und Kreuzung (Erkrather Straße, Anm. d. Red.) gehört zu Erkrather Gebiet. Wenn auf der Kreuzung vor unserem Gerätehaus eine Überschwemmung ist, wird das an die Feuerwehr Erkrath weitergegeben, nicht an uns“, erklärte Fritzemeier.
Das hat vor allem einen bürokratischen Hintergrund: „Die Abrechnung ist im Nachgang schwierig, da dies als ‚überörtliche Hilfe‘ zählt. Wenn etwas Akutes ist, greifen wir natürlich trotzdem ein, zum Beispiel bei einem schweren Unfall. In der Vergangenheit wurden wir schon mal zu einem größeren Brand der Grundschule in Hilden alarmiert, aber das ist eher selten.“ Mit Hinblick auf die historische Verbindung zu Erkrath sagte er: „Wir finden das auch etwas schade.“
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