Der Madrigalchor Millrath begeisterte beim Adventskonzert

Madrigalchor Millrath

Foto: Madrigalchor Millrath

Nach dreijähriger Zwangspause, bedingt durch die Coronapandemie, durfte der Madrigalchor Millrath endlich wieder sein allseits beliebtes Adventskonzert in der voll besetzten Kirche Sankt Franziskus in Hochdahl veranstalten.

Unter der Leitung von Dieter Lein erklang adventliche und weihnachtliche Chormusik, die durch das Duo Claudia Michel (Klavier) und Florian Don-Schauen (Querflöte) bereichert wurde.
Das sechsstimmige Eingangslied „Machet die Tore weit“ von Andreas Hammerschmidt wurde freudig und zupackend interpretiert und eröffnete den ersten Teil des Abends, in dem der Chor altbekannte Weisen wie “Maria durch ein Dornwald ging” oder “O Heiland, reiß die Himmel auf” gefühlvoll interpretierte. Auch das oft gehörte „Transeamus usque Bethlehem“ eines unbekannten Komponisten des 18. Jahrhunderts erzeugte durch die einfühlsame Flötenbegleitung eine ganz besondere vorweihnachtliche Stimmung.

Aber dass der Madrigalchor nicht nur die Adventsklassiker stilvoll interpretieren kann, bewiesen die Sängerinnen und Sänger im zweiten Teil des Abends. Unter dem engagierten Dirigat von Dieter Lein begeisterten sie das Publikum mit modernen Stücken wie dem „Celtic Advent Carol“, „Come to the music“ oder dem gospelähnlichen Lied „O come and see the baby“. Ein absoluter Höhepunkt dürfte das Stück „Adiemus“ von Karl Jenkins gewesen sein, das eingängige Melodien, einen Text in einer Kunstsprache, faszinierende Rhythmen sowie ein Flötensolo miteinander verband. Die Wiedergabe des besonderen Charakters dieses Stückes sorgte für Gänsehautmomente und begeisterten Applaus des Publikums.

Überhaupt zeigten alle Sängerinnen und Sänger besonders bei den moderneren Stücken eine hohe Konzentration und Aufmerksamkeit, so dass der Spannungsbogen immer gehalten wurde.
Die beiden Instrumentalisten Claudia Michel und Florian Don-Schauen bewiesen wieder einmal eine hohe Musikalität und Spielfreude. Besonders ihre Interpretation des Stückes „Ave Maria“ von Charles Gounod als Meditation über das erste Praeludium von Johann Sebastian Bach war einfach zum Dahinschmelzen.

Nicht zuletzt sollte die gewohnt professionelle und einfühlsame Klavierbegleitung durch Thomas Hinz erwähnt werden. Der Chor kann sich glücklich schätzen, diesen langjährigen Pianisten treu und zuverlässig an seiner Seite zu wissen.

Der langanhaltende Schlussapplaus sowie zwei Zugaben beendeten dieses sehr gelungene Adventskonzert.

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