Veränderungen in der Fußgängerzone auf der Bahnstraße: Ein Umzug, eine Wiedereröffnung, eine Neueröffnung – doch neben diesen positiven Entwicklungen wird Ende des Jahres ein großer Mieter die Einkaufszone verlassen.
Nachdem seit Juli das VIOLAS’ geschlossen hatte, ist der Laden seit dem 4. Oktober wieder geöffnet. Wie uns ein Sprecher der Franchise-Kette mitteilt, betrieb der vorherige Besitzer bereits einen Laden in Düsseldorf, ehe er zusätzlich den Laden in Erkrath eröffnete. „Sich auf zwei Geschäfte zu fokussieren war doch etwas schwieriger als gedacht, so dass er sich nun von dem Geschäft in Erkrath trennt“, heißt es weiter. Eine bisherige Angestellte hat den Laden übernommen. Der Wechsel habe nichts mit dem Auslaufen der Innenstadt-Förderung zu tun, den der VIOLAS’-Laden vor zwei Jahren als erster Laden in Erkrath bekam, versicherte uns der Sprecher.
Ein anderer Laden ist umgezogen: Das Sanitätshaus Lang war bisher an der Morper Allee und ist nun in die ehemalige Postfiliale an der Bavierstraße gezogen. Somit liegen nun Apotheke und Sanitätshaus nebeneinander. Mobilitätseingeschränkte Personen finden auf dem Bavier-Center oder in der Tiefgarage unter dem Bavierplatz die nächsten Parkplätze. Nach der Schließung des italienischen Restaurants Anfang des Jahres (früher „Postwirtschaft“) wurde schon seit vielen Wochen eifrig im Inneren gearbeitet. Nun hat der neue Pächter seit dem 9. Oktober unter dem Namen „Basilico Trattoria“ eröffnet.
KiK schließt endgültig
Bereits vor Jahren hatte die Filiale der Textilkette KiK mit einem Aushang nach einem Nachfolger für die Ladenfläche gesucht – scheinbar ohne Erfolg, der Aushang verschwand und die Filiale in der Bahnstraße blieb. Am 31. Dezember 2023 ist nun Schluss in dem Laden, in dem zuvor viele Jahre eine Penny-Filiale Anlaufstelle zum Einkaufen war.
Die Pressestelle von KiK schreibt uns auf Anfrage, dass die Schließung „aus wirtschaftlichen Gründen“ geschehe. Im Rahmen von regelmäßigen „Optimierungen“, die bei größeren Handelsunternehmen „Routine“ seien, würden auch „Standorte regelmäßig auf ihre Wirtschaftlichkeit geprüft“. In der Antwort, die wir bekamen, lobte man sich damit, dass KiK „europaweit auf Wachstumskurs“ sei. Man habe bereits 4.100 Filialen in 14 europäischen Ländern, zukünftig sollen es 5.000 werden.
In Erkrath hingegen kann von Wachstum bei KiK keine Rede sein. Immerhin gibt es auch gute Nachrichten: Die Mitarbeitenden der schließenden Filiale Bahnstraße sollen in umliegenden Filialen weiterbeschäftigt werden. Außerdem versichert man uns: „Die KiK-Filiale am Neuenhausplatz in Erkrath bleibt bestehen.“ Diese Filiale in Unterfeldhaus ist größer als die Filiale auf der Bahnstraße – und hat offenbar den Wirtschaftlichkeits-Test von KiK bestanden.
Was sich auf der Bahnstrasse halten könnte, wäre ein kleiner Blumenladen.
Wie wär’s?
schade schade schade, die Fußgängerzone wird leider immer uninteressanter.
Der Stoffladen, seit 2 Jahren Stoffmaat, hat seinen Mietvertrag aber noch einmal verlängert. Ein toller Stoffladen mit modernen Stoffen und zigtausend Knöpfen. Man kann nur hoffen, dass sich die übrig gebliebenen Läden halten werden wenn die GROSSEN alle gehen.
Vielleicht sollte die Stadt Erkrath die einzelnen Fachgeschäfte mehr bewerben um Kunden aus den Nachbarorten zu gewinnen, damit die Fussgängerzone nicht ausstirbt.
Kita, Coworking Space usw. man könnte viel machen aus der Bahnstraßen. Aber nicht mit gestrigen Konzepten aus Verwaltung und Landesregierung. Wohnraum statt Gewerbe.