Ein Weihnachtsfest für alle

von Ria Garcia

Alle Hände voll zu tun, am Zuckerwattestand. © RG

Beim Weihnachtsfest des Vereins Füreinander steht im Vordergrund, dass Menschen aller Kulturen zusammenkommen und gemeinsam Freude empfinden. Ganz so, wie es sich für das Fest der Freude gehört.

Wenn nicht gerade eine Pandemie einen Strich durch die Rechnung macht, wird an der Immermannstraße einmal im Jahr ein Weihnachtsfest der besonderen Art gefeiert: Für die Kinder, die das Mosaik besuchen und für deren Eltern und die Nachbarn in der Immermannstraße und die stammen aus unterschiedlichen Kulturen. Das gelingt jedes Mal aufs Neue, weil für jeden etwas Passendes im Angebot ist. Ganz viel natürlich für die Kinder und so waren auch in diesem Jahr ganz viele Kinder dabei. Die kleineren mit ihren Eltern, die Größeren gern auch alleine. Immerhin gab es jede Menge zu erleben.

“Der Bungee-Run war auch für mich neu. Ich hab das zum ersten Mal gesehen. Toll, dass es sowas gibt und toll, wie die Kids das annehmen”, sagt uns Marei Schmitz, die die meisten Kids aus dem Mosaik persönlich kennt. Auch für uns war es ‘Premiere’. Das hatten wir auch live noch nicht erlebt und wir haben mit Freude erlebt, welchen Ehrgeiz es bei den Jungs weckte, die sonst vielleicht eher hinter der Playstation hocken. Alle waren mit Spaß dabei und stellten sich gern auch in der Schlange an, bis sie selbst dran waren. Dann bekamen sie einen Gürtel umgelegt, an dem die Bungee-Schnur befestigt war. Immer zwei im ‘Wettstreit’ hatten dann einen Würfel, der in der mittleren Abtrennung zwischen ihnen mit einem Klettband an der Stelle befestigt werden konnte, bis zu der sie es an der Schnur, die sie unweigerlich auch wieder rückwärts zog, kamen.

Ebenso viel Ehrgeiz entwickelten die Jungs beim Bullenreiten, bei dem die Wartenden den jeweils Bullenreitenden anfeuerten. “Durchschnittlich schaffen die Jungs 15 Sekunden. Die Bestzeit war bis jetzt 21 Sekunden”, erfuhren wir von dem Betreuenden. Wie auch beim Bungee-Run trauten sich hier vor allem die Jungs ran. Für die Kleinsten gab es eine Hüpfburg und für die Mädchen natürlich auch Kinderschminken, bei dem es neben den kunstvollen Bemalungen auch noch Tattoos zum Aufkleben gab. Glitzersteinchen und Weihnachtsmotive. Die Weihnachtsmänner standen hoch im Kurs. Auch die Pferdekutsche mit den Kaltblütern war wieder für Ausfahrten bereit und viel Spaß bot auch die Fotobox, in der an diesem Tag viele Fotos mit abenteuerlichen Verkleidungen entstanden.

Für Speis und Trank war auch bestens gesorgt. Stockbrot, um sich sein Essen auch mal selbst zuzubereiten, Würstchen vom Grill, Kaffee und Kuchen, Kinderpunsch und Zuckerwatte boten für jeden Geschmack etwas an. Den Kuchen hatten viele Nachbarn gespendet und was so ‘genossen werden konnte’, war für alle kostenlos. Als wir selbst für einen Kaffee und ein Stück Kuchen spenden wollten, stellten wir fest, dass das gar nicht eingeplant war. Aber wir waren nicht die ersten, die nach einer Spendendose fragten. Lisel Scharnowski und Marta Voigt betreuten den Stand. “Das ist eigentlich gar nicht vorgesehen, aber wir haben einen Kaffeebecher als Spendendose umfunktioniert, weil schon jemand danach fragte”, sagte uns Lisel Scharnowski. Es war halt ein Fest der Freude und Spenden standen dabei nicht auf dem Plan. Geben durfte man dann, dank Kaffeebecher doch, kommt es doch am Ende wieder dem Mosaik und den Kinder zu Gute.

Dass ein Weihnachtsfest der Kulturen, ein echtes Fest der Freude seien kann, zeigte sich an der Immermannstraße nicht zum ersten Mal und die Nachbarn kommen bei dieser Gelegenheit immer wieder gerne und sehr harmonisch zusammen.

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