Energiegenossenschaft Erkrath ist gestartet

Büro Dr. Christian Untrieser, MdL

Christian Untrieser, Ralph Wirriger, Klaus Kellings (v.l.n.r.). Foto: Büro Dr. Christian Untrieser

Eintragung beim Registergericht beendet langen Gründungsprozess

Die Energiegenossenschaft Erkrath eG (EGE) ist nun endlich formal gegründet. Das Amtsgericht Wuppertal hat die Eintragung ins das Register vorgenommen. Damit endet ein längerer Prozess, denn bereits im Mai letzten Jahres hatten sich 52 Erkrather Bürger zur Gründungsversammlung getroffen, Vorstand und Aufsichtsrat gewählt und eine Satzung verabschiedet. Nun kann es nach Willen der Vorstandsmitglieder Klaus Kellings, Christian Untrieser und Ralph Wirriger aber endlich richtig losgehen.

„Dass wir gut 10 Monate für den Gründungsprozess brauchen, hat uns selber überrascht“, so Christian Untrieser. „Zunächst wurden unsere Satzung und unser Businessplan vom zuständigen Prüfungsverband auf Herz und Nieren geprüft. Anschließend mussten wir zum Notar und zum Schluss hat sich das Amtsgericht nochmal vier Monate Zeit gelassen. Die hohe Prüfdichte bedeutet aber auch, dass das Genossenschaftsmodell extrem vertrauenswürdig ist.“

In der Zwischenzeit waren die Vorstandsmitglieder aber zumindest nicht untätig. „Wir haben viele Gespräche geführt und wollen in unserem ersten Geschäftsjahr bereits drei Photovoltaikanlagen oder mehr errichten“, so Klaus Kellings. „Die Verträge sollen in den nächsten Wochen unterzeichnet werden und dann kann der Solateur auf’s Dach. Außerdem wurde eine Homepage (www.energiegenossenschaft-erkrath.de) erstellt.“

Ziel der EGE ist es, in Erkrath möglichst viele PV-Anlagen zu bauen und somit dezentralen und umweltfreundlichen Strom zu gewinnen. Viele Dachflächen in der Stadt sind geeignet, werden aber noch nicht genutzt. „Wir machen Eigentümern von größeren Dächern ein Angebot. Sowohl für die EGE als auch für die Nutzer des Stroms ist das eine Gewinn-Situation. Und für das Klima sowieso“, ergänzt Ralph Wirriger. Bei der EGE kann als basisdemokratische Genossenschaft jeder Bürger mitmachen. Die Mindesteinlage von 300 Euro wird direkt in die Errichtung von PV-Anlagen in unserer Stadt investiert. Mittelfristig soll auch eine Dividende ausgezahlt werden, wenn die ersten Gewinne erwirtschaftet werden. Zunächst geht es aber um den Klimaschutzgedanken. Die Vorstandsmitglieder freuen sich über jeden, der als Genosse mitmachen und die Gemeinschaft voranbringen will.

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