Erkrather Hoppeditze erwachen

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Am 11.11. um 17.11 Uhr startete in einer kleinen Zeltstadt vor dem „Kurhaus“ in Alt-Erkrath die 5. Jahreszeit – lang ersehnt von Erkraths beiden Karnevalvereinen, der „Großen Erkrather Karnevalsgesellschaft 1994 e.V.“ und „Die letzten Hänger Erkrath 1963 e. V.“   

Nachdem 2020 als das Jahr „ohne“ in die karnevalistische Geschichte eingeht, zeigten sich die zahlreich erschienenen Jeckinnen und Jecken zum Hoppeditz-Erwachen. Alle waren am Eingang zum Festzelt auf geimpft oder genesen geprüft, denn es galt die 2G-Regel einzuhalten, fest entschlossen, kein weiteres Jahr an Corona zu verlieren.

Hoppeditze Laura (l.)
und Marita. © SK

Mit viel Applaus wurden die große und die kleine Hoppeditzin, Marita und Laura, empfangen, als sie ihren Platz am Rednerpult einnahmen. Die Stimme durch eine dicke Erkältung ein wenig rau, war Hoppeditz Marita in ihrer Rede anzumerken, dass Corona auch an ihren Nerven gezerrt hatte und sie wenig „Erbauliches“ zu berichten habe. „Alle gingen nur noch verzagt durch die Straßen“, lautete eine Feststellung. Und auch das „schreckliche Hochwasser, das auch uns traf“ war ein weiteres Ereignis, das vielleicht erklärte, warum Maritas Ansprache an das närrische Volk ungewöhnlich knapp, fast verzagt ausfiel. Immerhin zauberte ihr aber Kinderhoppeditz Laura ein Lächeln ins Gesicht:  „Du hast das so toll gemacht, da ist mir um meine Nachfolge nicht bang,“ lobte sie ihre kleine Begleitung, mit der sie im Wechsel ihre Ansprache hielt.

Bevor traditionell Bürgermeister Christoph Schultz seine gereimte Antwort gab, sorgte John Schwirkowski, besser bekannt als „Jonny“, mit dem Motto-Lied der neuen Session für Stimmung:  „Meteanger – Foreanger“. Begleitet wurde er von textsicheren Jeckinnen aus beiden Gesellschaften, die als Zugabe noch die Hymne „In Erkrath stoan wir alle zusamme“ zum Besten gaben.

Bürgermeister
Chrostoph Schultz
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Bürgermeister Christoph Schultz wird politisch

In wohl gesetzten Reimen bedankte sich Schultz erst bei seiner Vorrednerin und schlug dann einen großen Bogen über Corona, inklusive Dank an Ärzteschaft und Pflegepersonal sowie einem Aufruf, sich impfen, falls noch nicht geschehen, und dann auch boostern zu lassen. Auch bei ihm war das Hochwasser und seine Folgen für Erkrath Thema inklusive des Danke an alle, die sofort und auch jetzt noch helfend zur Stelle waren. Angerissen wurden auch die anstehenden Bauprojekte und zwei Seitenhiebe auf die Bundespolitik waren auch zu hören (den kompletten Text, siehe: erkrath.de/aktuell). Nach guter Tradition gab es von Hoppeditz Marita einen Orden für den ersten Bürger der Stadt.

Viel Applaus für die „Höppeditze“

Zum Ende des offiziellen Teils des Abends gaben sich auch die „Maxis“ und „Minis“ der Tanzgarde der „Großen Erkrahter“ die Ehre, standesgemäß aufgefordert von ihrem Präsidenten Udo Wolffram, der Grüße und Genesungswünsche an die Mädels ausrichten ließ, die krankheitsbedingt nicht dabei sein konnten. Unter erschwerten Bedingungen, der Platz am Eingang des Zeltes war arg begrenzt, die Bühne zu klein, gaben die jungen Frauen eine beeindruckende Vorstellung – verdient tosenden Applaus und Zugabe inklusive. Apropos Vorstellung: auch das Kinder- (Zwillings-) Paar,  gab sich an diesem Abend die Ehre, auch sie erhielten den wohl verdienten Applaus.

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