
Stellte Thomas Döring, Gebietsdirektor der Kreissparkasse Düsseldorf, bei der Präsentation des diesjährigen Programms im Lokschuppen fest. Und die Weiterentwicklung verspricht Vielfalt, aber auch Tradition.
Die angesprochene Weiterentwicklung bietet vor allem auch etwas für ein jüngeres Publikum, während der gewohnte Dixieland Jazz, den treue Fans des Jazzsommers lieben, mit einer „jüngeren“ Band daher kommt. Was bleibt, sind drei Jazzkonzerte. Was neu ist: Sie finden komprimiert an zwei Wochenenden statt. Die zusätzliche Abendveranstaltung zum Jubiläum im letzten Jahr kam gut an, sodass es künftig zwei Matinees und eine Soiree gibt, auch in diesem Jahr. „Den Jazzsommer auf zwei Wochenenden zu komprimieren bedeutet für uns auch eine enorme Arbeitsentlastung. Wir können die Technik am zweiten Wochenende stehen lassen und sparen einmal den Auf- und Abbau“, erklärt Lydia Winnik aus der Kulturabteilung der Stadt Erkrath.
„Blues ist immer der Aufmacher des Jazzsommers für den ersten Termin. Der zweite Termin bietet wechselnde Stile. In diesem Jahr ist es Boogie Woogie. Der dritte Termin ist dann dem Dixieland gewidmet“, erklärt der künstlerische Leiter Dr. Helmut Stein. Mit dieser Mischung soll zum einen ein jüngeres Publikum angesprochen werden, zum anderen aber auch dem über viele Jahre treuen Publikum etwas geboten werden, denn Dixieland hat unter der künstlerischen Leitung von dem inzwischen verstorbenen Jackie Müller den Jazzsommer geprägt.
4. August – 11 Uhr: Jessica Born & Band

Der diesjährige Jazzsommer startet mit einer Matinee am Sonntagmorgen. Jessica Born & Band stehen auf dem Programm. „In den letzten Jahren hatten wir immer Frauen, die das Publikum gerockt haben“, lässt Dr. Helmut Stein, künstlerischer Leiter des Jazzsommers durchblicken, dass er auch in diesem Jahr eine ganz besondere Künstlerin gefunden hat. „Ich habe einen Tipp bekommen“, verrät er und da Jessica Born & Band nur wenige Konzerte geben und lange im Voraus ausgebucht sind, hat er schon im letzten Jahr „zugeschlagen“. Da seitens der Stadt eine so frühe Buchung nicht möglich ist, hat er auf QQtec vorgebucht und dann später auf die Stadt übertragen.
Das Publikum wird ihm dankbar sein. Wer Jessica Born singen hört, bevor er sie sieht, wird überrascht sein. Da steht keine Schwarze Sängerin auf der Bühne, aber Jessica Born steht ihren bekannten „Blues Kolleginnen“ in nichts nach. Die Sprache der stimmgewaltigen Sängerin ist Blues. Das Publikum darf sich auf Interpretationen aus Jazz-, Blues- und Soul-Klassikern wie „Route 66“ oder „The Thrill is gone“ freuen. Die 50-jährige, die seit ihrem 14. Lebensjahr auf der Bühne steht, punktet aber auch mit Eigenkompositionen (jessicaborn.de). Mit ihr als Band auf der Bühne im Lokschuppen: Georg Costewitz (Gitarre), Bernie Kraft (Bass), Matthias Ladewig (Schlagzeug) und Achim Farr (Saxophon).
9. August – 19 Uhr: Stefan Ulbricht – Boogie Trio

Neu ist im Jazzsommer die Soiree als zweiter Termin und die bietet in diesem Jahr „die heißeste Musik, die man auf dem Klavier spielen kann“: Boogie Woogie. Manchmal sogar vierhändig, denn das Stefan Ulbricht – Boogie Trio hat mit Moritz Schlömer einen zweiten Pianisten an Bord, der als Schlagzeuger genauso überzeugend ist, wie am Klavier. Der Dritte im Bunde ist Paul G. Ulrich am Bass, der gleichzeitig Sänger des Trios ist.
Boogie Woogie ist Bewegung, bei den Musikern auf der Bühne genauso, wie im Publikum. ‚Mit-Swingen‘ lässt sich kaum vermeiden, wenn man den Groove des Trios hört und die Drei erlebt. (stefanulbricht.de)
„Neben Bier, Wein und alkoholfreien Getränken bieten wir für die Abendvorstellung auch wieder einen Snackteller an. Der muss aber in diesem Jahr nicht vorab mit den Tickets gebucht werden“, verrät Nadja Hopmann.
11. August – 11 Uhr: Das Jazzorchester Muckefuck

Die Matinee am Sonntag, der letzte Termin des diesjährigen Jazzsommers, gehört dann wieder dem Dixieland. Das Jazzorchester Muckefuck aus Köln steht erstmals im Lokschuppen auf der Bühne. „Obwohl die Musiker vergleichsweise jung sind, bieten sie den klassischen Jazz“, verrät Dr. Stein. Mit mehr als 20 Jahren Bühnenerfahrung versprechen die fünf Musiker Boris Odenthal (Cornet, Gesang), Toeppel Butera (Banjo, Gitarre, Gesang), Lex Lubbers (Saxophon, Gesang), Michael Ledig (Bass) und Jojo Phillipps (Drums) auf jeden Fall ‚Jazz vom Feinsten‘ aus den 20er und 30er Jahren und gute Stimmung. (muckefuckjazz.de)
Alles ein bisschen anders
„Ich finde das super, was Sie da zusammengestellt haben“, zeigte sich Kreissparkassengebietsdirektor Thomas Döring vom Programm begeistert. „Wir stehen voll und ganz hinter dem Jazzsommer und sponsern ihn auch weiter“, verspricht er. Ohne Sponsoren und Förderer wäre der Jazzsommer nicht denkbar. Neben der Kreissparkasse unterstützen auch FöneK und die Reinhold Pose Stiftung, sowie Gottfried Bander mit der Lokation den Jazzsommer. „Mit dem Jazzsommer 2024 möchten wir neue Zielgruppen ansprechen und unsere Stammgäste auf gewohnt hohem Niveau begeistern“, erklärte Julia Wallborn (Fachbereichsleiterin Schule, Kultur, Sport), dass man den Jazzsommer mit neuen Akzenten auch künftig erhalten wolle.
Für das leibliche Wohl des Publikums seit dem ersten Jazzsommer mit an Bord: Hopmanns Genuss-Catering. „Wir hoffen für die Pausen auf schönes Wetter“, sagt uns Nadja Hopmann. Während bei der Abendveranstaltung ein Snackteller angeboten wird, gibt es bei den Vormittagsveranstaltungen wieder leckeres vom Grill oder auch Kuchen.
Tickets gibt es ab sofort. Reservierung und Vorverkauf telefonisch über 0211 2407-40009, per Email an kultur@erkrath.de oder online im Ticketshop tickets.erkrath.de.
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