Doppelter Abschied beim 14. Ratsgottesdienst Anfang September

Von Ria Garcia

Für die beiden war es der letzte ökumenische Ratsgottesdienst: Pfarrer Günter Ernst und Pfarrer Volker Horlitz sind inzwischen im Ruhestand. Fotos: Ria Garcia

Der Ökumenische Ratsgottesdienst hat in Erkrath inzwischen Tradition. Auch dessen Vorbereitungstreffen. Aber die ‚Runde‘ wird im kommenden Jahr anders besetzt sein, als bisher.

Das Motto des Ökumenischen Ratsgottesdienstes Anfang September war: „Wofür stehe ich?“ Das besondere in diesem Jahr: Für Pfarrer Günter Ernst und Pfarrer Volker Horlitz war es der letzte Ökumenische Ratsgottesdienst in Erkrath und am Ende erwartete sie eine kleine Überraschung.

„Ich hatte in Erkrath 24 schöne und gute Jahre, aber nun mache ich es wie Pfarrer Horlitz“, wies Pfarrer Günter Ernst zu Beginn des Gottesdienstes auf seinen nahenden Abschied hin. (Anm. d. Redaktion: Der war am 20. September, Bericht folgt.) „Wir durften uns immer wieder gegenseitig stützen und füreinander da sein“, erinnerte Pfarrer Ernst. Die Mitglieder aus Rat und Verwaltung, die sich zum Gottesdienst eingefunden hatten, sangen gemeinsam ‚Lobet den Herren‘. Ein letztes Mal spielte Pfarrer Horlitz in diesem Ökumenischen Ratsgottesdienst auf seiner Gitarre. Unter dem diesjährigen Motto hatte Pfarrer Ernst die Predigt aus der Apostelgeschichte des Lukas (Apg 3,1-10) gewählt. Es folgten Beispiele wofür jeder einzelne von uns steht, die auch Regina Wedding und Annette Kirchhoff im Dialog aufgriffen. ‚Wofür stehe ich (ein) …‘, stand sinnbildlich auch für das viele Ehrenamt in Erkrath. ‚Füreinander einstehen‘.

Bevor nach den Fürbitten die Kollekte, die in diesem Jahr dem Kinderhaus Sandheide gewidmet war, eingesammelt wurde, gab es für die beiden scheidenden Pfarrer noch eine kleine Überraschung. Als jüngstes, im Ökumenischen Ratsgottesdienst anwesendes Ratsmitglied, trat Pascal Hengstermann nach vorn. So ganz ohne Abschiedsworte wollte man Pfarrer Horlitz und Pfarrer Ernst dann auch aus dem Team des Ratsgottesdienstes nicht ziehen lassen. Gerührt bekannte Günter Ernst: „Ein bisschen Wehmut ist schon dabei.“

Als Pfarrer Horlitz seinen Dienst in Hochdahl vor 34 Jahren und 10 Jahre später Pfarrer Ernst, sei er selbst noch nicht auf der Welt gewesen. Hengstermann, der 2002 geboren ist, erinnerte daran, dass auf die Idee von Regina Wedding hin, 10 Jahre nach seiner Geburt der erste Ökumenische Ratsgottesdienst stattfand und das Pfarrer Ernst und Pfarrer Horlitz seit dem zum Team gehörten. „Pfarrer Ernst hat den Wunsch geäußert, dass es nicht der letzte sein soll“, so Hengstermann mit dem Versprechen aller verbunden, den Ökumenischen Ratsgottesdienst auch in den nächsten Jahren fortzuführen. Und dann gab es zum Abschied noch kleine Geschenke. „Eine Erkrath Tasse“, rief Pfarrer Ernst erfreut aus. „Ich habe schon eine. Jetzt habe ich eine für morgens und eine für nachmittags.“

Kommentar: ‚Ein bisschen Wehmut‘ war auch bei uns, die wir die Vorbereitung des Ökumenischen Ratsgottesdienst genauso wie Teile des jeweiligen Gemeindelebens redaktionell begleitet haben. Wir wünschen Pfarrer Günter Ernst und Pfarrer Volker Horlitz einen schönen Ruhestand, gute Gesundheit und eine erfüllte Zeit.

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