Das Auto ist kein Tresor

Kreispolizeibehörde Mettmann

Symbolbild: Ihr PKW ist kein Tresor

“Lassen Sie keine Wertgegenstände in Ihrem Fahrzeug – Ihr Auto ist kein Tresor” – so appelliert die Polizei immer wieder kreisweit an alle PKW-Fahrerinnen und -Fahrer. “Schaffen Sie durch ihr Verhalten keine Anreize für Straftäter, um in Ihr Fahrzeug einzubrechen!”.

Auto-Einbrecher nehmen sämtliche Wertgegenstände aus dem Auto und verursachen bei ihren Taten auch immer wieder größere Schäden am aufgebrochenen Fahrzeug. In der Regel haben sie es dann ganz besonders auf Elektronikgeräte und Fotoapparate, aber auch auf alle anderen Wertsachen, wie zum Beispiel Kleidung oder Einkaufs- und Handtaschen mit Scheckkarten, Papieren und Bargeld abgesehen. Ein Verstecken solcher Dinge im Fahrzeug ist sinnlos, da die Langfinger jedes Versteck kennen. Lassen Sie außerdem niemals Ausweise, Fahrzeugpapiere, Hinweise zur Wohnungsanschrift und Hausschlüssel im Fahrzeug zurück. – zum PKW-Aufbruch könnte sonst auch noch sehr schnell ein anschließender Wohnungseinbruch hinzukommen.

Aktueller Anlass für die schon oft verbreitete kreisweite Warnung der Polizei ist ein typischer Fahrzeugaufbruch vom gestrigen Tag im Erkrather Ortsteil Hochdahl. Dort parkte ein silberner PKW VW Passat, mit amtlichen Kennzeichen aus dem bayrischen Landkreis Kitzingen (KT-), auf dem Parkplatz eines örtlichen Gymnasiums an der Rankestraße. Beim Verlassen des Firmenfahrzeugs gegen 10 Uhr, ließ der VW-Fahrer auf dem Beifahrersitz eine Pilotentasche, in der sich ein Laptop befand, sowie sein Jackett am Kleiderhaken und eine Winterjacke auf der hinteren Sitzreihe zurück.

Obwohl der VW-Passat am helllichten Tag und für nur knapp eine Stunde am Abstellort parkte, erwartete den 53-jährigen Geschädigten dennoch eine böse Überraschung, als er gegen 11 Uhr zu seinem Fahrzeug zurückkehrte. Ein hinteres Dreiecksfenster am VW war eingeschlagen, der Passat von einem unbekannten Täter geöffnet worden. Das Laptop der Marke Dell, das Jackett und die graue Winterjacke der Marke Hilfiger waren gestohlen worden.

Der entstandene Beute- und Sachschaden summiert sich nach ersten Schätzungen auf mehrere tausend Euro. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet, Maßnahmen zur Spurensuche und -sicherung durchgeführt sowie weitere Ermittlungen veranlasst. Sachdienliche Hinweise zur Klärung des aktuellen Fahrzeugaufbruchs in Hochdahl nimmt die Polizei in Erkrath, Telefon 02104 / 9480-6450, jederzeit entgegen.

Aus aktuellem Anlass appelliert die Polizei noch einmal mit folgenden Hinweisen und Vorsichtsmaßnahmen: Machen Sie es einem Dieb so schwer wie möglich – und nicht nur, weil es das Gesetz oder die Bedingungen Ihres Versicherungsvertrages es so fordern! Beim Verlassen des Fahrzeugs immer alle Türen, Fenster, den Kofferraum und soweit vorhanden auch das Schiebedach schließen und auch wenn Sie sich nur kurz vom Fahrzeug entfernen. Achten Sie darauf, dass Ihr Fahrzeug durch die Funkfernbedienung tatsächlich abgeschlossen wird – beispielsweise indem Sie sich vergewissern, dass sich die Schließknöpfe nach unten bewegt haben, oder indem Sie den Türgriff betätigen. Ein abgeschlossener Tankdeckel erschwert einem Dieb das Tanken zum “Nulltarif”. Vorhandene Alarmanlagen, Wegfahrsperren und das Lenkradschloss des Fahrzeugs bewusst und konsequent nutzen.

Der PKW ist kein Tresor: Lassen Sie weder Wertsachen noch Bargeld im Auto liegen. niemals Wertsachen, Taschen und Behältnisse (selbst wenn sie keinen wertvollen Inhalt haben) offen sichtbar im Fahrzeug zurücklassen. Selbst eine nicht zusammengefaltete Decke auf der Rückbank erweckt für Straftäter den Eindruck, dass es sich um ein Versteck handeln könnte. Lassen Sie auch Ihr mobiles Navigationsgerät nicht im Fahrzeug zurück. Entfernen Sie auch die Halterung des Geräts. Ersatzschlüssel nicht am oder im Fahrzeug “verstecken”. Auch diese “Verstecke” sind Dieben bekannt. (Nach der Rechtsprechung ist das Zurücklassen eines Zweitschlüssels im Auto eine grobe Fahrlässigkeit, die den Versicherer beim Autodiebstahl von der Leistung freistellt.)

Wird Ihr Fahrzeug aufgebrochen, wenden Sie sich sofort an die nächste Polizeidienststelle. Nehmen Sie nach einem Aufbruch keine Veränderungen am/im Fahrzeug vor. Zahlreiche Tipps zum Schutz vor PKW-Aufbrüchen finden Sie auch im Internet unter: www.polizei-beratung.de ! Oder Sie informieren sich unmittelbar bei der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle der Kreispolizeibehörde Mettmann:

Kriminalprävention / Opferschutz

40721 Hilden, Kirchhofstraße 31

Telefon 02104 / 982-7777

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*