Faszination – Form – Farbe – Feuer

KunsTHaus Erkrath

Foto: Privat

So heißt die nächste Ausstellung im Kunsthaus Erkrath. Sie wird am Samstag, den 14. Oktober 2023, um 16:00 Uhr eröffnet.

Die Künstlerinnen der Ausstellung sind Anja Saal und Irmgard Glebe. Neben der Faszination für die Kunst verbindet beide noch etwas Besonderes: Sie sind Mutter und Tochter.

In den Aquarellen und auch in den Collagen von Irmgard Glebe erkennt man die Faszination für Farben, Formen und Ornamente. Ihre farbenfrohen ausdrucksvollen Aquarelle wurden inspiriert durch zahlreiche ferne Reisen der Künstlerin nach Bali, Timor und andere abgelegene Inseln Indonesiens. Sie zeigen Menschen mit ausdrucksstarken Gesichtern wie die Marktfrauen auf Bali in ihren farbenfrohen Gewändern oder den Dorfhäuptling auf Timor in seiner Stammestracht.

Mit inzwischen 82 Jahren hat Irmgard Glebe ihre Leidenschaft für das Malen recht spät, nämlich mit fast 40 Jahren für sich entdeckt. Vor einem gemeinsamen Sommerurlaub, den die Familie seit Jahren in Irland verbringt, bat sie ihre Tochter, ihr doch einmal gute Pinsel, Aquarellfarben und -papier zu besorgen, sie habe Lust zu malen. In diesem Sommer entstanden viele kleine Aquarelle und Zeichnungen, die ihr bis dahin verborgenes künstlerisches Talent zeigten. Die Leidenschaft für das Malen hat sie seitdem nicht mehr losgelassen.

Wesentlich früher, aber ebenfalls in Irland machte Anja Saal ihre erste Begegnung mit der Kunst des keramischen Gestaltens. Die Familie war mit irischen Keramikern befreundet und Anja hatte schon als Kind Gelegenheit Ferientage bei den Keramikkünstlern zu verbringen. Mit dem ersten Rauchbrand ihrer Skulpturen in einem einfachen Fass mit Sägemehl fing es an, und die Faszination für das Gestalten mit dem Werkstoff Ton und die spannende Gestaltung der Oberfläche durch das Feuer hält bis heute an. Alle Figuren der Ausstellung sind Rauchbrandkeramiken. Die meist aus Paperclay gestalteten Plastiken stellen Menschen in unterschiedlichen Ausdrucksformen dar, z. B. Könige, Königinnen, Tänzer oder Teetrinkerinnen. Sind es bei den keramischen Plastiken von Anja Saal oft Fundstücke wie Keramikscherben, Teile einer zerbrochenen Teekanne oder eine kleine Puppentasse, die Inspiration für eine neue Skulptur bilden und später wie Mosaike in die Plastik eingearbeitet werden, so sind es bei den Collagen von Irmgard Glebe oft Ausschnitte aus Zeitschriften oder Fotografien, die sie zu einer Bildidee anregen, eine Parallele im Werk der beiden Künstlerinnen.  

Bei der Vernissage am 14.10. wird der Autor und Künstler Armin Kaster die verbindenden Worte zur Eröffnung der Ausstellung sprechen.

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