„Dependance“ sucht noch Mieter

Das frühere Schulgebäude an der Schmiedestraße soll zeitnah zu altersgerechten Wohneinheiten umgebaut werden Foto:tb

Noch ist an der Schmiedestraße 2 in Erkrath Hochdahl alles beim alten. Das könnte sich mit dem Umzug der Tafel in das neue Forum Sandheide aber schlagartig ändern. Der Umzug, der schätzungsweise für Ende 2019/ Anfang 2020 geplant ist, ruft die Baugruppe „Dependance“ wieder auf den Plan.

Die Bauherren, die sich allesamt im pensionierten Alter befinden, wollen aus dem heutigen Bau schließlich ein Projekt mit altersgerechten Wohneinheiten schaffen. Wolfgang Teiwes, der früher selbst als Architekt in Erkrath ansässig war, begleitet das Vorhaben seit der ersten Stunde und ist sich sicher, dass der Grundgedanke der Wohnungen auch für junge Familien von Vorteil sein kann. „Schließlich sollen Personen, die aktuell noch in großen Häusern wohnen, diese durch einen Umzug freimachen und Platz für junge Familien schaffen.“ 16 Wohneinheiten sind an der Schmiedestraße geplant. Diese sollen jedoch nicht in einem kompletten Neubau Platz finden, sondern durch Umgestaltung des vorhandenen Komplexes in der ehemaligen Schule Einzug halten. Bis auf die Betonstutzer und den Boden wird die Immobilie abgerissen. „Bei dem Abriss ist eine Umwandlung möglich“, so Teiwes, der ein ähnliches Konzept des Stadtregals Ulm als Vorbild vor Augen hat.

Die Einheiten, die zwischen 60 und 100 Quadratmeter vorweisen und für den Erstbeziehenden noch frei planbar sind, stellen eine Mischung aus frei geförderten Wohnungen und Genossenschaftswohnungen dar. Die Gründung der Genossenschaft, die den Kauf der knapp 3.000 qm großen Fläche initiieren soll, ist der nächste Meilenstein der Baugruppe. Das Grundstück gehört aktuell der Stadt Erkrath. Der Baugruppe das Vorkaufsrecht zu sichern, wurde im März vergangenen Jahres vom Rat mehrheitlich beschlossen.

Bis die nächsten Schritte eingeläutet werden können, macht sich Wolfgang Teiwes an die Planung interessanter Zusatzoptionen. So könnte sich der Initiator einen gemeinschaftlichen Fuhrpark für die künftigen Bewohner, zu denen er selbst zählen wird, vorstellen. „Schließlich benötigt nicht jeder von uns ein eigenes Auto.“ Auch ein Gemeinschaftsraum sowie eine Besucherwohnung könnten laut Teiwes Platz finden. „Schlussendlich müssen alle Beteiligten entscheiden, ob diese Ideen umgesetzt werden sollen.“ Noch sind nicht alle Wohneinheiten belegt. Kontaktmöglichkeiten sind bei Interesse unter initiative.dependance.hochdahl@gmail.com möglich.

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