Der Mann hinter der Kamera

Achim Otto. Die Kamera ist immer dabei. Foto: Ria Garcia

Achim Otto ist vielen unseren Lesern ein Begriff. Seine Fotos sind bei uns, aber auch in anderen Medien, häufig erschienen. Aber wer ist der Mann hinter der Kamera?

Unter der Rubrik ‘Fotoimpressionen‘ oder auch die Suche nach ‘Achim Otto‘ findet man auf erkrath.jetzt viele von seiner Fotos und einige haben in der Vergangenheit immer wieder das Titelbild unserer Facebookseite gebildet. Auch Zuschauer des WDR-Fernsehens kennen seinen Namen. Auch dort werden seine Fotos häufig gezeigt. Ein bisschen Stolz ist er darauf, dass einige Fotos es auch schon ins ZDF Morgenmagazin oder die ARD Tagesthemen geschafft haben. Selbst im NDR sind schon Fotos von ihm gezeigt worden. Das liegt daran, dass der Wuppertaler gern mit seiner Frau in St. Peter-Ording Urlaub macht und natürlich auch dort fotografiert. Mehr als 1.300 Fotos von Achim Otto wurden bereits im Fernsehen gezeigt. Eine beeindruckende Bilanz.

Am liebsten fotografiert er Natur. Tiere, Pflanzen, Landschaften bei jedem Wetter und zu jeder Jahreszeit. Aber Achim Otto fotografiert auch in der Stadt. Am liebsten allerdings in seiner Heimatstadt Wuppertal. Dort sind seine Fotos häufig im Magazin ‘Die Stadtzeitung’, aber auch in der ‘Wuppertaler Rundschau‘ zu finden. Dabei hat er immer wieder auch die Attraktion der Stadt, die Wuppertaler Schwebebahn, besonders gut ‘ins Bild gesetzt’.

Das neanderland kennt der 75-jährige inzwischen vielleicht besser, als viele von uns ‘Einheimischen’. Er ist häufig in unserer Region unterwegs. In den frühen Morgenstunden oft allein, am Nachmittag mit seiner Frau, die dann mit ihm gemeinsam Spaziergänge in der Natur genießt, die nicht immer ungefährlich sind. “Dabei bin ich im Wald auch schon mal von einem Hund gebissen worden”, verrät Otto, dass nicht nur Briefträger sich vor frei laufenden Hunden in Acht nehmen müssen.

Wie alles begann

Die Kamera begleitet Achim Otto schon fast durch sein ganzes Leben. Er war 14 Jahre alt, als er die erste Kamera geschenkt bekam. Es war eine Agfa Optima. “Die hatte immerhin schon die Einstellungen für Porträt, Personen und Landschaften”, erinnert sich Otto. Natürlich war die Kamera noch analog und Filme und Entwicklung waren nicht billig. Als Schüler musste er sich gut überlegen, welches Motiv er fotografieren will, um das Hobby vom nicht üppigen Taschengeld finanzieren zu können.

Auch wenn der damals noch ganz junge Achim Otto beruflich andere Wege ging, eine Lehre als Industriekaufmann absolvierte und später im Bereich Marketing und Werbung tätig war, ließ ihn die Leidenschaft für die Fotografie nie los. Als er sich ein wenig Geld zusammen gespart hatte, kaufte er sich schließlich seine erste Spiegelreflex-Kamera. Die Praktika mit einer Optik von Carl Zeiss. Er begann seine Filme selbst zu entwickeln, richtete sich dazu ein kleines Labor in einer Abstellkammer ein. Sportfotograf Herbert Vesper war damals ein großes Vorbild für ihn und so ging Achim Otto in die Stadien, entwickelte anschließend die Fotos im eigenen Labor und begann diese dem Solinger Tageblatt und Sportagenturen anzubieten.

Über verschiedene Foto-Kurse verbesserte er seine fotografische Technik und erhielt schließlich über Düsseldorfer Fotografen auch regelmäßig Aufträge und später Kontakt zu Radio Luxemburg und Plattenfirmen wie Emi Electrola. So kam es, dass er in jungen Jahren auch Stars fotografierte, wie etwa Cliff Richard zu seinem 25-jährigen Bühnenjubiläum. Ihn traf er nach seinem Auftritt in der Starparade mit Rainer Holbe beim Abendessen. In Bonn fotografierte er sogar Roger Moore bei einer Filmpremiere zu einem Bond-Film. Ein S/W-Foto, auf dem er mit Roger Moore abgebildet ist, erinnert daran.

Als Achim Otto dann Vater wurde, machte das Fotografieren erst einmal Pause und Platz für die kleine Familie. Inzwischen ist die Tochter längst erwachsen, Achim Otto hat sein Berufsleben hinter sich gelassen und hat wieder etwas mehr Zeit für seine Leidenschaft, das Fotografieren. Er investiert täglich rund zwei Stunden in die Suche nach den schönen Motiven, die wir alle inzwischen von ihm kennen. Dass seine Fotos auch den Weg ins Fernsehen gefunden haben, hat eigentlich einen ganz banalen Hintergrund. “Meine Frau und ich schauen abends immer die WDR-Lokalzeit Bergisch-Land. Dort wurden immer wieder Wetterfotos von Zuschauern gezeigt”, erinnert sich Achim Otto. Er sagte zu seiner Frau: “Das kann ich besser.” Gleich das erste Foto, dass er an den WDR sandte, wurde am gleichen Abend gezeigt. Achim Ottos Frau begleitet ihn nicht nur auf den nachmittäglichen Foto-Streifzügen, sie liefert ihm auch Fotomaterial. Um die Weihnachtszeit muss mehr als einmal ihre Advents- und Weihnachtsdeko für Fotos bereitstehen, auch ihre leckeren Weihnachtsplätzchen sind ein gern genommenes Motiv von Achim Otto.

Wir von erkrath.jetzt möchten uns an dieser Stelle bei Achim Otto und auch seiner Frau dafür bedanken, dass wir für unsere Leser immer wieder so viele schöne Aufnahmen veröffentlichen dürfen. Hier noch einmal ein kleines ‘Best of Achim Otto’.

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