Katja Fellenberg ist neue Behindertenbeauftragte der Stadt Erkrath. In der gestrigen Sitzung des Sozialausschusses konnte sich die 37-Jährige gegen zwei Mitbewerber behaupten und in einer Stichwahl das Votum für sich entscheiden.
Die seit der Wende in Erkrath lebende junge Mutter hat sich „spontan für das Ehrenamt entschieden“, als sie darüber im Internet las. Katja Fellenberg folgt in ihrer Tätigkeit ihrer Vorgängerin Marion Kremerius, die das Amt fünf Jahre innehatte und auch gerne wieder besetzt hätte. Vor der Wahl verdeutlichte Kremerius mit ihrem jährlichen Bericht, wie es um das Thema Barrierefreiheit und das Leben für Menschen mit Behinderungen in Erkrath bestellt ist. Kremerius ist 65 Jahre als, Pensionärin und war 20 Jahre bei IT NRW als Statistikerin und Programmiererin beschäftigt. Anschließend studierte sie Psychologie und nahm zahlreiche ehrenamtliche Tätigkeiten auf. Der dritte Bewerber war Hans-Georg Sauer, der in seiner Vorstellung den Schwerpunkt primär auf den Sport für Menschen mit Behinderungen lenkte und vorschlug, die Kompetenzen aller Bewerber zu bündeln und gemeinsam einzusetzen. Ein Vorschlag, der wiederum im Gremium nicht auf fruchtbaren Boden fiel und auch von Marion Kremerius abgelehnt wurde. Katja Fellenberg hingegen gab an, sich unter anderem an dem barrierefreien Ausbau von digitalen Formularen beteiligen zu wollen. „Ein Anliegen, dass mir auch persönlich am Herzen liegt. Selbst der Antrag für diese Bewerbung ließ sich nicht online ausfüllen“, gab die junge Frau vor der Wahl an. Im ersten Durchlauf konnte Katja Fellenberg neun von 19 Stimmen für sich vereinnahmen (Kremerius erhielt acht Stimmen, Sauer zwei Stimmen). In der anschließenden Stichwahl fiel das Ergebnis deutlicher aus: Mit 12 zu sieben Stimmen gewann Katja Fellenberg die Wahl.
Wissenswertes: Der Bericht der Behindertenbeauftragten für das Jahr 2020 lässt sich hier nachlesen.
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