In der digitalen Welt sind die Informationen der Parteien nur einen Klick entfernt, ein fundierter Vergleich der unterschiedlichen Parteiprogramme und Positionen an zentraler Stelle fehlt jedoch.
Abhilfe kann der Erkrath-O-Mat schaffen. Das politische Bildungsinstrument funktioniert ebenso wie der Wahl-O-Mat, der bereits in vorangegangenen Wahlen eine richtungsweisende Hilfestellung geboten hat. Entstanden ist die Idee zu dem lokalen Erkrath-O-Mat in der Facebook-Gruppe „Forum Erkrath“, die schnell ein Bündnis aus engagierten Bürgern hervorgebracht hat. Initiator Marcel Stritzelberger fand in einem fünfköpfigen Redaktionsteam engagierte Mitstreiter, die in ihrer Freizeit und völlig ehrenamtlich an der Verwirklichung gearbeitet haben. Darunter die beiden Redakteurinnen Susann Krüll (Rheinische Post) und Tanja Bamme (erkrath.jetzt) sowie die beiden Administratoren des Forums Erkrath, Tim Wegmann und Christian Zimmer. Vervollständigt hat das Team Tobi Wienke, der zuletzt Vorstandsmitglied der Erkrather Werbegemeinschaft Werbeban.de war, die erst kürzlich eine Fusion mit dem Handwerkerkreis Erkrath eingegangen ist. Nachdem auch die Kommunalpolitik von den Vorteilen des Erkrath-O-Mats überzeugt war, fing die unabhängige Ausarbeitung der Thesen an, die letztlich zur Entscheidungshilfe dienen sollen.
Erkrath-O-Mat geht am Freitag online
30 dieser Thesen, die im Vorfeld aus über 250 Einsendungen aus der Bürgerschaft und der Politik gefiltert wurden, haben es in die fertige Version des Erkrath-O-Maten geschafft, der morgen (Freitag) um 12 Uhr online gehen wird. Tatkräftige Unterstützung bekam das Team um Marcel Stritzelberger dabei von dem Verein „GIdB – Gesellschaft für Information und demokratische Beteiligung e.V.“, der auch in anderen Städten- wie Velbert oder Soest- Lokal-O-Maten aufgelegt hat. „Dieser Verein hat das Projekt von Anfang an begleitet, beraten und die Thesenauswahl wissenschaftlich und statistisch analysiert, damit die Unterschiede zwischen den Parteien herausgearbeitet werden konnte und ausgewogene Themenfelder dabei herauskam“, versichert Marcel Stritzelberger, der sich wiederum als neues BmU-Mitglied aus Befangenheitsgründen nicht an der Thesenfindung beteiligt hat. Einen deutlichen Unterschied hat der Erkrath-O-Mat im Vergleich zu anderen lokalen Wahlhelfern trotzdem: Er wurde nicht von einem Stadtrat beauftragt oder durch diesen finanziert. „Um den Erkrath-O-Maten ins Leben zu rufen, haben wir uns um die Ausarbeitung und Finanzierung selbst gekümmert. Der Verein stand uns dabei nur als kompetenter Berater zur Seite“, so Stritzelberger.
Handhabe ist denkbar einfach
Finanziert wurde der Erkrath-O-Mat übrigens durch den Erkrather Wirtschaftskreis sowie durch weitere Spendengelder. Und wie funktioniert der Erkrath-O-Mat jetzt genau? Die Handhabe ist denkbar einfach. Die Bediener klicken sich durch die Fragen, die wiederum mit „Ja“, „Nein“ oder „Neutral“ beantwortet werden können. Das eigene Ergebnis wird mit den Antworten der Parteien abgeglichen und verdeutlicht im anschließenden Ergebnis die meisten Gemeinsamkeiten anhand einer Übersichtsstatistik. „Mit dieser Entscheidungshilfe hoffen wir, zahlreiche Wähler für die Kommunalwahl am 13. September zu begeistern“, so das Redaktionsteam abschließend.
Wissenswertes: Der Erkrath-O-Mat ist nur einen Klick entfernt: www.erkrath-o-mat.de.
Danke für dieses nützliche Tool, das einen sehr wertvollen Beitrag zur lokalen Demokratie bildet. Ein großer Link dazu von der Startseite der städtischen Website würde vielen Wählern helfen bei der Frage „Wen soll ich denn wählen?“, lieber Herr Schultz bzw. liebe Frau Steinmetz.
Mein persönliches Highlight sind die Antworten und vor allem Nicht-Antworten der Fraktionen. Der Pokal für „Dagegen ohne Angabe von Sachgründen“ geht nach exakter Auszählung an die CDU Fraktion.
Herzlichen Glückwunsch! 🏆🥇😅