Ursula und Hubert Strerath haben das geschafft, was für viele junge Paare noch als fernes Ziel in der Zukunft liegt: Sie haben sechs Jahrzehnte Eheleben gemeinsam verbracht.
Am 28. Juli 1961 gab sich das Hochdahler Ehepaar erst in Gruiten im Standesamt das Ja-Wort, wenige Stunden später wurde in der katholischen Kirche in Trills auch Gottes Segen in Empfang genommen. Und dieser Segen hatte es offensichtlich in sich, denn bis heute ist das Paar glücklich miteinander verheiratet, kann eine große Familie ihr Eigen nennen. Ein Großteil dieser Familie nahm sich den Ehrentag gerne frei, um ihn gemeinsam mit dem Jubelpaar zu begehen.
“Eigentlich wollten wir im Garten feiern, aber dann hat uns der Regen überrascht”, berichtet Ursula Sterath, die mit ihrer Tochter und ihrer Enkeltochter kurzerhand umdisponiert hat und die Feier ins Wohnzimmer verlegte. Und so rückte die familiäre Feiergemeinde eben etwas enger zusammen, um mit einem Glas Sekt auf das Diamantbrautpaar anzustoßen. Für Enkelin Nina Frensch, die gemeinsam mit ihrer Mutter am frühen Morgen bereits den Hauseingang passend dekorierte, ist es gerade das familiäre Miteinander, das ihre Großeltern so besonders macht. “Wir wohnen alle sehr nah aneinander und wissen, dass wir uns aufeinander verlassen können. Das zu wissen, tut gut!”, so die junge Frau, die ihren Großeltern auch schon zwei Enkelkinder schenken konnte.
Ehrengäste kamen mit den besten Wünschen
Als Ehrengäste durfte Familie Strerath am frühen Mittag noch die stellvertretende Bürgermeisterin Regina Wedding sowie die stellvertretende Landrätin Annette Mick-Teubler begrüßen. Beide brachten Geschenke, aber auch die besten Glückwunsche aus den jeweiligen Verwaltungen mit. Und wie hat sich das Paar kennengelernt? “Das war eigentlich ganz lustig. Ich habe eine Freundin zu einem Fest begleitet, mein Mann einen Freund. Als sich diese beiden dann gemeinsam verabschiedet haben, sind wir übrig geblieben. Eineinhalb Jahre später wurde geheiratet”, erinnert sich Ursula Strerath an die Anfänge ihrer Liebe.
Ihr Mann Hubert ist übrigens besonders im Fußballsport kein Unbekannter. Etliche Jahre war er als Trainer bei Rhenania Hochdahl, hat sort sogar zur Gründung der ersten Damenmannschaft beigetragen. Auch der Angelsport war seine Leidenschaft. “Daher war ich viel unterwegs”, erinnert sich Hubert Strerath, der das als kleines Geheimnis der langen Ehe bezeichnet. “Und natürlich auch, dass man ab und zu mal ein Auge zudrückt. Das gehört eben dazu”, ergänzt seine Frau lächelnd.
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